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Palutens Sicht
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Endlich hatte ich es geschafft. Endlich war ich wieder bei Manu und es ging ihm tatsächlich gut!

Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen als ich endlich wieder in seine grünen Augen sehen konnte.

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Nachdem wir mit dem Auto von Maudados Grundstück entkommen waren, fuhren wir eine Zeit lang in die Richtung des Supermarktes.

Auf der Fahrt dahin sahen wir immer wieder verunglückte Autos, zerfleischte Körper, als auch die unzähligen Zombies die umherliefen.

Als ich das letzte Mal mit dem Auto unterwegs war, sah man zwar auch schon das Ausmaß der Apokalypse.. aber ich hätte nicht geahnt dass sich der Zustand nach nur wenigen Tage so verschlimmern konnte.

Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren nicht nach links und rechts zu schauen, sondern einfach meinen Blick gerade aus zu halten um den Supermarkt schnellstmöglich zu finden.

Und tatsächlich, nachdem ein paar Minuten vergangen waren, sahen wir das große Gebäuden in dem irgendwo Manu und Emily stecken mussten. Immer langsamer fuhr ich, bis das Auto letztendlich kurz vor dem Hintereingang stehen blieb.

,,Ich denke das ist der beste Weg um reinzukommen." Sagte Maudado, während er anscheinend feststellte dass die Stahltür schon einmal aufgebrochen wurde.

Das müssten wahrscheinlich die beiden gewesen sein!

Hoffte ich zumindest..

Langsam gingen wir den dunklen Flur entlang doch blieben schlagartig stehen als wir unzählige Leichen vor der nächsten Tür entdeckten.

Kurz wurde mir schlecht als ich daran dachte dass dort auch Manu und Emily liegen könnten, doch zum Glück waren alle, auf dem Boden liegenden Körper, schon vorher tot gewesen.

,,Ob die Beiden allein die ganzen Zombies getötet haben?" Fragte mich Maudado, während wir uns einen Weg durch ihre verwesenden Körper bahnten.

Die zweite Tür war zwar zu, aber nicht verschlossen, weshalb wir sie mit einem kleinen Ruck schnell aufbekamen.

Kurz sahen wir uns im Supermarkt um, doch nicht lang wirrte mein Blick durch die mit allerlei Essen und Trinken gefüllten Gänge, sondern starrte sofort auf eine Tür, am anderen Ende des Raumes.

Ich wusste nicht genau warum es unbedingt diese von vielen Türen war, aber ich spürte einfach dass die beiden dort drin waren.

Langsam schlich ich durch den Gang, während Maudado mir langsam und auch ein wenig misstrauisch folgte.

,,Meinst du wirklich wir sollten nicht lieber erst hier nach ihnen suchen?" Flüsterte er mir leise zu.

Doch ich hörte nicht auf ihn, sondern näherte mich immer mehr der Tür, bis ich für ein paar Sekunden ruhig vor ihr stand, bevor ich die Türklinke herunter drückte und die Tür öffnete.

Und tatsächlich, ich hatte Recht!

In dem kleinen Büroraum hatten sich Manu und Emily versteckt. Noch etwas verängstigt kamen Beide auf uns zu und umarmten uns.

Etwas zitternd löste sich Manu langsam aus meinen Armen und sah mich an. ,,Oh Gott.. danke, ich bin so froh dass ihr uns gefunden habt. Aber, haben euch diese Typen nicht gesehen?" Fragte er, und sah dabei etwas panisch um uns herum.

Erst verstand ich nicht genau was er meinte.. aber als wir am Supermarkt angekamen, war mir so als hätte ich ein Auto in der Ferne gehört, doch in dem Moment dachte ich einfach nur es wäre Einbildung gewesen.

Dann.. dann waren es vielleicht auch gar nicht Manu und Emily gewesen die die Zombies im Flur getötet hatten sondern..

Nun wurde auch mir ein wenig mulmig bei dem Gedanken dass hier auch andere Personen waren, die vielleicht um einiges gefährlicher waren als wir.

,,N-nein, also wir haben niemanden gesehen. Obwohl.. ich glaube ich habe etwas in der Ferne ein fahrendes Auto gehört." Sagte Maudado neben mir.

Also doch! Ich hatte es mir wirklich nicht eingebildet, hier waren bis vor kurzem noch andere Leute!

Doch, warum sollten wir uns jetzt darüber so einen Kopf machen? Diese Typen waren weg und wenn wir hier so schnell wie möglich verschwinden, würden sie uns auch nicht entdecken.

Doch gerade als ich diesen Vorschlag machen wollte, sah ich in Manus, voll mit Panik umhüllten, Augen.

Starr sah er an mir vorbei. Ohne ihn zu fragen was los war, hörte ich ein leises rascheln hinter mir, welches immer lauter und unkontrollierter wurde.

Meine Gedanken versuchten so schnell wie möglich zu identifizieren was das hinter mir sein könnte, da ich mich einfach nicht traute mich umzudrehen. Doch schnell verstand ich es, als ein leises röcheln hinter uns ertönte.

Sofort, ohne weiter darüber nachzudenken, schaffte ich es meinen Körper zu bewegen und hinter mir zu schauen.

Und tatsächlich, zwischen einigen abgepackten Süßigkeiten versuchte gerade ein noch ziemlich frischer Zombie aufzustehen und uns anzugreifen. Doch ohne ihn die Zeit dafür zu lassen nahm ich mein Messer und rammte es ihm in den Kopf.

Sofort sackte er wieder in sich zusammen und lag an der gleichen Stelle wie schon zuvor.

,,W-wow." Sagte Manu, der immer noch starr den Zombie beobachtete.

Für ihn musste es ziemlich kalt ausgesehen haben, dass ich ihn einfach so umbringen konnte, aber er wusste auch noch nicht was Maudado und ich die Zeit lang erlebt hatten.

,,W-wir sollten jetzt wirklich von hier verschwinden. Jeder von uns packt noch seinen Rucksack mit wichtigen Nahrungsmittel ein und dann fahren wir von hier weg."

Sagte ich, während ich schon die ersten Tüten in meine Taschen stopfte.

Einen kurzen Moment brauchten die anderen um zu verstehen was gerade passiert war, doch schnell fingen sie sich wieder und liefen ebenfalls durch den Supermarkt um den wenigen Platz den sie noch frei hatten zu füllen.

Schon nach wenigen Minuten waren wir bereit wieder von diesem Ort zu verschwinden.

,,Kommt, wir nehmen nur das eine Auto mit." Sagte Maudado, während er sich neben mir auf den Beifahrersitz setzte und die anderen Beiden auf die Rückbank.. obwohl ich mir lieber gewünscht hätte dass Manu neben mir gesessen hätte.

Langsam startete ich den Motor, fuhr vom Parkplatz herunter und bog in eine Straße ein, die jedoch nicht die war von der wir kamen.

,,Ehm Patrick.. zu Maudados Haus geht's aber in die andere Richtung." Stellte Manuel nach kurzer Zeit misstrauisch fest.

Verdammt jetzt müsste ich also erzählen was passiert war. Betrübt sah ich zu Maudado, der mir nur kurz zu nickte. Kurz atmete ich tief ein, bevor ich es den beiden erzählte.

,,Wir können nicht mehr zurück. Eine riesige Herde kam als wir gerade draußen waren und haben die Fenster und Türen zerstört.. wir müssen uns etwas neues suchen."

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und über Feedback würde ich mich wie immer freuen! 😊

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Lea 🥀

「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt