25 | affection

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GermanLetsPlays Sicht
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Gedankenverloren saß ich in dem Zimmer, in dem wir die Leichen gefunden hatten.

Keine Ahnung warum ich ausgerechnet hier her gegangen bin, es stank dort drin nämlich immer noch bestialisch, aber immerhin war ich allein.

Nach all der Zeit musste ich wieder etwas für mich selbst sein. Ich war sonst noch nie wirklich ein sozialer Mensch gewesen, was ich besonders jetzt bemerkte.

Mich nervten die anderen nicht, ganz und gar nicht, aber gerade brauchte ich einfach meine Ruhe. Wenigstens für diesen einen Moment.

Doch meine Aufmerksamkeit widmete sich zur Tür, als diese zaghaft geöffnet wurde. Vorsichtig blickte Emily erst in den Raum herein, versuchte ihr Gesicht nicht von dem Gestank zu verziehen und ging dann auf mich zu, nachdem sie die Tür schloss.

,,Hey Manu.. tut mir Leid wenn ich dich störe.. aber i-ich wollte dir noch einmal danken. Dafür dass du mich gerettet hast.. so viele Male.", ihr Blick lag glasig auf mir, ihre Stimme war brüchig.

Bevor ich sie irgendwie beruhigen konnte, ging sie auf mich zu und umarmte mich. Vorsichtig strich ich ihr durch ihr Haar.

,,Danke Emily.. aber auch jeder andere von uns hätte dich stützen können, ich war gerade einfach nur da.", sagte ich ruhig zu ihr.

Ich war froh dafür dass sie sich bei mir bedankte, aber es hätte nun mal jeder andere von sein können. Wir alle waren für sie da, egal in welcher Form.

Ihr Blick legte sich auf meine Augen, als sie sich langsam wieder von mir löste.

Obwohl sich eine Träne den Weg von ihrer Wange herunter bahnte, lächelte sie.

,,Red dich nicht immer so runter Manu..", flüsterte sie, während sich unsere Blicke trafen.

Das Gefühl, welches ich schon ein paar Male zuvor bei ihr gespürt hatte, kam wieder. Ich konnte es nicht beschreiben, oder herausfinden woher es kam, aber es fühlte sich.. irgendwie gut an.

Auch auf meinen Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. Unsere Körper hatten sich immer noch nicht von einander getrennt.

Keine Ahnung wie lang wir einfach nur so in diesem Zimmer standen und uns ansahen. Doch ich bemerkte wie Emily langsam ihre Füße nach oben drückte, um meinen Gesicht mit ihrem näher zu kommen.

Auch ich kam von selbst etwas näher zu ihr, indem ich mich etwas nach unten lehnte. In diesem Moment gingen mit so viele Gedanken durch den Kopf.

Passierte das gerade wirklich?
Was taten wir da gerade?
Wollte sie es genauso sehr wie ich?

Aber sie musste, denn Emily kam von selbst immer näher, so dass sich unsere Lippen fast berührten.

Sollte ich sie küssen?

Ich konnte ihren warmen Atem spüren, als unsere Lippen fast aufeinander lagen, doch hastig trennten wir uns, als die Tür des Kinderzimmers sich ruckartig öffnete.

,,Oh.. ehm tut mir Leid, i-ich wollte nur Bescheid geben dass wir darüber sprechen wollten wie wir weiter vorgehen..", schockiert stand Maudado noch in dem Türrahmen, als er immer wieder zwischen mir und Emily Hin und Her sah.

「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt