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Astoria blickte auf, als Daphne in die Küche tapste und sie verwundert dabei ansah, wie sie Geschirr mit der Hand abspülte. Daphnes Brauen zogen sich nach oben: „Du weißt das du eine Hexe bist, ja?" Astoria lächelte und fuhr mit ihrer Arbeit fort. „Ja das weiß ich. Es beruhigt mich und außerdem sind es nur noch drei Teller." Sie behielt ihre Schwester im Auge die sich mit ihrem runden Bauch auf einen Barhocker setzte und Astoria wohl weiterhin zusah. „Ich danke dir." sprach Daphne nach einer Weile und die beiden Schwestern sahen sich an. „Ich meine, dass du die Babyparty mit mir durchgestanden hast." Astoria senkte grinsend den Kopf und spülte den letzten Teller ab. Sie würde definitiv nicht so ein Theater veranstalten. Ihre Augen wurden besorgt, als Daphnes Stirn Falten zog und sie ihren Bauch umklammerte. „Ist etwas nicht in Ordnung? Hast du schmerzen?" „Nein es tritt mich nur." murmelte Daphne und Astoria trocknete sich die Hände ab, als Daphne mit einer Hand sie her wank. Sie trat auf ihre Schwester zu, die fast eilig nach Astorias Hand griff und sie ihr auf den Bauch legte.
Innerlich zuckte sie heftig zusammen und sie keuchte freudig auf, als sie die Bewegung des Babys wahrnahm. Kaum zu glauben, dass es noch bis zum Herbst dauern würde. Daphne sah aus, als könnte sie jederzeit das Baby bekommen. „Spürst du es?" fragte die Blondine aufgeregt und Astoria nickte lächelnd. Sie freute sich sehr für ihre Schwester. Aber es war auch ein kleiner Stich in ihrem Herzen. So hatte sie ihr Kind nie wahrgenommen. Übelkeit, das war der Auslöser gewesen. Die Herztönte zu hören, das war ein Beweis gewesen. Doch für die Bewegungen war das Arme Ding noch zu klein gewesen. Sie wünschte sich für ihre Schwester und ihren Schwager das alles gut gehen würde. Aber momentan sah es ganz danach aus. „Es wird ein Junge. Ich bin mir sicher." erklärte Daphne wieder überzeugt und Astoria sah sie grinsend an. „Warum lässt du dir das Geschlecht nicht endlich sagen, statt zu raten. Du musst es ja Theo nicht auf die Nase binden." Daphne rollte mit den Augen. „Theo wäre beleidigt wie eine Eule. Außerdem könnte ich meinen Mund nicht halten." Die beiden Frauen grinsten wieder. In acht Wochen würde Astoria Tante werden.
„Papa hat sich für euch beide sehr gefreut." murmelte Astoria und Daphne legte ihre Hand auf die von Astoria. „Ja ich weiß. Aber er wacht jetzt von wo anders über uns. Da bin ich mir sicher." Ja, dass hoffte sie auch. Sie schwiegen eine Weile und als Astoria ihre Hand zurückzog, räusperte sich ihre ältere Schwester „Ich muss mit dir reden. Es geht um Mutter." Astoria zog fragend eine Braue nach oben und Daphne klopfte neben sich auf einen weiteren freien Stuhl. Astoria setzte sich zögerlich und Daphne wandte sich ihr zu. „Was ist mit Mama? Ich hab mich gewundert, dass sie bei euch ist." Die größte Überraschung als sie nach London gekommen war. Keine Constanze Greengrass im Greengrass Anwesen." „Ihr fällt die Decke auf den Kopf, Astoria. Zuhause ist so viel was sie an Papa erinnert..." Daphne senkte kurz den Blick. „Sie braucht ein wenig Abstand." „Abstand?" wiederholte Astoria ruhig und ihre Schwester nickte „Ja. Und wie du siehst geht es ihr hier gut. Sie freut sich auf ihr Enkelkind und... und naja, ich hab sie gerne bei mir."
Astoria runzelte die Stirn. „Momentmal, willst du mir gerade sagen, dass Mama bei euch wohnen soll?" „Nun wir haben darüber gesprochen." meinte Daphne fast in einem geschäftlichen Ton und Astoria klappte kurz der Mund auf. „Du... warte was? Was... Was sagt den Theo dazu?" stotterte sie zusammen und Daphne zuckte die Schultern, während sie wieder über ihren Bauch strich „Er ist damit einverstanden. Ich meine, ich kam immer schon besser zu Recht mit ihr, als du mit ihr und sie wäre nicht so viel alleine." Astoria senkte ertappt den Blick und Daphne griff nach ihrer Hand „Das soll kein Vorwurf sein Tori. Wir wissen das du versuchst so oft wie möglich zu kommen." Tat sie das? Sicher sie versuchte es einzuhalten, was sie sich vorgenommen hatte. Aber nicht immer gelang ihr das, während ihre Mutter in der Villa alleine hockte. „Und ihr scheint es seelisch wirklich besser zu gehen. Du musst mal sehen mit welcher Vorfreude sie mit mir einkaufen geht für mein Baby. Ich erkenne sie manchmal nicht wieder."
Astoria nickte kaum sichtbar „Schon gut. Ich hab ja dagegen nichts. Es... es überrascht mich nur. Das ist alles." Daphne lächelte breit „Ich wusste du würdest es verstehen." Sicher tat sie das. Warum sollte sie das nicht? Daphne setzte sich gerader hin und musterte Astoria aufmerksam „Gut und nachdem wir das hinter uns haben, lass uns über ein anderes Problem sprechen." „Ein anderes Problem?" hakte Astoria nach und Daphnes Augen schienen sich ein wenig zu verengen. „Ich hab den Artikel gesehen." Und Astoria wusste sofort wo der Wind her blies. „Dachtest du ich übersehe das wegen Babystress und Schwangerschaftsgelüsten?" Nun zumindest hatte sich das Astoria schön eingeredet. „Du kennst doch die Presse." wehrte Astoria fast lapidar ab und zuckte zusammen, als Daphne sich zu ihr vorbeugte. Sie spürte wie Daphne unter dem schwarzen Oberteil die Kette nach oben zog. Astoria griff danach hastig und ließ sie wieder unter ihre Kleidung gleiten.
„Es ist also wahr und nicht nur ein Gerücht." stellte die Blondine fest und Astoria sah zögerlich auf. Sie fühlte sich wie damals als kleines Kind, wenn sie bei etwas Verbotenem erwischt worden war. „Ich hab dich lieb, wirklich." versprach Daphne „Aber kann man dich den keine fünf Minuten alleine lassen?" „Daphne..." murmelte Astoria und Daphne ignorierte es. „Du weißt doch wie er ist. Du weißt wie das vor drei Jahren geendet hatte." Sie schloss die Augen. Ja sie wusste das noch ganz genau. Sie zuckte heftig zusammen, als Daphne nach ihren Händen griff. In den Augen der Blondine regte sich Angst und Besorgnis. „Ich kann nicht zulassen, dass er dich noch einmal in so ein Unglück stürzt, Astoria. Ich kann es nicht." Astorias Stimme war brüchig, als sie ihre Hände zu sich zog „Wir sind nicht zusammen, Daphne." „Du trägst wieder seine Kette und die Fotos..." „Wir treffen uns." unterbrach Astoria Daphne. „Aber wir sind nicht zusammen." Nicht wirklich.
„Nicht das schon wieder." seufzte Daphne theatralisch auf. „Himmel Astoria." Ja Himmel Astoria. Die unbelehrbare Astoria. „Was ist nur los mit dir? Hat das damals nicht gereicht?" „Er hat mich nicht betrogen." wisperte sie und Daphne hielt inne. „Was natürlich keine Rolle spielt. Aber ich wollte dir das nur einmal sagen." fuhr Astoria fort und rutschte vom Stuhl. „Bist du dir sicher?" fragte Daphne nach einer Weile und Astoria nickte stumm, während sie die Geschirrtücher zusammenlegte. Daphne wirkte irritiert „Aber warum hat er dann gesagt..." „Er wollte mir wehtun." erwiderte Astoria leicht quälend. „Praktisch als Strafe. Wie ein kleines Kind, das lügt, weil es nicht seinen Willen bekommt." „Ernsthaft?" sprach Daphne knapp und Astoria nickte wieder. „Arschloch." brummte Daphne und Astoria sah ihre Schwester nicht an. „Du hast ihm damals nicht gesagt wo ich stecke?" Daphne sagte nichts und Astoria blickte erneut auf.
Daphne wirkte tatsächlich verlegen. „Nein habe ich nicht." „Warum hast du mir nicht gesagt, dass er bei dir war?" Dass er sie gesucht hatte. „Ich musste ihn fernhalten. Ich war wütend auf ihn und ich wollte nie wieder zulassen, dass er dich so verletzt, Tori. Ich hab es nur darum dir nicht gesagt." Sie nickte kaum sichtbar. Das war ihr klar gewesen... irgendwie. Es war leise. Sehr leise, bis Daphne fragte „Und jetzt?" Ja und jetzt? Das wusste sie auch nicht. „Er hat sich entschuldigt. Mehrmals." begann Astoria zu erzählen. „Er will mich zurück. Er hat zu mir gesagt, dass er mich liebt. Schon immer geliebt hat." Dabei zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen und Daphne sah aus, als wäre Astoria ein Geist. Als könnte sie es nicht glauben. „Und... und du?" fragte die Blondine nach einer Weile, als wüsste sie nicht was sie darauf sagen sollte.
Astorias Finger krallten sich in eines der Geschirrtücher, während sie die Ablagefläche fixierte. Daphnes Stimme wurde besorgt „Astoria?" Sie sah auf und ihre Augen waren feucht. „Tori." murmelte Daphne schockiert. „Ich liebe ihn." gestand Astoria und legte ihren Kopf kurz in den Nacken „Ich liebe diesen dummen Idioten immer noch. Aber ich kann nicht... ich kann das nicht noch einmal." Sie hatte Angst. Viel zu große Angst. Angst das es wieder dort Enden würde wie vor drei Jahren und doch sehnte sie sich nach ihm. War es wie eine Sucht. Eine Sucht seine Nähe zu spüren. Eine Sucht seine Wärme und seinen Duft wahrzunehmen. Eine Sucht mit ihm zu schlafen. Immer und immer wieder. Merlin war sie ein verdammter Teenager oder was war mit ihr los? „Dad hat ihn immer gemocht." nuschelte Daphne und die beiden Schwestern sahen sich wieder an. Daphne atmete schwer aus „Ich versteh zwar bis heute nicht, warum. Aber er hat immer gesagt, Draco und Du gehört zusammen. Er spüre so etwas. Schwachsinn, wenn du mich frägst."
Es würde nicht gut gehen. Es war zu viel passiert. „Und warum zweifelst du? Ich meine bis auf das, dass du Angst hast, dass es Enden würde wie vor drei Jahren?" „Es ist zu viel passiert." flüsterte Astoria und wandte sich von Daphne ab, die es zu spüren schien. „Was, zu viel passiert?" Astoria umklammerte sich selbst, bevor sie Daphne ansah. „Du darfst dich nicht aufregen, wegen dem Baby. Bitte." Daphne zögerte, bevor sie zögerlich „Okay." sagte. Sie fuhr sich durch die Haare „Weißt du noch nach dem Unfall mit dem Wagen, als Dad bei mir solange war." Daphne schnaubte „Ich bitte dich. Wie könnte ich das vergessen. Er hat dich Monatelang nicht aus den Augen gelassen. Als hätte er gefürchtet, dir könnte schlimmeres passieren." Nun im Grunde war das wohl auch eine seiner Ängste gewesen. Das Astoria sich etwas antun könnte. „Ich... ich hab damals nicht nur einen Unfall gehabt. Also nicht nur Verletzungen deshalb gehabt."
Daphnes Augen verengten ich „Ich verstehe nicht. Was meinst du damit?" Es war Zeit. Sie waren Schwestern. Daphne sollte davon wissen. „Ich hatte einen Abort." Daphnes Gesichtszüge entglitten ihr völlig. Ihre Stimme war kaum zu hören. „Was?" Astoria umklammerte sich fester. „Ich war schwanger, als ich von England weg bin und habe es erst in Frankreich bemerkt. Bei dem Unfall hatte ich eine Fehlgeburt die nicht gestoppt werden konnte." Sie erzählte es fast fachlich. Anders würde sie es nicht mehr ertragen. „Ich war in der fünfzehnten Woche und hab mein Baby verloren." Ihre Stimme zitterte erneut „Es wäre ein Mädchen gewesen." Daphne sah sie einen Augenblick fassungslos an, bevor sie von ihrem Platz rutschte und Astoria fest umklammerte, was schwierig war mit ihrem Bauch. Astoria tätschelte Daphne leicht, als diese schluchzte „Und ich quatsch dich voll mit Babysachen und Babypartys..."
Sie schloss die Augen. „Das ist lange her." Viel zu lange her. Daphne löste sich nach einer halben Ewigkeit von ihr und griff fahrig nach Astorias Händen. „Wie schaffst du das nur?" Sie zuckte die Schultern „Es wird leichter. Ein wenig. Von Tag zu Tag. Es gibt Wochen da denke ich gar nicht daran und dann gibt es Tage, da ist es Präsent als wäre es gerade eben passiert." „Warum hast du nichts gesagt?" wimmerte Daphne und neue Tränen sammelten sich in den Augen ihrer Schwester. „Ich konnte nicht Daphne. Ich konnte es nicht. Ich musste erst mit mir selbst damit klarkommen. Kaum jemand wusste darüber Bescheid." „Wer?" hakte Daphne schwer nach und Astoria atmete schwer aus „Zuerst nur Sarah, William, meine Chefin und Dad. Oh und natürlich mein Heiler." Daphne wirkte irritiert „Zuerst?" Astoria fuhr sich über die Stirn „Nun ja, bis zu dem Tag als Dad es offenbar Lucius erzählt hat und Dad seine Erinnerung Draco vermacht hat." Daphne wich zurück und ihre Stimme wirkte ärgerlich „Er hat was? Wie kann er das tun?" Sie wusste bis heute nicht, was er sich dabei gedacht hatte. „Vermutlich dachte er, dass Draco dazu ein Recht hat."
Daphne schnaubte böse „Ich bitte dich. Wozu angeblich alle Männer rechte hätten und wenn es darauf ankommt, verkriechen sie sich." Astoria lachte erstickt auf. Ja meistens war das wirklich der Fall. „Und jetzt? Was passiert jetzt?" Das war die Frage der Fragen. Was würde jetzt passieren? Sie wusste es nicht. Hatte keine Ahnung. Sie zuckte die Schultern und setzte sich wieder. „Ich weiß es nicht." Sie fuhr sich durch ihre Haare. „Ich liebe ihn. Wirklich, Daphne und ich kann es nicht abstellen." Konnte sie vermutlich noch nie. „Aber wozu das ganze Theater wieder? Damit er wieder durchdreht? Damit er mich wieder verletzt mit einer Lüge? Oder wirklich fremdgeht? Wozu das Ganze?" redete sie sich in Rasche. „Damit wir immer das verrückte Pärchen bleiben. Zusammen, aber irgendwie auch nicht? Ich meine..." Sie brach ab und atmete tief ein und aus. „Ich werde nie meine beruflichen Ziele zurückstecken. Aber ich will auch irgendwann eine Familie gründen." Heiraten. „Und wenn er das nicht will." sagte sie leise. „Hat das ganze ohnehin keinen Sinn und wir werden nur beide uns wehtun."
Es war wie der Sprung über einen Abgrund und momentan würde sich Astoria nicht darauf verlassen, dass Draco mit ihr springen würde, trotz seiner Versprechungen und Schwüre. „Astoria." sprach Daphne ihren Namen aus und es hörte sich fremdartig an. Astoria stutzte, wirkte Daphne gerade wirklich verlegen? Sie wirkte sogar regelrecht unsicher „Ich denke, ich sollte dir etwas sagen." Astoria zog ihre Brauen nach oben. „Was sagen?" Daphne senkte den Blick und verschränkte ihre Finger ineinander. „Ich... ich hätte es dir früher sagen sollen. Und wenn ich gewusst hätte, dass er dich in Wirklichkeit nicht betrogen hat, hätte ich das vielleicht auch getan." „Daphne?" fragte Astoria verwirrt. „Aber ich wusste es nicht. Ich musste dich doch schützen." „Zum Teufel Daphne, was ist den los? Du machst mir regelrecht Angst." Ihre Schwester atmete schwer ein und aus, bevor sie sie ansah „Wenn es das ist, was dir Sorge bereitet, dass er es nicht mit dir ernst meinen könnte, dann solltest du etwas wissen."
Wissen? Sie verstand gar nichts mehr. „Daphne, sag endlich was du sagen willst." forderte Astoria energisch und Daphne atmete erneut tief ein und aus. „Er hat einen Ring gekauft." Astoria hörte den Satz. Verstand ihn aber nicht. Er hat einen Ring gekauft. Daphne sah sie weiterhin an. Einen Ring... gekauft. Die Brauen ihrer Schwestern wanderten nach oben und nur langsam, drang der Satz durch ihre Gedanken. Ring. Sie schnappte nach Luft. „Du meinst... was? Niemals!" Es war unmöglich. Weil es unmöglich sein kann, was nicht sein durfte. „Er weiß, dass ich das nicht noch einmal kann." Er konnte unmöglich so dumm sein und so etwas Absurdes anleiern. Daphne schien Astorias chaotische Gedanken zu verstehen und hob ihre Hände, um Astoria zu beruhigen. „Nein. Nein du verstehst mich nicht. Er hat nicht jetzt einen Ring gekauft." Nicht jetzt. Astoria verstand überhaupt nichts mehr. Vielleicht verlor sie ihren Verstand. Wäre das ein Wunder?
„Ich meine damals. Nicht jetzt." sprach Daphne ruhig. „Er hat damals einen Ring gekauft." Astoria blinzelte ihre Schwester an und kapierte es nur langsam. Sehr langsam. „Woher weißt du das?" fragte Astoria emotionslos und Daphne fluchte auf und legte ihren Kopf in den Nacken. „Ich hab sie belauscht. In Ordnung? Zum Teufel mit ihm, warum richtet er auch so ein Chaos an, statt dir die Wahrheit zu sagen." Belauscht? Wen hatte sie belauscht? „Zwei Tage vor Blaise und Kate Hochzeit, war ich bei Kate und als ich gehen wollte, bin ich am Salon vorbei und habe Blaise mit Draco reden gehört." „Rein zufällig." fragte Astoria aufgebracht. „Nun zufällig kann man das nicht mehr nennen. Blaise hat ihm eine Predigt gehalten. Darüber das er alles überstürzt und sich verdammt nochmal Zeit lassen soll. Und Draco hat voller Stolz erzählt, dass er einen Ring hat. Eine Verlobungsring und Blaise ist regelrecht ihm in die Parade gefahren. Das er warten soll und vor allem das er ja nicht wagen sollte vor Kates großem Tag dir einen Antrag zu machen."
Einen Antrag. Ihr wurde schwindelig. Das war doch ein verdammter Scherz. Nein das musste ein verdammter Scherz sein. „Merlin." wisperte sie und legte ihre Hand an ihre Stirn. Ergab das überhaupt Sinn? „Also... wenn dich das Zweifeln lässt. Schien er damals schon fest entschlossen gewesen zu sein, dass ganze Wirrwarr zwischen euch Dingfest zu machen." Heiraten. Er wollte sie damals wirklich fragen? War das sein Ernst? Und plötzlich ergab etwas Sinn. „Deshalb warst du an der Hochzeit nett zu ihm und hast ihn vor meiner Patin verteidigt." Daphne rollte mit den Augen und trat auf sie zu „Ich dachte, wenn er diese Nummer wirklich durchzieht, muss ich mich mit ihm arrangieren um deinem Glück nicht im Wege zu stehen." Das hätte sie getan, aber ihm nicht gesagt wo sie genau steckte. „Tori." sagte sie entschieden und legte ihre Hände auf ihre Oberarme. „Hätte ich gewusst... Liebes, hätte ich gewusst, dass er dich nicht betrogen hat, sondern einfach nur ein Vollidiot ist, dann hätte ich ihm zugehört."
Astoria zog ungläubig ihre Brauen nach oben und Daphne schnaufte genervt aus. „Gut, ich hätte ihn leiden lassen und gequält. Aber ich hätte es ihm irgendwann gesagt, nachdem ich ihm ein paar Mal den Kopf gewaschen hätte." Ja das hörte sich eher nach Daphne an. „Aber Schätzchen ich wusste es nicht." warf Daphne ein und sah sie verzeihend an. „Ich wusste es wirklich nicht. Ich wollte nur... verdammt ich wollte dich nur schützen." Astoria nickte stumm verstehend und Daphne strich ihr besorgt über die Arme. „War es falsch, dir das zu erzählen?" „Nein." antwortete Astoria leise. Aber es änderte nichts. Sie konnte das nicht. Nicht noch einmal durchmachen. Sie hatte viel zu große Angst, dass es wieder schiefgehen würde. Sie liebte ihn. Liebte ihn so sehr. Aber war es das wert? Wieder ein paar Monate voller Glück, nur damit sie beide am Ende waren?
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Sie will nicht lieben
FanfictionEs war vorbei. Sie hatte Draco Malfoy hinter sich gelassen. Sie war bereit ein neues Leben zu leben ohne ihn. Zumindest glaubte sie ganz fest daran. (Drastoria) Der zweite Teil von Er kann nicht lieben. Es ist nötig Teil Eins zu lesen.