32 | burglary

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Palutens Sicht
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Schon seit ein paar Tagen hatten Manuel und ich nicht mehr wirklich miteinander geredet.

Ich konnte mir denken, dass er wusste, dass ich alles zwischen den Beiden mitbekommen hatte. Aber ich war mir sicher, dass er nicht wusste, warum ich mich so von ihn distanziere.

Das es mir mein Herz brach, wenn Emily und er sich küssten.. berührten.. oder allein in einer Toilette verschwanden.

Ich konnte einfach nicht damit umgehen. Ich wollte, aber es nahm mich zu sehr mit.

Ich wollte derjenige an seiner Seite sein. Doch das würde nie passieren.

Niemals.

Schon den ganzen morgen über befand ich mich in dem Buchladen, welcher sich in der zweiten Etage des Einkaufszentrums befand.

Konzentriert saß ich in einem Sessel und las mir ein paar Bücher durch. Ich war allein hier, nur vereinzelt sah ich ein paar Menschen die am Laden vorbeigingen.

In den letzten Tagen hatte ich mich immer wieder hierher zurückgezogen. Zum einen musste ich mich vor Manuel und Emily distanzieren, zum anderen hatte ich es geschafft, mich etwas mit den vielen Büchern abzulenken.

Natürlich hatten sie alle gemerkt, dass ich mich zurückgezogen hatte, doch nur Maudado und Zombey hatten mich darauf angesprochen, wollten wissen was los war.

Doch ich schwieg.

Emily und Manuel hingegen gingen mir aus dem Weg. Sie wollten anscheinend beide einem unangenehmen Gespräch aus dem Weg gehen. Dachte ich zumindest.

Gerade als ich mein zweites Buch beendet hatte, bemerkte ich, dass jemand in das Geschäft trat. Es war Manuel.

Verwundert sah ich ihm dabei zu, wie er immer dichter auf mich zu kam. Er nahm sich einen Sessel, schob ihn zu mir herüber und setzte sich.

Wir beide sahen uns für einige Momente einfach nur an, bevor er endlich etwas sagte.

,,I-ich.. ich weiß nicht genau was ich sagen soll. Weißt du.. ich will nur wissen, warum es gerade zwischen uns so schwierig ist.

Ich dachte wir wären beste Freunde.. aber es fühlt sich einfach nicht mehr danach an. Ich weiß, ich hätte dir das alles früher sagen sollen, aber ich war die ganze Zeit über verwirrt.

Ich habe meine Gefühle selbst nicht verstanden und musste sie erst lernen zu deuten", sagte er ruhig, bedacht darauf, nichts falsches zu sagen. Angespannt hörte ich ihm zu.

,,Ich.. verstehe einfach nicht, was ich falsch gemacht habe. Warum du mir das Gefühl gibst, etwas schlechtes zutun.

Ich liebe Emily.

Es gibt keinen Grund das nicht zu akzeptieren Patrick. Also.. bitte sag mir, warum du mir mein Glück einfach nicht gönnst?", seine Stimme wurde immer brüchiger.

Ich bemerkte, wie er versuchte krampfhaft seine Tränen zurückzuhalten. Auch ich versuchte, nicht die Fassung zu verlieren.

「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt