Ich packte am nächsten Tag unsere Sachen, meldete mich bei der Schule ab und machte meine Mutter essen. Sie sprach noch immer nicht und das machte mir sorgen. Hoffentlich wird bald alles besser. In meinem Zimmer spielte ich am Handy und wartete aufgeregt darauf endlich in Japan zu sein. Am Abend rief ich ein Taxi, brachte die Koffer in das Taxi und meine Mutter beförderte ich ebenfalls in das Auto. Ich würde es nicht wirklich hier vermissen, außer die Erinnerungen an meine Oma. Ich seufzte und beobachtete die Bäume die an uns vorbei huschten. Das einzige was an meinem Ohr kam, war die Musik aus dem Radio. Am Flughafen angekommen holte ich ein Wagen für unsere Koffer und danach nahm ich meine Mutter an meine Hand. Ich Blick war glasig und leer. Wir brachten unsere Koffer in das Terminal und danach checkten wir ein. Im Wartebereich setzten wir uns. Ungeduldig schaute ich auf die Anzeigetafel und wünschte mir das die Zeit schneller vorbei gehen würde. „Ich komme gleich zurück. Ich home uns etwas zu trinken.", meinte ich zu meiner Mutter. Sie reagierte nicht, weshalb ich schnell zu einem Getränkeladen lief und etwas zu trinken und essen kaufte. Es waren nicht viele Passagiere hier, weshalb ich ziemlich ruhig war. Ich hab meiner Mutter das Trinken und das Essen, aber sie nahm nichts an. Ich schnaufte:„Mama du musst etwas essen und etwas trinken. Du musst zu Kräften kommen." Immer noch keine Reaktion, weshalb ich frustriert aufstand und zu den großen Fenster ging und mein Blick wanderte zum Nachthimmel. Es war bereits dunkel und vereinzelt konnte man die Sterne erkennen. Bald bin ich zurück in Japan und ich würde Oikawa und Iwaizumi sehen. Würde ich sie erkennen? Würden sie mich erkennen? Würden wir uns noch mögen? Haben sie sich verändert? Sahen sie so wie damals aus nur größer? So viele Fragen beschäftigten mich und doch fühlte sich mein Herz so schwer an, als würde ein Stein auf mir lasten. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir in das Flugzeug und Platz nehmen. Das Flugzeug war nicht allzu voll. Meine Mutter saß am Fenster, während ich in der Mitte saß. Die Stewardessen erzählten ihr übliches Zeug und danach hoben wir ab. Ich schloss meine Augen, da der Flug ziemlich lange werden würde.
Ich wünschte ich wäre nicht eingeschlafen, da ich von meiner Oma träumte und wie sie vor Schmerzen weinte. Ich wollte ihr helfen, aber ich war zu ängstlich. Weinend wachte ich auf und ich realisierte erst jetzt wo ich war. Ich verbeugte mich und meine Mutter blickte mich verwundert an. Sie hatte mich nicht weinen sehen, seit Oma starb und ich glaubte sie dachte ich wäre nicht traurig. Sie wischte mir die Tränen weg und nahm meine Hand in ihre. „Sie ist an einem besseren Ort.", flüsterte Mama und ich lächelte. „Das glaube ich auch.", meinte ich und Mama nickte nur. Ein Glück das sie wieder mit mir redete, weil dann würde sie langsam sie selbst werden. Schweigend schauten wir durch die Gegend und die Durchsage kam, dass wir uns anschnallen sollten, da wir unser Ziel in kürze erreichen würden. „Endlich sind wir zurück.", meinte Mama und ich lächelte sie an. Wir landeten, nahmen unsere Taschen und gingen zu unseren Koffern, die vom Band kamen. Wir hievten sie auf ein Wagen und gingen zur Taxistation. Dort half der Mann uns mit den Koffern und fuhr uns Nachhause. Es war Mittags. Müde schaute ich raus und folgte das Menschentreiben auf den Straßen. Mamas Augen strahlten wieder, aber ich merkte das es ihr immer noch schwer fiel zu lächeln. Der Taxifahrer fragte uns ein wenig aus und es hielt mich ein wenig wach. Irgendwann kamen wir an. Mama und ich bedankten uns bei dem Taxifahrer und danach gingen wir mit den Koffern in das Haus. Wir stellten unsere Schuhe ab und ich lief durch das ganze Haus. „Papa?", fragte ich aufgeregt. Aus dem Arbeitszimmer kam dann mein Vater und als er uns sah, strahlte er und nahm mich in seine Arme:„Ich habe euch so sehr vermisst. Bist du wieder ein Stückchen größer geworden?" „2cm.", sagte ich stolz und wuschelte durch meine Haare. Mama kam langsam zu uns und wir starteten unser Familienkuscheln. Endlich waren wir zurück und wieder vereint. Papa half uns mit den Koffern und dann am Abend bestellten wir uns etwas zu essen. Wir redeten über die Zeit die wir getrennt waren und was wir verpasst hatten. Mein Vater musterte mich von der Seite:„Unglaublich wie groß du geworden bist. Dann bist du auch so hübsch wie deine Mutter. Ich glaube kein Kerl würde dir widerstehen." Ich lachte verlegen und meine Mutter streichelte seine Hand. Wie sehr ich das vermisst hatte. Verträumt schaute ich sie an und vergaß alles um mich herum. „Achja. Morgen wirst du auf die Aobajōsai-Oberschule gehen.", meinte mein Vater und ich schaute ihn verwirrt an:„Aber das ist eine Privatschule." „Das ist egal. Du sollst das beste bekommen.", lächelte mein Vater und ich nickte. „Dann lege ich mich mal hin.", meinte ich und räumte meine Sachen weg. Ich legte mich in mein Bett und schlief schnell ein.

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Devils Line
Fiksi PenggemarSuki ist schüchtern und doch lernt sie Iwaizumi und Oikawa im Kindergarten kennen. Doch aus persönlichen Gründen musste sie nach Deutschland, aber als sie zurückkam hatte sie sich verändert und trifft auf ihre damaligen beste Freunde. Es hat sich in...