Sukis Sicht.
Kichernde Kinder sprangen umher, spielten irgendwelche Spiele und ich dazwischen. Ich hatte keine Lust hier zu sein, aber ich wurde eingeladen. Natürlich wurde Hajime und Tōru ebenfalls eingeladen. Tōru wurde von jeden eingenommen. Hajime und ich saßen auf einer Couch. Ich klammerte mich an sein Arm fest und er streichelte meine Hand. Ich mochte solche Ansammlungen von Menschen niemals. Hajime wirkte zwar wie immer genervt oder schaute böse aus, aber er war für mich immer da, wenn wir irgendwo eingeladen werden. Wir sangen das Geburtstagslied und danach gingen wir alle in den Keller. Wir setzten uns in einen Kreis. Links von mir Tōru und rechts von mir Hajime. Das Geburtstagskind stand auf Tōru und wollte sicherlich damit ihn küssen. So viele waren hinter ihm her und ich gehörte dazu. Ich jedoch war näher an ihm dran als jeder andere. Genau deshalb wollte ich nie unsere Freundschaft auf Spiel setzen. Mir würden die Übernachtungen, die Umarmungen und die liebevollen Gesten, die er mir schenkte. Sie drehten die Flasche und glücklicherweise traf es mich nicht oder einer der Jungs. Tōru fütterte mich mit Flips und somit erhaschte ich böse Blicke der anderen Weiber. Ich lächelte Tōru an und er zwinkerte mir zu. Die ganzen Leute sogen scharf die Luft ein und ich schaute zur Flasche. Der Flaschenhals zeigte auf mich und ich schaute sie alle verwirrt an. Die Blicke der Mädchen wurden immer zorniger. „Du musst Oikawa küssen.", flüsterte Hajime mir zu und ich wurde rot wie eine Tomate. Das kann ich nicht. Ich schaute Tōru an und er merkte das ich zögerte. Er legte eine Hand auf meine Wange und zog mich zu sich. Er legte seine weichen Lippen auf meine. Er schmeckte nach Flips und ich schloss meine Augen. Nie wieder wollte ich damit aufhören.
Dieses Piepen nervte mich. Was raschelte denn so? Wieso war es so hell? Wieso schmerzte alles? Langsam öffnete ich meine Augen und ich musste mehrmals blinzeln, weil das grelle Licht mich blendete. Ich versuchte meine Umgebung wahrzunehmen, was auch langsam funktionierte. Als ich Klarer sehen konnte, schaute ich im das Gesicht meines Vaters. Wieso weinte er? Ich blickte auf mich herab und erkannte das ich in einem Bett lag. Es war nicht mein Bett. Wo war ich?
Ich versuchte meinen Vater zu fragen, aber ich bekam keine Worte heraus, sondern nur ein komisches krächzen. „Ich hol dir sofort Wasser.", meinte mein Vater und verschwand. Diese weißen Wände und die weiße Decke machten mir klar, dass ich im Krankenhaus liege. Doch wieso?
Ein Arzt kam herein und lächelte mich an:„Schön das du wach bist. Draußen warten sehr viele Leute auf dich, aber vorher muss ich mit dir einige Tests machen." Ich hob eine Braue. Er horchte meine Lunge, meinen Hals schaute er nach und er ging an meinen Kopf. Es schmerzte sehr als er die Stelle am Kopf berührte, weshalb ich schmerzlich aufmuckte. „Sicherlich hast du viele Fragen und die möchte ich dir gerne erklären.", meinte der Arzt und ich schaute ihn gespannt an. „Du hattest eine Unfall. Du wurdest von einem Auto angefahren und dabei hast du dir dein Bein gebrochen und dir dein Kopf angestoßen. Jetzt kommen meine Fragen. Kannst du dich daran erinnern?", fragte der Arzt und ich überlegte. Einen Autounfall? Ich keuchte ein Nein und der Arzt notierte es sich. „Wie heißt du?", fragte er neugierig. „Suki Katō.", antwortete ich hustend. Wieder notierte er es. Er verabschiedete sich von mir und da kam auch mein Vater wieder herein. Dicht gefolgt kamen Kuroo, Tōru und Hajime herein. Die drei hatten einen Blumenstrauß in der Hand. Hajime hatte Osterglöckchen, Kuroo hatte Rosen und Tōru hatte für mich Lilien. Lilien waren meine Lieblingsblumen. Sie legten sie auf den Tisch und Hajime holte Vasen. Mein Vater gab mir etwas zu trinken und danach lächelte ich sie alle an. Tōru und Kuroo schauten mich erwartungsvoll an. „Wann wolltest du mir eigentlich sagen das du einen Freund hast?", fragte mich mein Vater und ich musste verlegen zur Seite schauen. „Heute morgen, bevor du zur Arbeit gehen wolltest.", meinte ich leise und sie alle schauten mich besorgt an. „Suki. Du hast drei Tage geschlafen.", meinte mein Vater vorsichtig. Verwirrt schaute ich sie alle an:„Was?" „Am Tag deines Unfalles bist du nicht aufgewacht. Du hast zusätzlich drei Tage geschlafen.", erklärte Tōru. Wieso schaute er mich so komisch an? Mein Vater ging raus und Hajime kam rein. Er stellte die Blumen in die Vasen und dann kam er zu mir. „Mach das nie wieder. Weißt du eigentlich wie schlimm das für uns war?", fragte Hajime ernst. Ich hob eine Braue:„Wart ihr an dem Tag da?" Sie alle sahen mich verwirrter an:„Du bist mit mir zu unserem Trainingspiel gegangen." „Dann habe ich dich angerufen, weshalb du aus der Tunrhalle raus gingst.", erklärte Tōru und Hajime schaute zu Boden:„Dann wollte ein Kind seinem Ball hinterher und du hast es gerettet." Ich sah sie fassungslos an:„Wie geht es dem Kind?" Kuroo nahm meine Hand:„Du erkennst uns noch oder?" „Natürlich. Hajime und Tōru meine besten Freunde und du Kuroo bist mein fester Freund.", lächelte ich und Tōru hob eine Braue:„Erinnerst du dich noch was davor passiert ist?" Ich überlegte, aber davon schmerzte nur mein Kopf:„Ich glaube nichts wichtiges."
„Ich glaube Suki braucht Ruhe.", sagte Hajime. Mein Vater kam herein und ich sah ihn fragend an:„Wo ist Mutter?" Er schaute mich gekränkt an:„Deine Mutter ist zurück nach Deutschland." „Wieso?", fragte ich und er seufzte:„Sie hatte mich betrogen." Ich schaute ihn geschockt an und Tōru blickte zu Boden. Der Arzt kam herein und schaute mich prüfend an:„Deik Vater hat mir gesagt das du vieles nicht mehr richtig zuordnen kannst." Mein Kopf schmerzte:„Ja. Als wäre da eine Blockade. Mein Kopf schmerzt." „Als würden da Fetzen von einigen Sachen fehlen.", erklärte mein Vater. „Als wäre gut, wenn Suki noch etwas Ruhe bekommt. Wenn es ihr morgen besser geht, kann sie übermorgen vielleicht rauskommen.", erklärte der Arzt. Sie verabschiedeten sich alle von mir und der Arzt gab mir neue Schmerzmittel. Ich schloss meine Augen und mir kamen immer wieder die gleichen Bilder in den Kopf. Der Unfall und Tōru. Nackt. Ich war verwirrt und verstand gar nichts mehr.
DU LIEST GERADE
Devils Line
FanfictieSuki ist schüchtern und doch lernt sie Iwaizumi und Oikawa im Kindergarten kennen. Doch aus persönlichen Gründen musste sie nach Deutschland, aber als sie zurückkam hatte sie sich verändert und trifft auf ihre damaligen beste Freunde. Es hat sich in...