z w a n z i g.

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"En sevdiğim sahne göz göze gelmemiz."

"Meine Lieblingsszene ist es, wenn wir Augenkontakt haben."

Asel

2 Tage später

Ich war gerade bei der Arbeit als ich einen Anruf von Derya bekam. Natürlich ging ich sofort ran.

Telefonat

A: Ja mein Schatz?
D: Asel wo bist du?
A: Bei der Arbeit, wieso?
D: Ich werde es heute sagen. Und du musst mit dabei sein.
A: Tamam mach ich gerne. Soll ich direkt nach der Arbeir vorbeikommen?
D: Ja das wäre gut. Danke Asel
A: Gern geschehen, Engel. Bis dann
D: Bis dann

Ende

Ich packte mein Handy weg und beantwortete weiter Mails. "Frau Kahraman, könnten sie bitte einmal in mein Büro kommen?" rief mein Chef und ich stand sofort auf und lief in sein Büro. "Nehmen sie gerne Platz" sagte er und das tat ich, nachdem ich die Tür hinter mir schloss. "Was gibt es, Herr Arslan" sagte ich freundlich und sah ihn an. Mein Chef war ein 25 Jähriger Türke und er war so sympathisch. Ehrlich er war so nett und freundlich. "Frau Kahraman ich hoffe, dass ich ihnen da nicht so nahe trete aber wie fänden sie es, wenn wir irgendwann mal was essen gehen würden?" fragte er mich und ich überlegte kurz. "Toll. Also es wäre toll. Ich müsste dann nur ein Restaurant finden, was für einen Abend für unseren Betrieb dicht machen würde" sagte ich und er kratzte sich am Nacken. "Frau Kahraman, nicht so. Also eher wir beide, alleine" sagte er und jetzt verstand ich worauf er hinaus war. Oh Gott. "Das ist sehr lieb, Herr Arslan aber ich glaube dass es meinem Freund gegenüber nicht so angemessen wäre" erklärte ich ihm und sah eine leichte Enttäuschung in seinem Gesicht. "Oh. Sie haben einen Freund. Das wusste ich nicht. Entschuldigen sie" sagte er. "Quatsch. Es gibt nichts zum entschuldigen" sagte ich freundlich und er nickte. "Ich gehe dann mal" sagte ich und er zeigte zur Tür. Zurück an meinem Platz ließ ich das ganze Revue passieren. Hätte er mich vor Bextiyâr angesprochen, wäre ich es natürlich eingegangen aber ich bin vergeben. Oh Gott. Asel wie willst du ihm je wieder normal in die Augen sehen können? Der Arme. Ihm ist das bestimmt unangenehm. Ich arbeitete konzentriert weiter und hatte dann um 17.00Uhr endlich Feierabend. Ich verabschiedete mich von jedem und lief zu meinem Auto. Ich rief Bextiyâr an.

Telefonat

B: Ja Baby?
A: Was machst du?
B: Wollte ins Gym, du?
A: Habe jetzt Feierabend
B: Schön. Magst du mitkommen?
A: Nein Baby. Ich muss jetzt zu Derya. Sie will es ihren Eltern beichten
B: Fuck. Ich wünsch euch Glück
A: Danke. Vielleicht komm ich später mit ihr zu dir, weil sie safe bei mir pennen wird
B: Tamam gerne. Ich räum dann später bisschen auf
A: Okay Babe. Ich liebe dich
B: Ich dich auch

Ende

Ich fuhr los und kam nach 20 Minuten endlich an. Die Tür öffnete mir ihre Mama und wir umarmten uns. "Wie geht es dir, meine Schöne?" fragte sie mich, als wir uns ins Wohnzimmer setzten. "Mir geht es gut, Ferya Teyze. Wie geht es dir und Serhat Amca?" fragte ich sie und sie seufzte. "Ah wie soll es uns schon gehen. Er arbeitet, ich bin Zuhause. Wie immer. Wie geht es deinen Eltern? Sie sind bestimmt im Stress wegen der Hochzeit" sagte sie und ich nickte. "Ein wenig, ja. Aber sonst ist alles gut" gab ich zurück und nahm ihr Lächeln wahr. "Derya ist auf ihrem Zimmer, Kizim. Sie ist schon seit Tagen so komisch. Schau mal nach ihr" sagte sie und ich ging hoch. "Schatz" rief sie als ich in ihr Zimmer ging und ich schloss sie in meine Arme. "Asel ich hab so Angst" sagte sie und sah mich an. "Brauchst du nicht. Es wird alles gut werden" sagte ich und sie seufzte. "Asel kann ich bei dir schlafen, wenn er mich wegschicken sollte?" fragte sie mich unter Tränen und ich zog sie in eine Umarmung. "Aber natürlich. Was ist das für eine Frage?" sagte ich. Ihr Schluchzen war nicht zu überhören. "Mein Papa kommt gleich. Lass uns runter" sagte sie und wir gingen runter. Wir setzten uns zu ihrer Mama ins Wohnzimmer und warteten auf den Vater, als er dann auch endlich kam. "Oh Hallo, Asel" sagte er lächelnd und wir umarmten uns. Wir redeten ein wenig über Gott und die Welt, als dann auch Adem kam und sich zu uns setzte. Ich sah zu Derya und sie nickte. "Ich muss euch was erzählen" sagte Derya und ihre Familie sah sie an. "Wir hören" sagte der Vater und setzte sich auf. Sie atmete tief ein und ihr fielen schon einige Tränen aus dem Auge. "Abla was ist los?" sagte Adem besorgt und setzte sich zwischen uns. Er nahm sie in den Arm und sie schluchzte stärker. "Derya" warnte der Vater sie und sie versuchte sich zu beruhigen.

"I-ich bin sch-schwanger" flüsterte sie und ihre Hand ging zu ihrem Bauch. Bam. Es ist raus. Meine Augen schielten zu ihren Eltern. Der Vater sah sie mit einem unerklärlichen Blick an. Seine Augen wurden größer und die Adern an seinem Hals machten sich bemerkbar. "Was?" sagte die Mutter und ihre Hand ging vor ihrem Mund. "Orosbu(Schlampe)" sagte er und stand auf. "Serhat Amca bitte" sagte ich und stand auch auf. "Ist das dein ernst, Derya? Ist das dein verdammter Ernst? Habe ich euch nicht zig mal gesagt, dass ihr nichts unverschämtes tun sollt? Wie soll ich jetzt mit Stolz raus gehen und sagen, dass du meine Tochter bist?" sagte er laut. Aua. "Baba hör auf so zu reden" sagte Adem und drückte Derya zu sich. "Adem sen sus(sei du leise). Weißt du wer der Vater ist?" sagte er und sah sie an. "Aber natürlich" schluchzte sie und sah hoch. "Oder hast du es mit mehreren getrieben? Hast du uns angelogen und gesagt, du schläfst bei Asel, um dich unter Männer zu legen?" brüllte er und haute auf den Tisch. "Serhat" rief Ferya Teyze und stand jetzt unter Tränen auf. "Was?" gab er zurück. "Rede vernünftig" sagte sie und wischte ihre Tränen weg. "Ich hab jahrelang vernünftig mit denen geredet, siehe da. Was ist passiert? Lan ich hab letztens Gizem dafür verurteilt dabei ist meine eigene Tochter so. Ich kenne dich nicht mehr Derya. Du verschwindest aus meinem Haus. Gözlerim seni görmesin(meine Augen sollen dich nicht sehen)" brüllte er und zeigte auf die Haustür. "Serhat Amca ich bitte sie. Sie können doch nicht einfach ihre Tochter löschen" sagte ich und er lachte. "Dich will ich auch nie wieder sehen, Asel. Seni kizimiz bildik(Wir haben dich als unsere Tochter gesehen). Legst du dich auch unter Männern. Weiss es dein Vater?" sagte er und ich sah auf meine Hände. "Serhat es reicht. Derya pack deine Sachen und geh" sagte Ferya Teyze und sah auf den Boden. "Anne, Baba nein. Sie ist meine Schwester" sagte Adem und verlor auch Tränen. "Ist sie nicht" sagte Serhat Amca und zerrte Derya am Arm. "Pack deine Sachen und verschwinde. Siktir git" schrie er und drückte sie zu den Treppen. Zusammen mit Derya ging ich auf ihr Zimmer und ich packte für sie ihre Sachen in ihren Koffer. "Deryam es wird alles gut" sagte ich und küsste ihre Wange. Mit zwei Koffern gingen wir runter und die Eltern sahen sie an. "Noch nie in meinem Leben habe ich mich so geschämt, dein Vater zu sein. Hätten wir dich niemals zeugen sollen und hätte deine Mama dich niemals auf die Welt bringen sollen" sagte der Vater verabscheut und Aua. Der Satz saß übelst. "Und ich schäme mich dich als Vater zu haben" sagte Derya jetzt und wischte ihre Tränen weg. Er lief auf sie zu, doch Adem stellte sich vor Derya. "Wehe du tust ihr was an" sagte er und sah seinem Vater ernst in die Augen. "Adem" warnte er ihn. "Derya komm" sagte ich und zog sie raus. Wir stiegen in mein Auto und ich fuhr los. "Derya es wird alles gut. Du hast Mustafa an deiner Seite. Wir stehen zu euch" sagte ich und nahm ihre Hand. "Wie hasserfüllt muss man sein, dass man sagt, dass man sich wünscht mich nie gezeugt zu haben" schluchzte sie. "Scheiss auf ihn. Du siehst wie ekelhaft er zu dir geworden ist" sagte ich und sie nickte. "Ich würde sowas niemals zu meinem Kind sagen" sagte sie und legte ihre Hand auf ihren Bauch.

B E X T I Y Â R. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt