Sie durften bei ihnen auf der Couch im Wohnzimmer, unten im Erdgeschoss, schlafen. Als das Pärchen den Frauen eine gute Nacht gewünscht hatte, bereiteten sie alles dafür vor und legten sich dann auf das ausgefahrene Sofa. Yoongi zog Jimin sofort näher zu sich - es war eine Art Reflex, die er entwickelt hatte. Sein Freund kommentierte es mit einem kleinen Schmunzeln, bevor er ihm die Nase küsste und seine dann daran rieb. Jimin fuhr nebenbei mit seinen Händen unter Yoongi's Shirt, um ihn streicheln zu können, was der Grauhaarige mit einem wohligen Brummen kommentierte. Der Jüngere gluckste leise darüber, bis Yoongi ihn dann ebenfalls am Nacken und Rücken berührte.
Es beruhigte, diese Art von Leidenschaft.
„Geht's euch gut?", hörten sie mit einem Mal Sunny, die zu ihnen trat und sie anlächelte.
Yoongi hob leicht seinen Kopf an. „Ja und danke nochmal."
„Immer wieder. Keine von uns hätte euch allein da draußen gelassen."
„Es gibt aber auch nicht viele, die einfach so zwischen die Zombies und uns gesprungen wären.", sagte Jimin leise, woraufhin Sunny nickte.
„Das stimmt wohl..." Sie sah sich um und ihr Blick haftete ein paar Sekunden lang an dem Kamin, bevor sie sich bewegte und das Gitter davor richtig anschloss. „Das ist eigentlich nur zur Vorsicht, damit niemand Angst zu haben brauch. Normalerweise denke ich nicht, dass einer von ihnen dort hindurch kommen würde, aber man kann nie sicher genug sein."
„Da hast du wohl recht."
Ihr Lächeln war warm und aufbauend. „Wenn es euch nichts ausmacht, dann leg ich mich heute Nacht zu euch. So ein fremdes Haus kann einem schon Angst machen, aber vielleicht kann ich euch die ja ein wenig nehmen."
Dankbarkeit war das Wort, das es am besten beschrieb. Das Gefühl, das Yoongi in diesem Moment verspürte. Er schloss Jimin ein wenig näher an seine Brust und nickte Sunny leicht zu. Das war alles und dennoch genug. Denn auch wenn Dankbarkeit es am besten beschrieb, brauchte es keine weiteren Worte.
Die junge Frau wollte sie sicher fühlen lassen und ihre herzliche Art schaffte diesen Effekt.
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„Jimin..."
Leise atmete er aus.
„Jimin."
Die Stimme, die er hörte, die so weit entfernt schien, wurde klarer.
„Jimin.", sagte sie noch einmal mit Nachdruck, doch er konnte nichts um sich herum erkennen. „Jimin!"
Erschrocken wachte er auf. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals und er musste ein paar Male durchatmen, bevor er den Kloß hinunterschlucken konnte. Die Hitze stach ihm unter die Stirn. Jimin wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, bevor er sich aufsetzte.
Ja, er war noch in dem Fremden Haus der Frauen. Aber Yoongi und Sunny waren nicht bei ihm. Die Matratze zu seinen Füßen war leer, genauso wie die Seite neben ihm.
Ein beklemmendes Gefühl sammelte sich in seinem Bauch, doch Jimin versuchte es abzuschütteln. Es lag nicht ganz daran, dass er alleine war, sondern eher an der Stimme, die er gehört hatte. Es war die seiner Mutter.
In letzter Zeit hörte er sie viel zu oft. Doch was konnte er dagegen tun?
Er hörte, wie ein Stuhl aus der Küche geschoben wurde und atmete erleichtert auf. Er brauchte jetzt eine Umarmung.
Jimin hob seine Decke an und setzte seine Füße auf den Boden auf. Es war kalt. Mit einem Mal, so als hätte die Temperatur einen Umschwung im Sturz angenommen.
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Those beautiful days are gone...
Fanfiction„Wir müssen hier sofort weg.", sagte er einmal leise, bevor er lauter wurde. „Schnell!" Sie wollten einfach nur Urlaub machen, auf der Insel in Mitten des Japanisches Meeres. Aber was sie bekamen, war ein Albtraum. Angst und Schrecken durchfuhren da...