d r e i u n d z w a n z i g.

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"Boynunda bir yer vardır, bir ben bilirim.
Ne zaman oradan öpsem,
değişir gözlerinin rengi."

"Du hast eine Stelle am Hals, die kenne nur ich.
Egal wann ich dich dort küsse,
ändert sich die Farbe deiner Augen."

Asel

1 Woche später

Ich hatte fast Feierabend und ich dachte währenddessen über das Gespräch von gestern mit Bextiyâr nach. Er will mich heute wohin bringen. Aber wohin. Das weiss ich noch nicht. Er hat mir weder einen Tipp genannt, noch sonst was. Ich sah auf die Uhr. 17.00Uhr. Ich schaltete den Pc aus und nahm meine Tasche. "Tschüss" rief ich und lief raus. Ich fuhr zu Bextiyâr und wartete vor der Türe auf ihn. Er kam und umarmte mich innig. "Sagst du mir immer noch nicht, wohin?" fragte ich ihn und er lächelte. "Wirst du gleich sehen" sagte er und wir fuhren los. 15 Minuten später kamen wir an einen Ort an. Als ich das Schild las, wurde es mir bewusst. Ein muslimischer Friedhof. Er hatte mich zu seiner Mutter gebracht. "Bextiyâr" flüsterte ich und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Seni anneme getirdim, hayatim(Ich hab dich zu meiner Mama gebracht, mein Leben)" sagte er und nahm meine Hand. Er führte mich an ihr Grab und ließ dann meine Hand los. "Annecim" flüsterte er und ich spürte ein Stechen im Herz. Ich sah auf das Grabstein. 05.06.1974. Sie hatte heute Geburtstag. 31.12.1997. Das war ihr Todestag. "Annem bak gelinini getirdim(Mama schau, ich hab deine Schwiegertochter mitgebracht)" sagte er und zog mich zu sich. "Annecim" flüsterte auch ich und strich über ihr Grabstein. Es verließen Tränen mein Auge und Bextiyâr küsste sie weg. "Ihr hättet euch so gut verstanden" sagte er und ich lächelte. "Sie hat ein wunderschönen Sohn auf die Welt gebracht" sagte ich und küsste seine Schläfe. Wir saßen noch ein Wenig und liefen dann zum Auto. "Lass uns sie öfter besuchen" sagte ich und nahm seine Hand. "Ich kommen nur zwei Mal im Jahr her" sagte er kalt und sah auf den Boden. Er hat sich die Fassade wieder aufgebaut. "Hör auf. Ich bin keine Fremde. Diese Fassade bringt dir nichts" sagte ich und nahm sein Gesicht in meine Hand. "Schon gut" sagte er und wollte sich entziehen, doch vergeblich. "Bextiyâr. Ich bin deine Frau. Ich merke wie es dir geht. Ich merke was du spürst. Verberge nichts vor mir. Du brauchst dich nicht stark zeigen. Der Tod deiner Mutter tut dir immer noch weh. Versteck es nicht" sagte ich und küsste seine Lippen. "Seni cok seviyorum(Ich liebe dich so sehr)" flüsterte er und ich lächelte.

Zuhause angekommen kochte ich uns Nudeln mit Hühnchenbrust und machte einen Salat. Dann setzten wir uns auf den Balkon und aßen im schönen Wetter das Essen. "Du kommst doch auf die Hochzeit von Abi?" fragte ich ihn und er nickte. "Dann können wir tanzen" grinste er und ich rollte mit den Augen. "Dann würd Papa auch mit dir tanzen" lachte ich. "Baby er liebt mich. Und würd mich gerne als Schwiegersohn sehen" sagte er. "Vallah meine ganze Familie liebt dich" sagte ich und er grinste stolz. "Penn hier" sagte er und ich schüttelte mit dem Kopf. "Ich muss noch duschen und so und ich arbeite morgen. Derya ist auch sonst allein" sagte ich und er seufzte. "Bêrîya te kirîye(Ich hab dich vermisst)" sagte er und ich lächelte. "Mich oder den Sex?" fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern. "Ich räume auf und dann fahre ich" sagte ich und er nickte. Wir aßen zu Ende und ich räumte dann die Küche auf. "Askim ich gehe" rief ich und er stand auf. "Fahr vorsichtig und meld dich wenn du da bist" sagte er und umarmte mich. "Danke, dass du mich zu unserer Mutter gebracht hast" flüsterte ich und küsste ihn auf sein Schlüsselbein. "Gerne mein Engel. Du bist die erste und die einzige" sagte er und küsste meine Stirn. "Unsere Kinder dürfen sie auch besuchen" gab ich zurück. "Stimmt" lächelte er und massierte kurz mein Po. "Gute Nacht" rief ich und lief zu meinem Auto.

Zuhause angekommen sah ich wie alle im Wohnzimmer saßen. "Hey" rief ich und setzte mich zu ihnen. "Wo warst du?" fragte mich mein Vater und ich sah zu ihm. "Ich war nach der Arbeit noch mit meinen Kolleginnen was essen" gab ich zurück und er nickte. "Aras? Wie läufts?" fragte ich ihn und er seufzte. "Wie immer ablam" sagte er und ich lächelte. Wir saßen noch ein wenig, bis Derya und ich uns dazu entschieden, auf mein Zimmer zu gehen. "Was habt ihr gemacht?" fragte sie mich und setzte sich auf mein Bett. "Er hat mich an das Grab von seiner Mama hingefahren. Sie hat heute Geburtstag" gab ich zurück und sie sah mich mit großen Augen an. "Wie besonders" sagte sie und ich lächelte. "Es war wunderschön" lächelte ich und verlor wieder paar Tränen. "Es tut dir weh ihn so zu sehen oder?" fragte sie mich und ich nickte. "Es ist schlimm zu sehen, wie frisch die Wunde noch in ihm ist. Ich merke, wie sein Herz noch schmerzt. Schließlich hat er seine Mutter in der Blutlake gesehen. Er hat das Messer aus ihrem Bauch rausgeholt. Wie soll man das vergessen?" schluchzte ich und sie umarmte mich. "Es wird ihm mit dir gut gehen" sagte sie und ich nickte nur.

B E X T I Y Â R. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt