~Vater?! ~ (Roman Bürki FF)

Kapitel 95

Alenas Sicht:

„Ja!", kreischen wir, als Marco das 1:0 macht. „Papa or!", klatscht Emilie in ihre Hände. „Ja, dass hat er gemacht.", pflichtet Scarlett ihrer Tochter zu. Marco zeigt nach oben auf den VIP-Bereich und macht noch schnell ein Herz, ehe wieder angepfiffen wird. Jetzt sind es noch genau 20 Minuten. Gerade wird das Ergebnid der Bayern eingeblendet, wo man erkennt, dass sie 1:0 gegen Wolfsburg zurückliegen. Sofort bricht großer Jubel aus.

Wir zeichnen die 87. Minute. Wir führen immer noch 1:0, als Hoffenheim eine Ecke hat. Sie wird hochgespielt, doch keiner von uns kommt ran. Es entsteht ein großer Haufen, ehe ich sehe, wie der Ball im Hohenbogen aus dem Strafraum geschossen wird und Reyna nach vorne läuft. Wir halten alle den Atem an. 2 gegen 1. Baumann und en anderer gegen Reyna! Und TOR!

Als der Schlusspfiff erklingt, gibt es kein halten mehr, alle Spieler stürmen auf den Rasen. Ich blicke mich um und sehe, wie Mel weint. Ich nehme die Schweizerin in die Arme. „Hör auf zu weinen.", flüstere ich. „Erst wenn du auch aufhörst.", grinst sie unter Tränen. Ich habe gar nicht gemerkt wie ich angefangen habe zu weinen, schnell wische ich mir die Tränen bei Seite.

„Mama, können Lia und ich runter zu Papa? Bitte!", bettelt Milan, als er mir Jule und seiner Schwester vor uns steht. „Von mir aus, aber ihr müsst bei Onkel Julian bleiben!", sage ich. „Versprochen!", hüpft Maila auf und ab. „Na dann los mit euch!", scheucht Sarah sie weg. „Kommt ihr mit runter?", fragt und Scarlett. „Ich komme mit!", sagt Mel und nimmt ihren Sohn aus dem Maxicosi. „Was ist mit euch?", fragt Frau Gartmann-Reus uns. „Ich weiß nicht. Theo ist erst 1 Monat alt.", erkläre ich meine Bedenken. „Och komm schon! Roman würde sich freuen!", betteln Frau Akanji und sie. Seufzend gebe ich nach und hole auch meinen Sohn aus dem Maxicosi. Sarah braucht Juan gar nicht mitnehmen, da dies Jule schon getan hat.

Als wir unten den Rasen betreten ist die ‚Siegerehrung' schon vorbei und die Meisterschale wandert umher. Ich halte nach Roman Ausschau, als sich plötzlich zwei Arme um mich schlingen. „Hey!", haucht mein Ehemann mir ins Ohr. Matteo muss ihn wohl erkannt haben, da er seine Arme zu Roman ausstreckt. Dieser nimmt seinen kleinsten sofort entgegen. „Herzlichen Glückwunsch!", sage ich und schlinge meine Arme um seinen Hals. „Danke Hase!", erwidert er und küsst mich mitten auf dem Feld.

„Wo sind eigentlich Milan und Maila?", frage ich ihn, als wird uns wieder lösen. „Sie spielen mit Sarah, Halina, Sascha und co Fußball.", sagt er und Albert mit Theo umher. „Familie Bürki!", ertönt eine Stimme. „Hallo Coach!", sagt Roman und schlingt seinen freien Arm um meine Hüfte. „Sehr gutes Spiel von dir Roman!", sagt er und klopft seinem Torhüter auf die Schulter. „Danke Lucien.", bedankt er sich. „Alena, herzlichen Glückwunsch nochmal zum Kleinen.", sagt er. „Dankeschön!", lächle ich ihn an. Egal wie häufig er in der Kritik stand, er ist und bleibt ein klasse Mensch. „Wo habt ihr denn Milan und Maila gelassen?", fragt er uns, aber eher Roman. „Sie spielen mit den anderen Fußball.", erkläre ich, da Roman unseren wimmernden Sohn beruhigen muss. „Na dann. Roman wir sehen uns morgen auf dem Borsigplatz.", verabschiedet er sich von uns.

„Wie kann er sich von allen Kindern und Frauen die Namen merken?", frage ich Roman. „Keine Ahnung, ich komme schon komplett durcheinander!", lacht er. „Glaube ich dir!", antworte ich. „Nimmst du ihn mal. Ich will kurz zu Jule.", sagt er, drückt mir Matteo in die Arme und drückt mir schnell eine Kuss auf die Wange. Schon ist er weg. Ich mache mich derweil auf den Weg zu Scarlett, die zusammen mit Marco, Mel, Manu, Patricia und Marwin dort steht.

„Milan und Maila schlafen!", sagt Roman und kommt ins Wohnzimmer. „Matteo liegt auch schon oben im Bett.", sage ich und schalte das Babyphone an. „Er ist auf jeden Fall schon ruhiger als Milan und Maila. Hoffentlich bleibt das so!", seufze ich und lasse mich auf Romans Schoß fallen. Er schlingt sofort seine Arme um mich.

„Hast du die Pille heute wieder eingenommen?", fragt er mich. „Ja, heute morgen.", antworte ich. „Du weißt was das heißt!", haucht Roman an meinen Hals, während er leichte Küsse auf diesem verteilt. „Roman, nicht.", versuche ich ihn abzubringen. „Warum!", stöhnend lässt er seinen Kopf nach hinten fallen. „Das weißt du!", sage ich verlegen. „Wenn es wegen deinem Körper ist Klatsch ich dir deine.", sagt er und legt nicht ganz unabsichtlich seine Hände auf meinen Bauch. „Roman, ich kann es nicht.", flüstere ich und vergrabe meinen Kopf an seiner Brust. „Hey Baby, schau mich an. Da drin war vor einem Monat noch unser Sohn. Es ist klar, dass es erstmal dauert bis du deine Figur wieder hast!", sagt er und schiebt zwei Finger unter mein Kinn, damit ich ihm ins Gesicht gucken muss. „Ich liebe dich!", flüstere ich und schmiege meinen Kopf wieder an seine Brust. „Ich liebe dich auch! Und zwar genau so, wie du bist!", erwidert er.

Nach 20 Minuten spüre ich erneut wie Roman meinen Hals küsst. Diesmal bin ich deutlich entspannter. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und fahre mit meinen Fingern unter sein T-Shirt. Als er meine empfindliche Stelle gefunden hat, fängt er an an dieser zu saugen und verpasst mir einen nicht gerade kleinen Knutschfleck. Warum er es auf einmal macht weiß ich auch nicht. Sonst ist er auch kein Freund von Knutschflecken. Vielleicht liegt es daran, dass er nach heute nicht mehr ganz nüchtern ist.

Schnell verliert er seine Klamotten bis er nur noch seine Boxershorts trägt. Auch ich verliere meine. Als er mir mein Shirt auszieht, tut er dies quälend langsam. „Du bist so wunderschön!", haucht er. Ich erröte leicht, lasse mir aber nichts anmerken. Recht schnell sind wir auch den Rest unserer Kleidung los und Roman will schon in mich eindringen, als ich ihn aufhalte. „Nur weil ich heute die Pille genommen habe, heißt es nicht, dass sie gleich wieder wirkt!", sage ich. Fluchend steht Roman auf und läuft irgendwo hin. Als er wiederkommt hält er mir grinsend eine Kondompackung entgegen. Grinsend schüttle ich meinen Kopf.

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