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Palutens Sicht
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Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich konnte mich nicht bewegen, weder noch irgendetwas sehen. Alles war dunkel.

Langsam bewegte ich meine Arme immer mehr und konnte mir mit aller Kraft etwas warmes vom Gesicht streifen. Ich wusste nicht ob ich sprechen konnte, aber ich versuchte es.

,,H-ha.. hall-o?"

Sprach ich mit leiser, kratziger Stimme. Doch niemand antwortete mir. Langsam stieg Panik in mir hoch. Ich sammelte mehr Kraft und fragte ein zweites Mal.

,,Hallo?"

Immer noch keine Antwort der Anderen. Ich wollte zu Maudados rüber schauen, doch ich erkannte ihn nicht in der Dunkelheit. Was wenn sich meine schlimmste Befürchtung als wahr heraus stellte?

Was, wenn ich sie alle umgebracht hatte?

Doch dann hörte ich etwas auf der Rückbank rascheln. ,,P-Paluten?" Fragte mich eine leise, weibliche Stimme. Es war Emily. ,,I-ist alles okay mit dir?" Noch immer viel es mir schwer so laut zu reden dass sie mich verstand.

,,Ja.. ich glaube schon, ich habe nur unglaublich starke Kopfschmerzen und mein rechter Arm schmerzt, a-aber sonst geht es." Antwortete sie mir nach einer Zeit, während ich versuchte mich abzuschnallen, doch ich schaffte es einfach nicht.

Fast vollkommen kraftlos streckte ich meinen Arm in Richtung Maudado und rüttelte ihm an der Schulter. Nach einigen Momenten schien er sogar langsam wieder zu sich zu kommen.

,,Au-.. fuck. W-was ist passiert?" Fragte er mit leiser Stimme. Ich wollte ihm antworten, doch Emily fing an hinter uns panisch zu werden.

,,I-ich, ich bekomme Manu einfach nicht wach.. i-ich glaube er atmet nicht mehr wir müssen irgendwas machen.. bitte." Sofort durchströmte mit voller Wucht pure Angst meinen ganzen Körper.

N-nein, das darf nicht wahr sein.

Manuel kann nicht tot sein, er darf nicht.

Ich versuchte mich erneut abzuschnallen, doch noch immer wollte es nicht klappen. Immer heftiger rüttelte ich an dem Gurt, bis ich es endlich schaffte mich zu befreien. Sofort versuchte ich erst durch die kaputte Scheibe zu klettern, was mir auch nach einiger Zeit gelingte.

Ich spürte zwar wie sich dadurch etliche Splitter durch meinen Körper gebohrt hatten, jedoch ignorierte ich sie für diesen Moment. Es gab wichtigeres.

Sofort umlief ich das Auto, bis ich an Manuels Tür angekommen war. Mit all meiner restlichen Kraft versuchte ich die Tür zu öffnen, doch ich schaffte es nicht. Durch den Überschlag hatte sie sich so schwer verbeult, dass sie nicht aufzukriegen war.

Ich musste es also von einer anderen Seite versuchen.

Ich lief herüber zu Emilys Tür, wobei mir erst jetzt auffiel wie demoliert der Teil des Autos war, in dem Manu saß. Ich versuchte nun ihre Tür zu öffnen und tatsächlich, es klappte. Doch bevor ich ihr half das Auto zu verlassen, hörte ich etwas hinter mir auf der Straße.

Ich drehte mich direkt dort hin und obwohl es so düster war dass ich kaum etwas erkennen konnte, wusste ich genau was sich dort gerade auf dem Weg zu uns machte. Ich konnte nicht genau sagen wie viele es waren, aber genug um uns alle in wenigen Minuten zu zerfleischen.

「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt