Vollmond - Wenn die Magie erwacht

Der Garten

Valentina (Charlotte)

Mayas Augen werden groß als sie mich mit Eliot zusammen vor ihrer Tür vorfindet. „Ich dachte mir, wir schauen uns hier vielleicht zusammen etwas um." Richte ich mich gerade an Maya die ihren Blick noch nicht so ganz von Eliot lösen kann. Bewunderung kann ich in dem Bick erkennen und auch eine Spur Faszination. „Ja, das ist eine gute Idee! Allerdings kenne ich mich hier selbst nicht wirklich aus." Endlich richten sich ihre grünen Augen und somit auch ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich. „Wenn ihr mögt, kann ich euch etwas herum führen. Ich würde mal behaupten, das ich mir hier ziemlich gut auskenne." Kommt es von Eliot, der noch immer neben mir steht.

„Das wäre Fantastisch!" Das war es wieder mit Mayas Aufmerksamkeit. Schwärmt sie etwa für ihn? Den Blicken nach zu urteilen könnte man das annehmen. Hätte Eliot denn Interesse an ihr? Leichter schmerz erfüllt mich bei dem Gedanken. Ich weiß nicht warum, aber ich hoffe es nicht. Ich kenne diesen jungen Mann , ich schätze ihn auf Mitte zwanzig, gerade mal ein paar Minuten und der bloße Gedanke, das er Interesse an Maya haben könnte versetzt mir einen Stich. Was stimmt nur nicht mit mir?

„Wie wäre es, wenn ich euch mal die Gärten zeige? Wir haben hier nämlich mehrere." Während er das fragt, schaut er mich an. Seine braunen Augen haben den selben ton wie meine. „Das klingt doch gut. Immerhin habe wir auch sehr schönes Wetter, da wäre es eine Verschwendung, die Zeit nur Drinnen zu verbringen." Ein leichtes Lächeln stielt sich auf sein Gesicht. „Dann folgt mir." Was Maya und ich auch tun.

Der Garten, in den er uns führt ist groß und hat sehr viel zu Bieten. Von einem Pavillon bis hin zu einem Labyrinth aus Hecken und einen Springbrunnen kann man alles bestaunen. Maya und ich betrachten gerade einen Rosenbaum, als ich eine weiter aber bekannte weibliche Stimme höre. „Eliot! Ich wusste gar nicht, das du im Garten bist." Dann hält sie inne, denn Maya und ich drehen uns zu ihr um. Es handelt sich um Julians Frau. Maya versinkt so gleich in eine tiefe Verbeugung. Ehe ich es Maya gleich tun kann, werde ich auch schon in eine Umarmung gezogen. „Charlotte, du bist ja schon wach! Warum hat uns keiner informiert?" Bei letzterem wirft sie Eliot einen tadelnden Blick zu. Der zuckt nur mit den Schultern. „Ich dachte das wäre bereits geschehen. Charlotte ist mir im Flur über den Weg gelaufen." Antwortet dieser.

„Ich bin übrigens Rebeca." Wendet sie sich dann wieder mir zu. „Es freut mich so, dass du wohl auf bist! Ich habe gerade Tee anrichten lassen, wie wäre es wenn du uns Gesellschaft leistest?" Dann fällt ihr Blick auf Maya, die immer noch in einer Verbeugung verharrt. „Oh! Du musst Maya sein stimmt's? Bitte steh wieder auf! Du bist natürlich auch herzlich zum Tee eingeladen!"