21 | house

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GermanLetsPlays Sicht
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Immer wieder sah ich hektisch hinter mich in den dunklen Wald. Ich konnte zwar nichts genau erkennen, aber sie waren hinter uns.

Ganz sicher.

,,Na los Manu, komm schon!", rief mich Paluten, der mit den Anderen vor mir lief, zu. Ich war um einiges langsamer als sie.

Wie lang ich es jedoch noch weiter schaffte, bei dem feuchten und unebenen Boden, vor den Zombies wegzulaufen, wusste ich jedoch nicht.

Langsam schienen wir jedoch wieder den Wald zu verlassen, da ich die dumpf leuchtenden Laternen der Straße langsam wieder erkennen konnte. Patrick lief als erster auf sie zu, dicht gefolgt von Maudado und Emily.

Mittlerweile hatte auch ich wieder den Anschluss gefunden.

,,Leute, da hinten ist ein Haus, schnell!", schrie Paluten zu uns, während dies jedoch nur mehr von den Untoten zu uns lockte.

Als wir die Straße entlang liefen, sah ich zum ersten Mal wie viele uns wirklich folgten. Ich konnte sie nicht zählen. Es mussten hunderte gewesen sein. Und immer mehr folgten ihnen, als sie langsam aus dem Wald heraus humpelten.

Aber zu unserem Glück war das Haus nicht mehr all zu weit entfernt.

Doch meine Aufmerksamkeit blieb sofort auf dem fokussiert, was vor mir passierte. Emily fiel unsanft auf den Boden, als sie auf der unebenen Straße durch eines der vielen Schlaglöcher stolperte.

Es war wie in einem schlechten Horrorfilm, genau dann wenn es am unpassensten war.

Sofort lief ich auf sie zu und versuchte ihr auf zu helfen. Auch die anderen Beiden wollten zurück laufen, doch ich hielt sie davon ab.

,,Nein, rennt zum Haus und versucht die Tür aufzubrechen, wir schaffen das!", ich sah Paluten an dass er mich nicht zurück lassen wollte, aber es gab keine andere Lösung.

Emily konnte ich auf keinen Fall allein lassen und wenn Patrick und Maudado uns helfen würden, dann wäre die Gefahr, dass es keiner von uns rechtzeitig schaffen würde, zu groß.

Die Zombies hinter uns kamen immer näher.

Ich spürte wie die Panik in Emily immer präsenter wurde, als wir uns nur langsam zum Haus bewegen konnten.

,,L-Lass mich einfach zurück Manu.. rette dich.", brachte sie mit schmerzerfüllter Stimme von sich.

,,Auf keinen Fall. Ich kann dich doch nicht sterben lassen, du gehörst zu uns!", schrie ich sie an. Auch ich wurde langsam immer panischer, trotzdem kam es mir nicht in den Sinn sie hier zurück zu lassen.

Wir kämpften miteinander, nicht gegeneinander.

Ich sah aus der Entfernung dass Paluten und Maudado mit aller Kraft versuchten die Tür aufzustemmen und tatsächlich, nach ein paar versuchen sprang die Tür vor ihnen auf.

Maudado lief sofort hinein, wahrscheinlich um zu sehen ob es dort drin auch sicher war, während Paluten draußen blieb und die zu nah gekommenen Zombies vom Haus abhielt.

Auch unser Weg schien nicht mehr weit, doch plötzlich glitt mir Emily aus den Armen, woraufhin sie ein weiteres Mal unsanft auf den Boden fiel.

Ich wollte sie wieder stützen, doch sie schaffte es nicht mehr, sie konnte keinen Meter mehr weiter gehen. Und das so kurz vorm Ziel..

Ich hörte wie Paluten mir etwas zu rief, doch ich konnte es nicht verstehen. Zu fixiert war ich darauf, Emily irgendwie zu halten, während die Untoten immer näher kamen.

Nur noch wenige Meter trennten uns vor unserem Tod, also musste ich handeln.

Unter Schmerzen hob ich Emily hoch und versuchte sie zu tragen. Normalerweise hätte ich das bei meiner Statue gar nicht geschafft. Vielleicht war es das Adrenalin, welches mir gerade genug Kraft gab.

Meine Beine fühlten sich so an als würden sie brechen. Doch ich schaffte es. Ich trug das Mädchen noch die Stufen der Terrasse nach oben, bevor ich sie erschöpft in Maudados Arme lag und zusammen mit Paluten die Tür zu hielt, während er die Sicherheitskette umlegte.

Wir mussten nun schnell handeln und dass im einem Haus, welches uns noch komplett fremd war.

Wir drei stellten zuerst einem großen Wandschrank vor die Tür, schlossen sie Fensterläden und versuchten auch vor diesen Schränke zu stellen.

Als wir uns sicher waren dass keiner der Zombies mehr ins Haus gelangen konnte, liefen wir die Treppen nach oben und gingen zusammen in das Schlafzimmer, bevor wir dieses verriegelten.

Als Maudado das Mädchen auf dem Bett ablegte und auch wir uns hinsetzen konnten, atmeten wir zum ersten Mal wieder richtig auf.

Ich konnte selbst nicht realisieren was in der letzten Viertel Stunde passiert war.

,,Das hast du gut gemacht Manu, du hast sie gerettet.", sagte Paluten zu mir und klopfte dabei auf meine Schulter.

,,Wir haben uns alle gegenseitig gerettet. Werd' ihr nicht gewesen, dann wären wir erst gar nicht ins Haus gekommen.", erwiderte ich.

Wir waren ein Team, ich wollte niemanden mehr gefährden, sondern nur noch beschützen.

,,Denkt ihr, wir sind hier drin sicher?", fragte Maudado, nachdem er gerade seine Wasserflasche vom trinken absetzte und sie zu uns herüber gab.

,,Ich weiß es nicht. Es sind hier viele von diesen Typen draußen und wir konnten das Haus noch nicht richtig verbarrikadieren.. wir müssen morgen schauen wie viel Vorräte wir hier finden und für wie lange es sich lohnt hier zu bleiben.

Für immer wird es wohl keine Lösung sein. Am Besten jemand bleibt diese Nacht wach, falls sich unten etwas tut.", sagte Paluten, während er sich auf die Seite des Bettes neben Emily legte, die mittlerweile vor Erschöpfung eingeschlafen war.

,,Ich mach das.", sagte ich und wollte mich schon rüber ans Fenster stellen, doch Maudado griff nach meinem Handgelenk und hielt mich somit zurück.

,,Nein Manu. Du hast schon die Hälfte der Nachtwache rum und bist erschöpft, das seh ich dir an. Die letzten paar Stunden werde ich übernehmen.", sagte Maudado und zeigte dabei auf das Bett in dem schon Paluten und Emily lagen.

Am Liebsten hätte ich sein Angebot abgelehnt, doch mein Körper sträubte sich.

Er hatte ja recht, ich war fertig. Ich brauchte jetzt unbedingt Schlaf. Vielleicht wäre ich dann morgen auch schon wieder um einiges fitter.

Ich legte mich zwischen den Beiden, schmiss die Decken über uns und schloss die Augen.

Auch wenn der Weg hier her hart war, war ich trotzdem unglaublich froh darüber diese Nacht wieder in einem Bett zu verbringen.

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So, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Über Feedback würde ich mich sehr freuen.

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lea 🌻

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