Der nackte Fremde

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Valentina (Charlotte)

So Schell ich kann lösche ich mein Licht und verstecke mich, erneut, hinter einen Busch. Wie konnte mich mein Licht verraten? Haben die einen Bestimmten Gegenstand, der alles Magische Wahrnimmt? Bin ich daher so schnell aufgeflogen? Mist! Mist! Mist! Es lief bisher alles so gut.

Während ich hinter dem Busch sitze, sehe ich immer wieder vereinzelte Wölfe den Wald absuchen. Zu meinem Glück kommen sie meinem Busch nicht näher. Zumindest bis ich einen Grauen Wolf erspähe. Er hat seine schnauzte im Graß vergraben und in Gegensatz zu den andern Wölfe sucht er wohl eine andere Fährte. Während ich darauf warte, dass der Wolf verschwindet spüre ich etwas meine Hand entlang krabbeln. Igitt eine Spinne! Schnell schüttle ich sie ab, was dem Busch ein Rascheln entlockt. Ich hoffe dieses Geräusch hat nicht die Aufmerksamkeit des grauen Wolfes geweckt. Schnell spähe ich zwischen dem Geäst des Busches hindurch nur um noch mitzubekommen, wie der Wolf auf den Busch zu rennt und über ihn Springt. Direkt vor mir, auf der anderen Seite kommt er zum Stehen. Panik erfasst mich. Der Wolf ist riesig. Im Stehen wäre ich vermutlich genau so groß wie der Wolf. Seine Augen starren in die Meinen. Angst breitet sich in mir aus. Oh Gott! Der wird mit Töten! Die Wissen das ich eine Hexe bin und jetzt wollen sie mich umbringen. Er wird es jetzt tun. Gerade, als ich mich darauf gefasst mache, das er auf mich springt und mir seine Zähne ins Fleisch rammt, verändert sich der Körper des Wolfes. Innerhalb von wenigen Augenblicken steht statt des Wolfes ein Mann mir gegenüber. Er ist groß, hat schulterlanges braunes Haar, zumindest kann ich mir bei der Dunkelheit vorstellen das es dunkel ist, und er ist unglaublich muskulös. Das erahne ich nicht, sondern erkenne ich deutlich, denn er steht Nackt, ja, Splitter Faser Nackt, vor mir und reicht mir seine Hand. Ich laufe knall rot an, was er bei der Dunkelheit zum Glück sowieso nicht erkennen kann. Bevor ich meinen Blick in Regionen wandern lasse, die ich lieber nicht sehen möchte, fokussiere ich mich auf sein Gesicht.

„Du brauchst keine Angst haben, ich tu dir Nichts, das hat hier keiner vor. Es ist nur wichtig, dass du so schnell wie möglich mit mir aus dem Wald verschwindest." Seine Stimme ist Tief und Gänsehaut breitet sich auf meinen Körper aus. Ich überlege einen Moment, wenn ich ihm jetzt das Gefühl gebe ihm zu vertrauen, dann ergibt sich mir vielleicht schneller wieder eine Chance auf eine Flucht, denn eins ist mal sicher der wird mich Töten , weil ich eine Hexe bin!

Ich ergreife seine Hand und stehe auf, dann wendet er sich mir ab, um mit mir den Wald wieder zu verlassen. Das kannst du mal Schön knicken. Sanft berühre ich seine Schulter, mit meiner freien Hand. Es fühlt sich gut an. Schnell schüttle ich diesen Gedanken ab. Er dreht sich zu mir um und dann ergreife ich meiner Chance. Sanft komme ich ihm näher, er weicht nicht zurück, fast so als würde er von mir keine Gefahr aus sehen, was mich wundert, denn immerhin weiß er dass ich eine Hexe bin und als solche bin ich nicht Grundlos ihr Feind. Mit einer gezielten Bewegung, ziehe ich mein Knie hoch um ihn dort zu treffen, wo es ihm am meisten weh tut. Er stöhnt auf und lässt meine Hand sofort los. Dann rollt er sich auf den Waldboden zusammen. Das ist meine Chance! Und diese nutze ich und renne von ihm weg, weiter in den Wald hinein.

Immer wieder nehme ich Deckung hinter Büschen oder Bäumen, während ich den Wölfen versuche zu entkommen. Allerdings, wirkt es nicht so, als wäre es meine Fährte, der sie Folgen. Während ich immer weiter in den Wald hinein laufe, erspähe ich immer mehr Wölfe. Es erinnert mich ein bisschen an einer Treibjagt. Allerdings verstehe ich nicht wo ihre Beute ist, denn mir schenken sie keine Beachtung. Und ich bezweifle mittlerweile, das es an meinen Fähigkeiten liegt, wie ein Schatten durch den Wald zu preschen. Denn ich mache leider verdammt viele vermeidbaren Geräusche. Gerade such ich hinter einen weiteren Baum Schutz, da spüre ich eine Druckwelle die mich fast von den Füßen reist. Gerade noch rechtzeitig halte ich mich an dem Baumstamm fest. Was war denn das?! Und im nächsten Augenblick bekomme ich meine Antwort, auf die unausgesprochene Frage. Etwas weiter entfernt von mir sehe ich eine junge Frau. Ihr gegen über stehen mindestens sechs, wenn nicht sogar sieben Wölfe. „Kommt mir nicht zu nahe!" Ruft die Frau gerade und der Wolf , der ihr am nächsten ist, wird durch die Luft geschleudert. Diese Stimme! Sie kommt mir mehr als nur bekannt vor. Ich spähe hinter den Baum hervor und kneife meine Augen zusammen. Die Frau vor mir ist schlank und vermutlich größer als ich und hat kinnlanges helles Haar. Es dauert ein paar Augenblicke bis ich die Frau nein die Hexe vor mir erkenne. Das ist Chloé meine jüngere Schwester Chloé! Die Wölfe haben nicht mich als Hexe entlarvt, sondern meine jüngere Schwester entdeckt. Ich muss ihr Helfen! Gegen die ganzen Wölfe kann sie nicht alleine bestehen. Wenn wir zu zweit sind, dann gäbe es noch eine Chance, das wir es vielleicht schaffen. Ich bin kurz davor mein Siegel zu lösen und mir meine Magie wieder zurück zu holen, als ich mit meinen Rücken gegen eine Stake Brust gedrückt werde. „Sch.. wir wollen dir nichts tun." Erklingt es hinter mir an mein Ohr. Dann sehe ich einen Mann, der sich in Chloés Schatten bewegt. Ich will ihr gerade etwas zurufen und sie warnen, als mir eine Hand auf den Mund gepresst wird. Ich wehre mich, während ein beißender Geruch in meine Nase gelangt. Erst jetzt fällt mir auf, das mir ein Tuch auf Mund und Nase gepresst wird, ehe mich die Dunkelheit einholt.





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So, das war es aber für Heute :)

Ich hoffe euch Gefällt das Kapitel.

Wer von euch hat mit diesem Verlauf gerechnet?

Vollmond - Wenn die Magie erwacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt