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GermanLetsPlays Sicht
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Nachdem ich Emilys verzweifelte Schreie gehört hatte, lief ich sofort aus dem Schlafzimmer heraus und rannte zu dem Ort, von dem es kam. Auch Maudado folgte mir panisch.

Doch als wir zu ihnen kamen, sahen wir nicht direkt was passiert war. Patrick und Emily schienen unverletzt auf etwas vor ihnen zu starren.

Langsam kamen wir ihnen näher. Zuerst stieg mir der bissige Geruch in die Nase, bevor ich die drei Leichen im Bett sah.

Deshalb hatte Emily also geschrien. Wenigstens war ihnen nichts passiert.

Der Verwesungsgeruch war so intensiv, dass mir übel wurde. Am Liebsten hätte ich mich übergeben, doch ich wollte den Geruch hier drin nicht noch verschlimmern. Wenn das überhaupt möglich war.

Als Emily bemerkte dass ich auch da war, lief sie sofort auf mich zu und umarmte mich. Ihren Kopf drückte sie gehen meine Brust und hielt sich an den Ärmeln meines Pullovers fest. Behutsam strich ich ihr durch die Haare, um sie etwas zu beruhigen.

Derweil ging Patrick auf die Leichen zu, um die Pistole, die vom Bett gefallen war, aufzuheben. Maudado hingehen checkte noch einmal ob sie auch wirklich tot waren, bevor er eines der Lacken nahm und sie damit bedeckte.

Auch wenn wir ihnen damit nicht die letzte Ehre erweisen konnten, sie dort draußen zu begraben war einfach zu gefährlich. Immer hin hatten wir schon schlechte Erfahrungen damit gesammelt. Noch einen Unterschlupf damit zu verlieren, war zu riskant.

Langsam schien sich Emily wieder zu beruhigen, weshalb sie sich wieder von mir löste. Ihre Augen waren glasig, als sie zu mir auf sah.

,,Warum bist du eigentlich hier rein gegangen?", fragte ich sie mit ruhiger Stimme.

,,Ich wollte eigentlich ins Bad gehen, aber dieses verschlossene Zimmer hatte mich schon den ganzen Tag beschäftigt. Ich hab diesen Trick mit der Haarklammer versucht und nachdem es geklappt hatte und ich die Tür öffnete, kam mir sofort dieser beißende Geruch in die Nase. Als ich weiter hinein ging, sah ich die Leichen im Bett liegen."

Sie kämpfte darum nicht schon wieder in Tränen auszubrechen, was ihr gerade so gelang. Eine einzelne Träne lief jedoch an ihrer Wange herunter.

,,Es ist echt tragisch was passiert ist.. aber das darf uns nicht herunter ziehen. In dieser Welt müssen wir lernen mit dem Tod besser umzugehen.

Uns dafür schlecht fühlen, weil wir hier leben, sollten wir ebenfalls nicht. Sie hätten es so gewollt, da bin ich sicher.

Das Einzige was ich bedauere ist, dass sie nicht gekämpft haben, wenigstens für ihr Kind. Keiner der drei hatte Bisse, sie hatten einfach nur Angst.

Und das dürfen wir nicht haben. Wir können nicht aufgeben. Sondern nur weiter machen, okay?", sagte Paluten, während er immer wieder zwischen dem Lacken und uns sah.

Er hatte Recht.

Das was wir hier sahen, war nur der Anfang. Es würde immer noch schlimmer kommen und darauf mussten wir vorbereitet sein.

,,Das hast du schön gesagt..", flüsterte Maudado, so, dass man es kaum noch hörte. Auch ihn musste das Szenario mitgenommen haben, er selbst hatte seine Eltern gerade erst verloren.

Aber er kämpfte trotzdem weiter, genauso wie alle Anderen.

,,Wir sollten hier lieber raus gehen und die Tür wieder schließen. Der Gestank bringt mich gleich wirklich zum kotzen.", sagte ich und begleitete daraufhin Emily nach draußen. Auch Maudado und Patrick verließen nach uns den Raum.

Wir würden nicht für immer in diesem Haus bleiben, es war nicht für ewig. Deshalb mussten wir auch mit dieser Situation umgehen können.

Auch das würden wir schon schaffen.

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Schlaftrunken tapste ich die Treppen in dem dunklen Haus herunter. Ich wollte eigentlich ins Bad gehen, doch plötzlich hörte ich etwas von draußen.

Ich wollte es als Untoten abtun, der gerade auf der Terrasse hin und her wanderte, doch als ich das Rütteln an der Tür bemerkte, blieb ich sofort stehen und hörte zu.

Das konnte nie im Leben ein Zombie sein, dafür war es viel zu präzise.

Das was dort draußen war, wollte eindeutig die Tür aufschließen.

Leise ging ich vom Flur aus zur Küche und nahm mir vom Esstisch die Pistole, die eigentlich den Hausbesitzern gehörte.

Diese ganze Situation erinnerte mich an die im Supermarkt. Menschen konnten in dieser Zeit gefährlicher sein als die Zombies selbst.

Ich fing an zu zittern, als ich die Waffe in meine schwitzigen Hände nahm.

Leise schlich ich mich wieder zurück zur Tür und lauschte weiter. Ich hörte dem Geräusch noch eine Zeit lang zu, bis es auf einmal erlosch.

Doch bevor ich aufatmen konnte, in der Hoffnung dass die Person es einfach aufgegeben hatte, war dem nicht so.

Er fing an die Haustür langsam gegen den Schrank zu stemmen. Fuck, ich hatte keine Zeit mehr die Anderen zu wecken, dafür war es zu spät. Aber was wenn es nicht nur eine Person war, sondern mehrere? Egal wer oder wie viele hinter dieser Tür standen, ich musste es im Alleingang schaffen.

Ich stellte mich zwei Meter von dem Eingang entfernt, mein Lauf auf ihn gerichtet. Der Schrank schob sich immer weiter, bis die Tür so weit geöffnet war, dass die Person hindurch passte.

Ich atmete noch einmal tief ein und fing an langsam den Abzug zu drücken. Doch als er sich durch die Tür quetschte und vor mir stand, blieb mir die Luft weg.

Ich hätte mit jedem gerechnet, aber nicht mit ihm.

,,M-Michael?", direkt schossen mir Tränen in die Augen. Ich hatte nicht mehr daran geglaubt, ihn noch lebend zu sehen.

Sein anfänglich ungläubiger Blick, entwickelte sich zu purer Freude.

,,Manu..", nach dem er meinen Namen ausgesprochen hatten, gingen wir aufeinander zu und umarmten uns innig.

Ich fasste es nicht.

Er war hier, bei uns.

,,Bist du allein.. oder?'', fragte er mich, als wir gerade die Tür geschlossen und den Schrank wieder davor geschoben hatten.

,,Haha, nein. Patrick, Maudado und ein Mädchen namens Emily sind hier.", antworte ich ihm und sofort fing sein Lächeln noch mehr an zu wachsen.

Ich konnte seinen Blick deuten, bevor er mich überhaupt fragen konnte.

,,Ja, ich geh sie mal schnell wecken, warte du hier unten!", rief ich ihm zu, während ich die Holzstufen nach oben lief.

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So, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Über Feedback würde ich mich sehr freuen.

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Ich hab übrigens ein Buch veröffentlicht, in dem ich eure Geschichten bewerte. Falls ihr Lust habt, dann schaut doch Mal vorbei!

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