Palutens Sicht
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Vorsichtig schlichen wir uns in die verlassene Hütte, die Mitten im Wald stand. Die Sonne war schon fast untergegangen, weshalb uns keine andere Wahl blieb als uns einen Unterschlupf zu suchen um dort die Nacht zu verbringen.
Die Straßen waren bisher ruhig, auch im Wald kamen uns nur selten ein paar der Untoten entgegen.
Hoffentlich würde diese Nacht so ruhig bleiben, denn immerhin waren wir schon seit heute morgen unterwegs. Der Schlaf würde uns für den nächsten Tag wohl wieder genug stärken.
Während Manu und Maudado die Hütte vor Zombies absuchten, fingen Zombey und ich damit an alle Fenster mit lose herum liegenden Holzplatten zu vernageln. Schon nach kurzer Zeit kamen die anderen beiden wieder, als auch wir gerade die letzte Planke am Fensterrahmen befestigten.
,,Wir haben zwar nichts zu Essen gefunden, aber im Vorratsschrank waren ein paar Flaschen selbstgebrannten Wisky", dabei hielt Manuel uns die Schnäpse vor's Gesicht.
Verwundert sah ich ihn an und drückte sie wieder von mir weg.
,,Du hasst Alkohol Manu. Und ich denke es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür", ich ging an ihm vorbei und schob den staubigen Holzstuhl über die Dielen um mich auf ihn zu setzten. Doch er ließ nicht locker.
,,Ich weiß, aber was soll's? Die Welt ist am Arsch und wir hatten schon lang keinen Spaß mehr zusammen. Hier drin sind wir sicher und es laufen kaum Zombies draußen rum. Komm schon", Manuel legte dabei sanft seine Hand auf meine Schulter.
Wärme breitete sich von dieser Stelle über meinen ganzen Körper aus.
,,Ach komm schon Patrick, wir müssen uns ja nicht betrinken. Nur für die gute Laune", sagte nun auch Zombey und holte dabei vier kleine Gläser aus einem der Schränke.
Zwar war ich noch nicht ganz von der Idee überzeugt, aber was hätte ich schon dagegen machen sollen? Vielleicht tat es uns auch wirklich gut, einfach mal den Kopf auszuschalten.
Auch die anderen setzten sich nun zu mir an den Tisch und zusammen versuchten wir alle einen Schluck von dem Wisky zu nehmen. Ich spürte wie er brennend meine Speiseröhre herablief und sich der Alkohol in meinem Körper verteilte.
Es dauerte nicht lang, bis wir alle etwas davon spürten.
Auch wenn mir dieses unbesorgt sein so sehr gefehlt hatte, versuchte ich mich trotzdem nicht nur auf uns zu konzentrieren.
Noch immer wusste ich, dass jeder Zeit Gefahr drohte. Ob nun von Zombies oder Menschen.
Manu hingegen schien das alles mittlerweile vergessen zu haben. Ausgelassen kippte er sich immer wieder den Alkohol in sein leeres Glas.
Auch wenn ich wusste, dass es ihn glücklich machte, war es langsam Zeit ihn ins Bett zu bringen. Immerhin mussten wir morgen wieder etliche Kilometer laufen, wir konnten es uns nicht erlauben, dass er morgen einen Kater hatte.
Vorsichtig half ich ihm vom Stuhl auf und nahm ihn unter den Arm. Auch wenn er sich am Anfang noch etwas dagegen gesträubt hatte, schaffte ich es, dass er sich von den anderen verabschiedete um mit mir zusammen ins Schlafzimmer zu gehen.
Vorsichtig legte ich ihn in das Bett und wollte gerade wieder das Zimmer verlassen, doch er hielt mein Arm fest und zog mich wieder zu ihm.
,,B-Bitte bleib bei mir..", flüsterte er in die Dunkelheit.
Mhm, es war wohl das Beste bei ihm zu bleiben, ich wollte ja auch nicht, dass ihm was passierte.
Langsam stieg auch ich in das Bett und deckte uns beide zu. Meine Sicht drehte sich etwas, trotzdem versuchte ich für Manuel da zu sein. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie es ihm gerade ging.
Doch gegen meiner Erwartung ging es ihm gut. Im Mondschein, der sich durch die Lücken der Holzplatten kämpfte, konnte ich ein Lächeln in seinem Gesicht erkennen.
,,Ich h-hab' dich so gern Patrick, w-wirklich'', stotterte er und lehnte sich zu mir herüber. Auch ich drehte mich in seine Richtung, so, dass wir uns direkt gegenüber lagen.
Ich konnte seinen heißen Atem, der noch nach dem Wisky roch, auf meinem Gesicht spüren.
,,Ich dich auch Manuel", flüsterte ich ihm als Antwort. Eine Zeit lang sahen wir uns einfach nur an, bis er etwas näher zu mir rückte.
Angespannt sah ich ihm dabei zu was er tat. Ich wollte nichts überstürzen, nicht noch mehr kaputt machen, als ich es wohl sowieso schon getan hatte. Doch Manuel stoppte nicht, sondern kam mir immer näher, so, dass sich unsere Nasenspitzen berührten.
Tat er das gerade weil er es wirklich wollte oder nur weil er betrunken war? Egal was es war, ich wollte nicht, dass es aufhörte.
Ohne, dass ich noch etwas zu ihm sagen konnte, küsste er mich. Seine Lippen waren so weich, wie ich es mir schon die ganze Zeit vorgestellt hatte.
Ich machte mit. Küsste auch ihn.
Doch nach kurzer Zeit trennte er sich wieder von mir und so auch seine Lippen von meinen. Ich blickte ihn außer Atem an, während sein Grinsen nur immer größer wurde.
Nun wollte auch ich ihn küssen, doch stoppte, als ich etwas hörte.
Es konnte nicht von den anderen beiden kommen, denn die Geräusche kamen von draußen. Aber ich versuchte mich nicht zu beunruhigen, vielleicht war es auch nur ein Untoter der an der Hütte vorbei lief.
Doch gerade, als ich Manuels Kopf in meine Hände nahm und ihm näher kam, platzte Maudado in unser Zimmer. Sofort trennten wir uns wieder und sahen ihn schockiert an.
Fuck, hoffentlich war es in dem Zimmer so dunkel, dass er nichts gesehen hatte. Doch scheinbar war das gerade nicht unser größtes Problem.
,,Jungs, wir müssen hier sofort weg! Scheinbar zieht eine Herde durch den Wald und die ersten der Zombies stehen schon an der Hütte und wollen rein. Ich weiß nicht wie lang das, dass morsche Holz aushält", schon während er sprach, stand ich auf und versuchte Manuel aus dem Bett zu ziehen.
Fuck, fuck, fuck.
Ich wusste es war keine gute Idee zu trinken. Wie sollten wir in unserem Zustand und besonders Manuel, jetzt noch flüchten?
Ich wollte nicht, dass es jetzt endete.
Gerade jetzt, wo ich Manuel doch vorher noch nie so nah war.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich sehr über Feedback freuen! ☺️
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lea 🦋

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「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞
FanfictionEigentlich wollte sich Manuel nie vor seinem besten Freund Patrick zeigen, doch nun war er dazu gezwungen. Ohne ihn konnte er nicht überleben.. und wollte es auch erst gar nicht. Nachdem die beiden Let's Player Paluten & GermanLetsPlay erfuhren, da...