fiftyfour

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Am Parkplatz angekommen verabschiedeten sich die anderen nach und nach.
Tracy fuhr kurz nach Hause um sich frisch zu machen, Brady fuhr auch schon los, Hanna wartete auf Tucker und ich wartete auf Ethan.
Die drei kamen gleichzeitig, so als hätten sie gegenseitig aufeinander gewartet. Was irgendwie süß war.

Ethan's Haare waren leicht feucht und lockiger als im trockenen Zustand. Er trug eine große Sporttasche über der Schulter, hielt seinen Helm in der anderen Hand und hatte nun ganz normale Sache an. In diesem Fall trug er eine kurze Baseball Shorts und ein T - Shirt, welches sich um seine muskulösen Schultern spannte.
Er lächelte leicht, als er mich und Hanna sah.
Als sie näher kamen, hörte ich wie Tucker ihn fragte: ,,Kommt ihr mit zu der Party?"
Ethan warf mir einen Blick zu und zog beide Brauen hoch, so als wolle er mich fragen. Leicht zuckte ich mit den Schultern.

,,Wir gehen zu Victoria, heute nicht", antwortete Ethan dann und warf mir wieder einen Seitenblick zu.

Zac verzog empört das Gesicht.
,,Alter, du verpasst nie eine Party", beschwerte er sich.

Ethan verdrehte genervt die Augen, was mich zum Grinsen brachte.
,,Es gibt für alles ein erstes Mal, Zac", sagte ich nur zu ihm.
Zac fuhr sich durch die Haare und nickte.

,,Zum Glück feiert Hanna genau so gerne wie Tucker, sonst würde ich irgendwann ganz alleine dastehen", seufzte Zac theatralisch. Er grinste, als er sah, wie Hanna genervt die Luft ausblies.
Tucker sah ihn einfach stumm an, woraufhin Zac mit den Schultern zuckte und sich schnell von allen verabschiedete.
,,Wir sehen uns auf der Party. Wer nicht kommt, verpasst etwas!", rief er, als er schon fast bei seinem Auto war.

Als nächsten verabschiedeten sich Hanna und Tucker, die sich mit Tuckers Auto auf den Weg zu der Party machen würden.
,,Kommst du heute nach Hause?", fragte Hanna Ethan noch, kurz bevor sie sich zum gehen abwandte.

,,Ich komme erst morgen", antwortete er und ergriff meine Hand.
Hanna lächelte und nickte, bevor sie sich umdrehte.
Tucker hob zum Abschied die Hand und stieg dann in sein Auto.

,,Da sind es nur noch wir zwei", sagte ich zu Ethan, als wir uns auf den Weg zu dem Auto machten.
Er hatte heute wieder den Sportwagen dabei. Auch das würde mich für immer daran erinnern, wie ich ihn nach der Party nach Hause gefahren hatte.
In dem Wagen roch es immer nach Ethan, seinem Parfüm und Leder.

Ethan warf seine Sporttasche in den Kofferraum, während ich auf der Beifahrerseite einstieg.
Sobald er auch im Auto war ergriff er meine Hand und startete den Motor. Wie selbstverständlich schaffte er es, mit einer Hand am Lenkrad auszuparken.
Der Parkplatz war nur durch Laternen erleuchtet, es war frisch draußen geworden und ich war froh dass wir nun im geschützten Auto waren.
,,Hast du Hunger?", fragte er mich und sah mich kurz an, bevor er vom Parkplatz fuhr und beschleunigte. Der Motor röhrte laut auf und aromatisch klammerte ich mich fester an Ethan's Hand.

,,Ich hab keinen Hunger. Aber du kannst gerne was essen, du hast bestimmt Hunger nach dem Spiel", erwiderte ich dann schnell.
Ethan grinste leicht und schüttelte dann den Kopf.

,,Wir können direkt zu dir nach Hause, ich hab keinen Hunger. Nach dem Spiel bin ich immer gesättigt vom Adrenalin", sagte er und fuhr auf den nun leeren Highway, um daraufhin noch mehr Gas zu geben.

Bei mir angekommen stieg ich kurz auf, um den Code am Tor einzutippen, damit sich das Tor öffnete und Ethan und ich mit seinem Auto auf das Grundstück fahren konnte.
Nur die Laternen auf dem Kieselweg zum Haus waren an, das Haus lag ansonsten in völliger Dunkelheit. Niemand war da, auch Ridleys Auto war weg.
Ethan und ich waren wirklich alleine. Das verursachte ein komisches Gefühl in meinem Magen. Aber auf eine gute Art und Weise.

the great VictoriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt