GermanLetsPlays Sicht
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Erschöpft gingen Patrick und ich den Highway entlang. Mittlerweile hatten wir es aus der Stadt geschafft, waren damit unserem Ziel also immer näher.
Die ersten Sonnenstrahlen schienen mir in mein Gesicht, als es allmählich wieder Tag wurde.
Keine Ahnung wie lange wir nun schon wach waren. 26 Stunden? Oder waren es doch mittlerweile schon 30? Müde versuchte ich mit Patrick Schritt zu halten, doch nach jeder weiteren Minute die verging, fiel es mir immer schwerer.
Ich konnte kaum geradeaus gehen. Erschöpft blieb ich erst stehen, stützte mich dann ab der Leitplanke ab. ,,Ist alles okay, Manu?", rief mir Patrick, der schon einige Meter vor mir lief, zu.
Ich wollte ihm antworten, doch meine Beine schafften es nicht mehr meinen Körper zu tragen, weshalb ich zusammenbrach.
Ich spürte, dass er meinen Namen rief und auf mich zu lief, doch bevor er bei mir war, wurde alles um mich herum schwarz.
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Als ich langsam wieder zu mir kam, spürte ich die Wärme, die mich umgab. Ich musste einige Stunden geschlafen haben, da mich die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht blendeten.
Doch erst als ich mich genauer umsah erkannte ich, dass ich mich auf dem Rücksitz eines Autos befand. Müde raffte ich mich auf und öffnete langsam die Tür.
Sofort umgab mich die Kälte der Winterluft, weshalb ich sie schnell wieder schloss. Doch bevor ich nach Paluten suchen konnte, öffnete sich die Fahrertür und er stieg zu mir ein. Verwirrt sah ich ihn an, während er sich nach hinten zu mir drehte.
,,Warum ist es so warm hier drin?", fragte ich verwundert. ,,Nachdem du zusammengebrochen bist musste ich einen sicheren Ort für dich finden, falls wir angegriffen werden. Und da wir auf der Autobahn sind, war das ziemlich eindeutig. Und zu unserem Glück hatte dieses Auto noch etwas Saft, weshalb ich seit einigen Stunden die Heizung hier drin anmachen konnte", ein kleines Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus.
Das Schlafen hatte mir wirklich gut getan, vielleicht würden wir es bald schaffen, endlich das Lager zu finden. Aber was war mit Paluten? Hatte er denn überhaupt ein Auge zu gemacht?
,,Was ist mit dir? Konntest du dich auch ausruhen?", fragte ich, dabei eine Augenbraue nach oben gezogen.
,,Mach dir um mich keine Sorgen, ich hab' vorhin das Auto abgeschlossen und konnte mich auch etwas ausruhen. Aber am Besten sollten wir jetzt gehen, bevor es wieder dunkel wird", sagte er und öffnete die Fahrertür wieder.
Auch ich rutschte von dem Rücksitz herunter und öffnete die Tür. Die kalte Luft ließ mich etwas zittern.
Doch als wir beide uns gegenüber standen und durch die vielen Autos auf der Autobahn sahen, blieb mir die Luft weg. Paluten bemerkte meinen Blick und drehte sich in die andere Richtung.
Unsere beiden Körper spannten sich an, als wir sahen, was auf uns zu kam. Eine riesige Herde, die sich durch die Autos quetschte, war direkt auf unserem Weg. Ohne lang zu warten, stiegen wir wieder in das Auto und verschlossen die Türen.
Panik breitete sich in uns aus, als die Untoten immer näher auf uns zu kamen. Gegen sie kämpfen war unmöglich, die einzige Chance die wir hatten, war es ruhig im Auto zu bleiben.
Aber würde das reichen? Was, wenn sie uns doch bemerkte? Die Autoscheiben würden ein oder zwei Zombies standhalten, aber nicht hunderten.
,,Duck dich Manu, sie sind gleich hier", flüsterte mir Patrick zu. Ich spannte meinen Körper an, während ich mich etwas nach vorn lehnte.
Die ersten Untoten liefen an unserem Wagen vorbei, schienen uns aber nicht zu bemerken. Mein Atem war ruhig, als sie mittlerweile scharrenweise an uns vorbeiliefen. Ich wollte gerade zu Patrick sehen um ihm zu signalisieren, dass alles gut werden würde, doch ich schrie auf, als einer der Zombies gegen meine Autoscheibe schlug.
Doch durch meinem Schrei und dem Untoten an dem Auto, wurden immer mehr von ihnen auf uns Aufmerksam und fingen an, gegen das Auto zu schlagen. Panisch sahen wir uns an.
Was jetzt? Wenn noch mehr von ihnen gegen die Scheiben schlagen würden, dann würden sie mit Sicherheit brechen. Wir wären tot.
Doch ohne weiter in Angst zu warten, drehte Patrick den Schlüssel um und startete das Auto.
,,Was tust du?", schrie ich ihn panisch an, obwohl ich doch eigentlich genau wusste was er vor hatte.
,,Sie wissen das wir hier drin sind, wenn wir jetzt nicht losfahren, sind wir tot", ohne noch weiter zu reden, drückte Patrick auf das Gaspedal und überfuhr die Untoten vor uns. So schnell wie wir nur konnten, rasten wir an ihnen vorbei und versuchten uns einen Weg durch die liegengebliebenen Autos zu bahnen.
Ich atmete erst wieder auf, als wir wirklich an allen vorbeigefahren waren. Patrick entschleunigte langsam den Wagen wieder so, dass wir am Rande der Autobahn stehen blieben.
,,Alles in Ordnung?", fragte er mich, den Blick noch immer auf die Fahrbahn gerichtet. ,,J-ja, ich denke schon", stotterte ich, während meine Hände noch immer zitterten. ,,D-Danke Patrick, wenn du nicht so schnell reagiert hättest, wären wir jetzt wohl tot", ein kleines Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Auch Patrick schaffte es sich langsam wieder zu sammeln und atmete ruhig aus.
Ohne, dass ich lange darüber nachdachte, beugte ich mich zu Patrick herüber und küsste ihn. Meine Gefühle hatten mich einfach in diesem Moment übermannt, ich konnte es einfach nicht mehr zurückhalten.
Und ich wollte es auch nicht.
Sanft schmiegten sich unsere Lippen aneinander, seine Hand umklammerte meinen Nacken. Als wir uns langsam wieder lösten, spürte ich seinen heißen Atem. Er schien zwar etwas verwirrt zu sein, aber es gefiel ihm. Genauso wie mir.
Nachdem ich mich langsam wieder von ihm gelöst hatte und zurück auf meinem Sitz saß, war für einige Zeit Stille.
Keiner von uns sagte etwas. Wir genossen einfach den Moment, während wir der Sonne langsam beim untergehen zu sahen.
Nachdem auch die letzten Lichtstrahlen hinter dem Firmament verschwanden, startete Paluten wieder den Wagen.
Wenn es das Lager wirklich gab, dann würden wir ihm immer näher kommen. Bald hatten wir es geschafft. Bald wären wir endlich in Sicherheit.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich sehr über Feedback freuen! ☺️
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lea 🦋
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「 ✓ 」𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 | 𝐠𝐥𝐩𝐚𝐥𝐥𝐞
FanfictionEigentlich wollte sich Manuel nie vor seinem besten Freund Patrick zeigen, doch nun war er dazu gezwungen. Ohne ihn konnte er nicht überleben.. und wollte es auch erst gar nicht. Nachdem die beiden Let's Player Paluten & GermanLetsPlay erfuhren, da...