27 | assault

121 14 2
                                    

GermanLetsPlays Sicht
0 1 . 0 2

-

Langsam ging ich durch die Flure der Apotheke. Immer wieder schaute ich in die Regale und nahm mir die Medikamente, die ich für sinnvoll hielt. Schmerztabletten, Fiebersenker, Pflaster und Salben. Alles steckte ich in meinen Rucksack.

Ich ging weiter bis zum Ende des Ganges, während sich die anderen noch weiter vorn in der Apotheke aufhielten.

Mein Blick wanderte zu einem Pappaufsteller, der mir sofort ins Auge stach.

Eigentlich wollte ich sie nicht einstecken, aber wer wusste schon was noch alles passieren wird? Ich drehte mich noch einmal um und sah was die anderen machten, bevor ich blitzschnell ein paar Kondome aus dem Aufsteller schnappte und sie ebenfalls einsteckte.

Keine Ahnung ob ich sie jemals gebrauchen würde, aber wenn, dann hätte ich sie wenigstens, oder?

Doch als ich gerade wieder unauffällig zu ihnen zurück gehen wollte, blieb ich schockiert stehen, als ich einen Schuss hörte.

Erst versuchte ich mir einzureden, dass es einer der anderen war, der auf Zombies schoss, doch das waren sie nicht.

Erst schrie Emily, dann auch Zombey, Maudado und Paluten. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Zu ihnen rennen, oder durch die Hintertür fliehen? Nein, ich konnte sie nicht einfach im Stich lassen. Egal was dort passierte und ob ich dabei sterben würde.

Ich ging ein paar Schritte zu ihnen, doch stoppte, als ich direkt in Palutens Augen sah. Auch wenn er nichts zu mir sagte, verstand ich seinen Blick.

Manuel verschwinde! Verschwinde sofort!", ohne weiter darüber nachzudenken, lief ich zurück zu dem Pappaufsteller, schmiss ihn um und öffnete die Tür zum Hinterausgang.

Mein Kopf wollte nicht abhauen, ich wollte zurück zu den anderen, doch mein Körper wehrte sich dagegen. Ich hörte noch die verzweifelten Schreie, als ich auf den Parkplatz hinter der Apotheke lief.

Aber wo sollte ich denn hin? Einfach abhauen? Sie dort zurücklassen und damit riskieren sie alle zu verlieren?

Nein, das konnte ich nicht, egal was Paluten mir signalisierte. Lieber würde ich mit ihnen sterben.

Doch bevor ich wieder zurück in den Laden laufen konnte, spürte ich einen stechenden Schmerz an meinen Hinterkopf. Bevor ich noch irgendwie weiter reagieren konnte, wurde alles um mich herum schwarz und ich fiel unsanft zu Asphalt.

-

Ich hörte Stimmen um mich herum. Zuerst konnte ich sie nicht zuordnen, doch dann erkannte ich die von Paluten.

W-wir waren nicht tot?

Sofort riss ich meine Augen auf und sah um mich herum. Wir schienen in einem Transporter zu sein, ich spürte das rütteln der unebenen Straßen. Langsam schienen auch die anderen zu bemerken das ich wach geworden war.

„Manuel! Geht es dir gut?!", fragte mich Paluten, der neben mir kniete. Auch die anderen kamen dichter zu mir, ihre Gesichter schienen besorgt. Ich fasste mir an den Hinterkopf, an dem ich das getrocknete Blut in meinen Haaren fühlte.

J-ja.. ja alles in Ordnung", sprach ich mit brüchiger Stimme. Meine Kopfschmerzen schienen unerträglich.

Wo sind wir?", sprach ich weiter. Paluten, Zombey, Emily und Maudado schienen wenigstens unverletzt zu sein.

„Wir wurden von einer Gruppe Männer überfallen. Scheinbar wollten auch sie gerade die Apotheke plündern, als sie uns entdeckten. Sie haben uns nichts angetan, wollten aber dass wir mit ihnen kommen", sagte Maudado.

Es war ziemlich dunkel in dem Transporter, nur die milchigen Gläser an der Tür schenkten uns ein wenig Sonnenlicht.

Langsam setzte ich mich auf. Besonders Emily schien das Ganze mitzunehmen, etwa wegen mir?

„Es tut mir echt Leid das du wegen mir verletzt wurdest.. ich..", doch ich unterbrach ihn. Paluten hatte keine Schuld, das musste ihm bewusst werden. „Sei still.. ich hätte euch lieber beistehen sollen, anstatt einfach zu verschwinden", sagte ich.

Doch bevor er mir wieder antworten konnte, blieb das Auto stehen und die Türen hinter uns öffneten sich. Zwei Männer holten uns daraufhin zügig nacheinander raus.

Mein Körper spannte sich aus, als einer der Typen mich unsanft an meinen Arm packte und mich herauszog. Die Sonne schien mir in mein Gesicht, sodass ich mich erst an die Helligkeit gewöhnen musste.

Nach kurzer Zeit erkannte ich wo wir uns gerade befanden. Die Typen schliffen uns alle nacheinander in ein Einkaufszentrum. Ich war hier drin schon einmal gewesen und wusste, dass es irgendwo in der Innenstadt war.

Ziemlich riskant sich das Kaufhaus auszusuchen, da besonders hier in der Nähe viele Menschen gestorben sind und somit auch viele Zombies umherliefen.

Doch ich war beinahe schockiert, als ich sah wie viele Menschen hier drin untergekommen waren. Frauen, Kinder, Senioren, sie alle schienen fast sorglos.

Es sah schon fast so aus, als wäre hier die Welt noch in Ordnung. Doch wenn man genauer hinsah, erkannte man das die Apokalypse auch bei ihnen nicht einfach so vorbeigezogen war.

Sie wirkten entkräftet, ihre Kleidung war schmutzig, Verletzungen zierten ihren Körper.

Wir gingen immer weiter durch die Halle, als sie uns in eines der Geschäfte lotsten.

Ich wusste nicht was sie nun mit uns vorhatten. Würden sie uns töten? Nein, dann hätten sie sich das Ganze doch hier sparen können.

„Okay, als erstes möchte ich mich bei euch entschuldigen. Ich weiß wir hatten keinen einfachen Start, aber das sollte nur zu eurer Sicherheit dienen. Um diese ganze Situation erst mal zu erklären:

Unsere Gruppe hat sich zusammengetan, um Überlebende zu aufsuchen und sie hier im Kaufhaus unterzubringen. Deshalb fanden wir euch, als wir gerade Medikamente für die Schwachen und Alten besorgten.

Natürlich steht es euch frei ob ihr bei uns bleiben wollt oder nicht. Aber wir haben euch hier nur so brachial hergeholt, da schon viele sich zuerst gewehrt hatten und trotzdem bis jetzt immer noch bei uns sind. Was haltet ihr davon?", sagte einer der bewaffneten Männer, scheinbar der Anführer dieser Truppe.

Wir alle sahen uns an, doch bevor wir etwas sagen konnten, sprach er weiter.

„Ich lass euch lieber erstmal allein. Wenn ihr euch entschieden habt, kommt zu mir", mit diesen Worten verabschiedet er sich von uns und verließ das Schuhgeschäft, in dem wir uns befanden.

Noch immer dröhnte mein Kopf unglaublich. Auch wenn sie uns anscheinend mit allen Mitteln retten wollten, hätten sie mich ja nicht gleich fast erschlagen müssen.

Paluten holte uns etwas dichter zu sich, so, dass wir einen Kreis bildeten.

Und, was haltet ihr davon?"

❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich sehr über Feedback freuen!

Ich lade übrigens gerade bis zum 30. April jeden Tag Oneshots über Kürbistumor hoch, also schaut doch vorbei falls es euch interessiert. ☺️

↪️ mein instagram: @lea.hrch

lea ☀️

「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt