Kapitel 3

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Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete meinen zierlichen Körper.  Meine weißen langen Haare fielen mir zum Teil ins Gesicht. Ich kämmte meine Haare durch, band mir einen Zopf und nahm meine neue Schuluniform aus dem Schrank. Nachdem ich mich umgezogen hatte, schaute ich mich nochmals im Spiegel an. Endlich war es soweit! Ab heute würde ich in meine Traumschule gehen und meinen Traumjob einen Schritt näher kommen!
Ich ging in die Küche zu meinen Pflegeeltern um mit ihnen zu frühstücken.
„Na Schatz, freust du dich schon auf die U.A?“, fragte mich mein Pflegevater, als ich mich zu ihnen an den Tisch setzte. „Ja, ich freue mich total darauf! Ich kann es schon gar nicht mehr abwarten!“
„Das freut uns sehr.“, mischte sich Mom ein und lächelte mich liebevoll an.
Ich bin echt froh, dass ich, nachdem meine richtige Mutter starb, als ich zwei war, und mein Vater sich nicht mehr blicken ließ, zu meinen Pflegeeltern gekommen bin. Wer weiß wo ich denn sonst gelandet wäre und ob es mir dort dann genauso gut ginge wie hier? Meine Pflegemutter, Hikaru Shiba und mein Pflegevater, Toshio Shiba leiten im Ausland eine Firma, weswegen sie oder nur einer von ihnen manchmal für eine längere Zeit weg mussten.
Als ich fertig gefrühstückt hatte, putzte ich mir schnell meine Zähne, nahm mir meine Schultasche und verabschiedete mich von meinen Eltern.

~Timeskip

Nun stand ich vor dem gigantischen Schulgebäude. Ich war sprachlos. Das ist ja mal richtig riesig! Wow! Langsam trat ich in das Gebäude ein. Jetzt musste ich nur noch meine Klasse finden. Ich wusste, dass ich in die Klasse 1-A ging, aber ich wusste nicht wo sie sein sollte. Hätte ich doch bloß Izuku oder Bakugou gefragt ob wir zusammen hier her laufen könnten. Dann müsste ich jetzt nicht alleine das Klassenzimmer aufsuchen! Ich musste aber sagen, dass ich mich unheimlich gefreut hatte, als ich erfuhr, dass die beiden Jungs tatsächlich die Aufnahmeprüfung geschafft hatten und noch zufällig in meine Klasse gehen würden. Das könnte echt lustig werden mit den beiden in der selben Klasse. Ich befürchte aber, dass Izuku nichts davon wusste, dass Bakugou in dieselbe Klasse gehen würde. Genauso andersrum. Das könnte vielleicht gleich etwas chaotisch werden. Vorallem wenn Bakugou Izuku dann sieht. Bevor ich mir aber den Kopf darüber zerbreche, wie ich es schaffen könnte, dass Bakugou nicht auf Izuku losginge, wenn er ihn sehen würde, sollte ich überhaupt erstmal die Klasse finden.
Ich ging durch den Flur und versuchte dabei meine Klasse zu finden. Plötzlich hörte ich ein Mädchen freudig schreien.
„Oh, du bist doch der Junge mit dem dichten Haar! Du hast es also tatsächlich geschafft!“ Ich folgte dem Geschrei und vollá schon stand ich vor der 1-A. Ok, das war jetzt leichter als gedacht. Ich schaute zu dem Mädchen, das geschrien hatte und erblickte gegenüber von ihr Izuku. „Hallo Izuku! Dass du tatsächlich von Bakugou noch nicht vermöbelt worden bist, wundert mich echt oder ist er noch nicht da?“, fragte ich Izuku, als ich auf ihn und dem Mädchen zuging. „Hallo Kim“, begrüßte mich dieser, „doch, Kacchan ist schon hier.“ Ich blickte hinter Izuku. Hinter ihm war ein ziemlich großer blauhaariger Typ mit einer eckigen Brille. Also das ist nicht Kacchan. Als ich mich aber im Raum umschaute, konnte ich ihn etwas weiter weg an seinen Platz ausmachen. Ich glaube, ich lasse ihn jetzt mal lieber in Ruhe. Er scheint wohl ziemlich angepisst zu sein. Wahrscheinlich wegen Izuku oder weil ich eventuell ihn mit meiner Aussage von gerade eben leicht provoziert hatte. Vorausgesetzt er hatte es gehört. Ich wandte mich wieder Izuku, dem Mädchen, welchem ich mit ihrem Geschrei zu verdanken hatte, dass ich doch noch das Klassenzimmer gefunden hatte und der Brillenschlange zu. „Ich bin Kim Black. Freut mich euch kennenzulernen!“ „Ich bin Ochako Uraraka“, stellte sich das Mädchen vor. Die Brillenschlange stellte sich auch vor. „Tenya Iida. Sehr erfreut.“ Izuku, Ochako, Tenya und ich unterhielten uns noch kurz, als plötzlich eine müde Stimme ertönte. „Hallo, ich bin Shota Aizawa, euer Klassenlehrer.“ Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, von der die Stimme kam. Irritiert schaute ich einen gelben Schlafsack an. Kam die Stimme etwa von dem Schlafsack?! Auch alle anderen aus der Klasse schienen verwirrt zu sein. Plötzlich öffnete sich der Schlafsack und daraus kam ein schwarz gekleideter Mann. Der sieht ja echt müde aus und das soll unser Klassenlehrer sein?! Er redete weiter. „Wir fangen auch gleich an. Zieht euch den Sportanzug an und kommt zum Sportplatz“

~Timeskip

Wir mussten einen Spezialitäten-Erfassungstest  abschließen. Herr Aizawa meinte, der schlechteste würde von der Schule fliegen. Aber ohne scheiß, der Kerl hatte uns komplett verarscht! Anscheinend sollte die Drohung nur uns dazu motivieren uns mehr anzustrengen. Aber ich glaube, diese Drohung hat eher bei jedem einen Schrecken hinterlassen als nur Motivation. Jedenfalls war der erste Schultag geschafft. Ich lief neben Izuku her. Was war ich aber froh, dass Herr Aizawa uns vorhin verarscht hatte, sonst würde Izuku ab morgen nicht mehr diese Schule besuchen dürfen, da er nämlich der schlechteste war. Plötzlich kam Tenya dazu und fing an über Herr Aizawa zu reden. Ich musste schmunzeln, als ich Izukus Gesicht sah. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er bis heute Morgen ziemliche Angst vor Tenya hatte. Nach dem was er mir auch von der Aufnahmeprüfung erzählt hatte war das kein Wunder, aber jetzt schien er keine Angst mehr vor Tenya zu haben. Ich hörte gar nicht wirklich zu, worüber die beiden Jungs sich unterhielten bis ich auf einmal Ochakos Stimme wahrnahm.
„Hey, wartet ihr drei! Ich muss zum Baaahnnnhooofff!“ Als sie bei uns ankam redete sie gleich weiter, „Du musst Kim Black, du Tenya Iida und du Deku Midoriya sein! Habe ich mir das richtig gemerkt?“ Izuku antwortete direkt auf ihre Frage. „Also von den beiden hattest du den Namen richtig, aber mein eigentlicher Vorname ist Izuku. Kacchan also besser gesagt Katsuki nennt mich nur so, um mich zu ärgern!“ „Hö? Der Name klingt für mich eher so nach "na, gib alles!" also ich mag ihn irgendwie“, erwiderte Ochako daraufhin. Nun schaltete ich mich auch ein. „Jetzt wenn ich darüber nachdenke, kann ich dir nur Zustimmen Ochako!“ „Ich heiße Deku!“, sagte Deku mit hochrotem Kopf. Tenya fand das zwar etwas oberflächlich von Deku, aber er ließ es dabei bleiben. Zu viert machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wie es aussieht hatte ich neue Freunde gefunden.

Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt