„Bist du dir ganz sicher Yoongi?", fragte Kyungsoo durch das Funkgerät. Sie blieben alle noch in ihren Autos, da draußen ein paar Zombies unterwegs waren. (Zwar zirka hundert Meter weit weg, aber trotzdem.)
Yoongi nickte sacht. „Ja, das ist sie, kein Zweifel. Jimin hat sie auch erkannt."
„Er hat recht.", stimmte sein Freund ihm zu.
Und während Yoongi wie gebannt auf das Gebäude starrte, so als würde er erwarten sein Vater käme dort gleich herausspaziert und würde ihm zuwinken, sah Jimin mit einem besorgten Blick zwischen ihren Mitfahrern und dem Funkgerät hin und her. Taehyung wirkte ein wenig hibbelig. Der Bunthaarige war eine gute Seele und wusste, wie sehr Yoongi versuchte seine Familie zu finden, weswegen er vermutlich jeden Moment losgestürmt wäre, hätte Kyungsoo es erlaubt, dachte Jimin. Jungkook hingegen wirkte eher nervös, doch konnte er nicht genau sagen weshalb. Hoseok wartete unterdessen achtsam auf die Befehle des Anführers.
Nach einer schweigenden Minute, hörten sie ihn seufzen. „Okay, wir werden hineingehen, aber wir müssen nochmal ins Lager zurück. Ohne einen genaueren Plan-"
„Nein, bitte!", rief Yoongi dazwischen. Er bemerkte seinen verzweifelten Ausruf, bei dem sich jeder erschrak, und sprach dann ruhig weiter. „Bitte, Soo. Lass uns nicht umdrehen. I-ich kann doch auch alleine rein und wenn ich euch brauche, dann-"
„Yoongi!" Jimin schnappte erschrocken nach Luft. „Das kann nicht dein Ernst sein?!"
„Min, du wirst dort nicht alleine reingehen, nur über meine Leiche!", hörte er den Anführer und presste seine Lippen aufeinander. „Hör zu, ich weiß, dass du sie suchst, aber du wirst ihnen nicht helfen können, wenn du jetzt einfach dort reinstürmst, ohne irgendwelche Rückendeckung oder Plan."
Einen weiteren kurzen Moment blieb es ruhig. Yoongi schaute wieder zum Gebäude, sein Blick traurig und schwach. Jimin legte seine Arme um ihn und küsste seine Schulter. Die anderen drei beobachteten sie mit Mitgefühl.
„Ich muss es wissen.", hauchte Yoongi und Tae hörte wie seine Stimme brach. Jimin schmiegte sich daraufhin näher an ihn.
Der Zweitjüngste wendete sich zum Funkgerät. „Soo, wir sind doch genug Leute, oder?"
Ein erneutes Seufzen, bei dem sich Tae seinen Freund vorstellen konnte und wie er sich sein Nasenbein massierte. „Ja."
Sie hörten Halsey leise glucksen. „Oh Mann, der kleine hat dich echt im Griff, was?"
„Klappe.", meinte Soo. „Okay, wir machen folgendes. Wir stellen die Vans vor der Tür ab und versuchen keinem Zombie über den Weg zu laufen. Haben wir genug Waffen für alle?"
Die Frage ging wohl an Chen, denn dieser antwortete. „Ja, sogar noch für jeden Reserve dabei."
„Alles klar. Also, wer mit will, der kümmert sich darum voll ausgestattet zu sein. Wir sind dreizehn Mann, zehn gehen rein und drei bewachen den Wagen. Wer zu viel Angst hat, der bleibt halt hier. Alle verstanden?"
„Aye Captain!", sagte Hobi mit einem kleinen Grinsen und drehte sich zum Pärchen um. „Na, bereit deinen Vater zu suchen?"
Yoongi schluckte. Ja, er war bereit. Denn er musste es wissen. Auch wenn sein ungutes Gefühl ihn nicht losließ und ihm ein schreckliches Bild vor Augen führte.
„Dann los.", meinte er jedoch mit fester Stimme, bei welcher Jimin stolz lächelte. Er griff nach seinem Gewehr. „Lasst uns die Zombies umgehen und heil da rauskommen."
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Im Eingangsbereich des Architekturgebäudes sah es so aus, als hätten die Arbeiter alle Aufzeichnungen durchsucht, um etwas wichtiges zu finden. Nur dass sie dafür mit ihrem Leben bezahlen mussten. Es war das reinste Chaos. Tote Körper lagen überall herum, ein paar hatten kaum noch Fleisch auf den Knochen. Das mussten die gewesen sein, die wirklich gestorben waren. Yoongi konnte nur hoffen, dass sein Vater nicht unter ihnen war.
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Those beautiful days are gone...
Fanfiction„Wir müssen hier sofort weg.", sagte er einmal leise, bevor er lauter wurde. „Schnell!" Sie wollten einfach nur Urlaub machen, auf der Insel in Mitten des Japanisches Meeres. Aber was sie bekamen, war ein Albtraum. Angst und Schrecken durchfuhren da...