24 | zombey

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Palutens Sicht
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Panisch sah ich mich in dem dunklen Raum um, als eine Person die Tür des Schlafzimmers ruckartig auf riss.

Sofort griff ich nach dem Messer, welches neben mir auf dem Boden lag, doch ließ es langsam wieder auf die Bettdecke sinken, als ich sah dass es Manuel war.

Auch die anderen neben mir waren mittlerweile von ihm wach geworden und versuchten sich zu sammeln.

,,Ich werdet nicht glauben, wer hier ist!", sagte er etwas außer Atem. Doch bevor irgendwer von uns fragen konnte wen er meinte, lief er schon wieder die Treppen nach unten. Ungläubig sahen Maudado, Emily und ich uns an. Doch die Neugierde war zu groß, weshalb wir ihm nach unten folgten.

Etwas vorsichtig gingen wir die alten Holztreppen nach unten in die Küche, in der schwach das Licht einer Kerze brannte. Manuel saß an dem Tisch, doch nicht nur er allein, noch jemand saß bei ihm.

Durch die schummrige Sicht konnte ich ihn nicht erkennen, doch Maudado hinter mir konnte es.

,,Zombey!", rief er und lief sofort auf ihn zu. Er fiel beinahe vom Stuhl, als sein Freund ihn hektisch umarmte.

Ich konnte es nicht glauben. E-er war es wirklich. W-wie hatte er das geschafft?

Nachdem sie sich langsam wieder lösten, ging auch ich zu ihm und umarmte ihn. Wir alle waren von der Situation gleichermaßen überrascht als auch überfordert. Immerhin herrschte dort draußen der Wahnsinn.

Jemanden in dieser Zeit noch lebend zu sehen war ja schon selten, aber dann noch einen Freund, schien fast unmöglich.

Aber auch wenn wir alle, sogar Emily die vorher Zombey noch gar nicht kannte, froh darüber waren dass er uns gefunden hatte, stand die Frage im Raum, wie er das überhaupt geschafft hatte.

Nachdem wir uns zusammen, im schwachen Licht der Kerzen um uns herum, zu den Beiden gesetzt hatten, fing Zombey an seine Geschichte zu erzählen.

,,Hey, also.. wie soll ich anfangen..", überlegte er, bevor er sich endlich sammeln konnte.

,,Als dieser Virus ausgebrochen war, wollte ich mich zuerst zuhause verschanzen, warten bis vielleicht Rettung kommt, doch die kam natürlich nie.

Nach ein paar Tagen wurden jedoch meine Lebensmittel knapp, weshalb ich eine Entscheidung treffen musste. Entweder irgendwann verhungern, oder riskieren draußen getötet zu werden. Ich entschied mich für das Zweite. Offensichtlich, haha.", er hielt kurz inne, während sein Blick bei Maudado stehen blieb und sprach dann weiter.

,,Ich hatte es geschafft mir etwas Essen zu plündern, doch.. danach wollte ich einfach nicht mehr wieder zurück. Ich hatte Angst irgendwann allein verrückt zu werden.

Ich wusste nicht mehr wohin, wisst hier? Deshalb entschied ich mich zu Maudado nachhause zu gehen. Ich hatte wirklich die Hoffnung dass er noch lebte, doch als ich es endlich geschafft hatte an dem Haus anzukommen, waren überall Zombies.

I-ich dachte er wäre tot.. doch als ich sah dass das Auto nicht mehr in der Garage stand, hatte ich wenigstens die Hoffnung dass er noch lebte. Aber natürlich hätte ich nicht damit gerechnet ihn irgendwann zu finden."

Wir alle sagten nichts, sondern hörten ihm einfach nur gespannt zu.

,,Ich machte mich deshalb wieder auf den Weg nachhause, denn mittlerweile waren meine Ressourcen aufgebraucht und der Schlafmangel nagte an mir, ich wollte einfach nur noch nach hause.

Doch nach dem ich Stundenlang umher geirrt war, fand ich das verunglückte Auto von Maudados Eltern. Und als ich die toten Zombies dort liegen sah, wusste ich dass er noch leben musste.

Naja, nach ein paar Stunden rumgelaufe, hab ich dann das Haus gefunden. Eigentlich wollte ich nur die Nacht hier drin verbringen, aber ich hätte nicht damit gerechnet nicht nur Maudado hier zu treffen, sondern auch euch.", auf seinen Lippen zeigte sich ein leichtes Lächeln.

Nicht nur er freute sich uns zu sehen, auch wir waren alle unglaublich froh darüber dass er nicht nur unversehrt, sondern nun auch bei uns war.

,,Ich denke du solltest dich nun etwas schlafen legen, das hast du dir wirklich verdient ", sagte ich, während auch mir langsam wieder die Augen zu fielen.

Die letzten Stunden waren für uns alle hart, doch für ihn wohl besonders.

Immerhin war er allein gewesen, wusste nicht wohin und dachte dass all seine Freunde tot waren.

Zombey versuchte vor uns stark zu sein, aber ich wusste dass ihn das alles mehr mitnahm als er zugeben wollte.

Zusammen gingen wir wieder ins Schlafzimmer, schlossen die Tür hinter uns ab und legten uns ins Bett. Manuel entschied sich zusammen mit Maudado noch den Rest der Nachtwache zu übernehmen, damit auch Zombey einen Platz im eigentlich viel zu kleinen Bett für drei Personen finden konnte.

Eigentlich wäre ich lieber wach geblieben, doch meine Müdigkeit hatte mich so im Griff, dass ich nicht noch länger wach bleiben konnte.

Erschöpft legten wir uns zusammen in das Ehebett und es dauerte nicht lang, bis meine Augen sich schlossen und ich wieder einschlief.

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Das Sonnenlicht, welches durch die Fenster in mein Gesicht schien, weckte mich.

Noch etwas müde sah ich mich im Raum um. Nur Zombey lag noch neben mir, der trotz der Helligkeit tief und fest schlief.

Vorsichtig stand ich vom Bett, setzte erst einen und dann den anderen Fuß auf den Boden. Er brauchte den zusätzlichen Schlaf, weshalb ich ihn auf keinen Fall wecken wollte.

Leise ging ich aus dem Raum, runter in die Küche in der Manuel, Maudado und Emily am Esstisch saßen und gerade aus einer der noch vorhandenen Konserven aßen.

,,Morgen Patrick! Schläft Zombey noch?", fragte mich Maudado, während ich mir gerade einen Löffel aus der Schublade nahm um ebenfalls etwas von dem kalten Eintopf zu essen.

,,Ja und ich denke wir sollten ihn noch etwas schlafen lassen, er scheint noch ziemlich fertig zu sein.", antwortete ich ihm, nachdem ich den letzten Rest aus der Dose kratzte.

,,Trotzdem sollten wir uns bereit machen jederzeit weiter zu ziehen. Auch wenn das Haus hier vorübergehend eine Lösung ist, können wir nicht für immer hier bleiben. Die Lebensmittel sind beschränkt, wir haben zu fünft nur ein Bett und mit den Leichen dort unten fühlen wir uns wohl alle nicht wohl.", sagte Manuel und sah dabei durch die Runde.

Ja, er hatte Recht. Wir hatten Glück das Haus gefunden zu haben, aber länger als eine Nacht konnten wir nicht mehr hier bleiben.

,,Was schlagt ihr denn vor, was sollen wir jetzt machen? Wo können wir als nächstes hin?", Maudado sah dabei nervös zwischen mir und Manuel hin und her.

Ja, wo sollten wir jetzt hin?

Gab es überhaupt noch einen Ort an den wir gehen konnten?

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So, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Über Feedback würde ich mich sehr freuen.

Ich hab übrigens ein Buch veröffentlicht, in dem ich eure Geschichten bewerte. Falls ihr Lust habt, dann schaut doch Mal vorbei!

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lea 🌻

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