「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞

30 | lost

Palutens Sicht
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Orientierungslos liefen wir durch den dunklen Gang. Wir hatten keine Ahnung in welchem Raum die beiden sich befanden.

Doch die verzweifelten Schreie von Paul führten uns zu ihnen.

Ich blieb geschockt stehen, als ich hineinblickte. Zwei Zombies griffen die Beiden an, während Basti auf dem Boden lag, kämpfte Paul gegen einen anderen, der versuchte ihn in den Hals zu beißen.

Sofort schossen wir auf die beiden Zombies, wodurch sie fast zeitgleich zu Boden fielen.
Ich lief zu Paul, während Manuel zu Basti, der unter dem Zombies begraben lag, lief.

,,Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte ich ihn, als er sich wieder etwas beruhigte.

,,J-ja ich denke scho-", doch er stoppte, als er die Bisswunde an seinem Unterarm bemerkte.

Fuck, nein. Nein, das konnte nicht sein.

Doch ich konnte mir gar keine Gedanken über Paul machen, denn Manuel zog unsere Aufmerksamkeit auf sich.

,,Oh Gott..", stellte er schockiert fest, als er den Zombie von ihm runtergeholt hatte. Eine klaffende Wunde zeichnete seinen Hals, aus der ströhmend Blut herausfloss.

,,E-er ist tot..", stellte Manuel fest und ging wieder vom ihm herunter. Nun sah er auch, dass Paul gebissen wurde.

,,W-wir waren beide unvorsichtig.. hatten vergessen die Tür zu schließen.. sie griffen erst Basti an.. dann mich", stotterte er, während ich einen Verband aus meinen Rucksack holte, um ihn zu verarzten. Doch er ließ mich nicht.

,,Nein, ich bin infiziert, verschwende es nicht an mir", notdürftig hielt er die Wunde mit seiner Hand verschlossen.

,,A-Aber wir können deinen Unterarm abtrennen, so kann sich der Virus nicht weiterverbreiten! Du hast noch eine Chance", flehte ihn Manuel an, doch es war schon zu spät.

,,Siehst du die blauen Adern hier, die von dem Biss aus langegehen? Ich hab' schon eine Blutvergiftung, der Virus ist in mir", er senkte seinen Kopf, sah herüber zu Basti.

,,Ihr müsst mich jetzt hierlassen, okay? Schließt die Tür ab, passt auf, dass nicht noch mehr Untote hier rumlaufen und sucht weiter. Nimmt unsere Rucksäcke mit, ihr habt immer noch eine Mission", sagte er entschlossen.

Ich wollte ihn nicht zurück lassen, aber ich musste. Er hatte recht.

Auch wenn wir die Beiden erst seit ein paar Stunden kannten, mochte ich sie wirklich sehr. Ich vertraute ihnen. Es war nicht fair, dass sie bei dieser Mission starben.

,,Ihr schafft das", sagte Paul, als er uns beide zum Abschied umarmte.

Wir nahmen ein leisen Röcheln wahr, als Manuel und ich gerade die Rucksäcke vom Boden nahmen. Basti schien sich verwandelt zu haben.

,,Los, geht jetzt", Pauls Stimme war brüchig, als er uns aus dem Raum schubste und die Tür schloss.

Regungslos standen wir noch vor ihm, bis wir den ersten Schuss gehört hatten. Obwohl ich wusste, was er als nächstes tun würde, brach es mir das Herz, als ich den zweiten hörte.

,,Wir müssen noch zum Operationssaal, danach sollten wir wieder zurück zur Halle", sagte Manuel den Tränen nahe und ging mit vorgehaltener Waffe den Gang entlang.