Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)

Kapitel 17

„Was für ein Traum.“ Ich stand langsam von meinem Bett auf. „Als ob er mich wirklich lieben würde... Was bilde ich mir bloß ein?“, nuschelte ich traurig vor mir her. Ich ging zum Spiegel und  schaute hinein. Ich erschrak als ich mich sah. Das hatte ich doch in meinem Traum auch angehabt! Warte... Ich habe das nicht geträumt? Oh verdammt! Ich habe Shoto geküsst und ihm meine Gefühle gestern gestanden! Alles fiel mir wieder ein. Nach dem Kuss saßen wir noch still eine Weile nebeneinander auf einer Bank. Was danach passiert war, wusste ich nicht. Ich müsste da wohl auch eingeschlafen sein. Das heißt.... Shoto hatte mich hierher getragen?! Ich sollte mich auf jeden Fall dann noch entschuldigen, dass ich einfach so eingeschlafen- Mein Wecker klingelte plötzlichen. Ich erschrak nochmals. Ok, ich sollte mich jetzt schnell fertig machen. Wir wollen schließlich heute früh los.

~Timeskip

Wir kamen endlich in Hosu an und patrouillierten. Shoto und ich haben beide kaum geredet, da erstens wahrscheinlich keiner von uns genau wusste was er nach dem gestrigen Vorfall sagen sollte und zweitens Endeavour nichts davon wirklich mitbekommen sollte was passiert war. Da nach einer Weile Endeavour uns kurz alleine ließ, beschloss ich mich mit Shoto darüber zu reden. „Du, Shoto“, fing ich etwas zögerlich an, „wegen Gestern-“ „Haben dir die Liebeserklärung und der Kuss nicht gefallen? Bin ich zu weit gegangen?“ Leicht panisch und etwas traurig schaute mich Shoto an. „Nein, nein! Ganz im Gegenteil. Es hat mir sehr gefallen. Ich... ich habe mich sehr über deine Liebeserklärung gefreut und der Kuss war auch sehr schön...“ Mal wieder war ich knallrot. Verlegen schaute ich auf den Boden. Shoto kam zu mir und hob mein Kinn so an, dass ich ihm ins Gesicht schauen musste. „Wenn das so ist“, sprach er mit sanfter Stimme, „dann lass uns zusammen sein.“ Mein ganzer Körper fing bei diesen Worten an leicht zu kribbeln. Shoto möchte mit mir zusammen sein? Er liebt mich? Er empfindet das selbe wie ich für ihn? Was schöneres kann es gar nicht geben... Ich nickte und schaute dabei in seine wundervollen Augen. Ich verlor mich in diese bis Shoto mich umarmte und mich somit wieder in die Realität zurück holte. „Gut, dann ist es beschlossen. Du bist ab sofort meine Freundin.“

~Timeskip

Es war inzwischen Abend geworden und Endeavour, Shoto und ich liefen immer noch herum. Ich war unendlich glücklich, dass ich endlich mit Shoto zusammen war. Zudem war alles war friedlich was mich auch sehr glücklich machte, da es dann wohl noch ein entspannter Abend werden würde, bis auf einmal viele Menschen uns panisch entgegen rannten. Ein junger Polizist kam auf uns zu. „Gut, dass Sie hier sind Endeavour! Wir haben einen Notfall. Es tauchten plötzlich viele dieser Nomus auf! Bitte kommen Sie mit! Wir brauchen Ihre Hilfe!“ Und vorbei ist der entspannte Abend...Wir rannten sofort dem Polizisten hinterher. Mein Handy vibrierte plötzlich. Obwohl wir gerade in so einer Lage waren, blieb ich stehen und schaute auf mein Handy. Nanu? Deku hat sein Standort mitgeteilt? Er ist auch gar nicht mal soweit weg. Das ist nicht normal für ihn... Ich blickte zu Shoto rüber, der auch stehen geblieben war und auf sein Handy schaute. „Hast du auch den Standort von Midoriya bekommen?“, fragte er mich. „Ja, und das ist nicht normal für ihn. Ich werde mich dorthin begeben“, sagte ich und rannte los. Etwas später rannte auch Shoto neben mir her. Wir kamen in einer Gasse an. Als ich mich umschaute, sah ich wie jemand versuchte einen grünhaarigen Jungen, der auf dem Boden lag anzugreifen. „Das ist Deku! Wir müssen ihm sofort helfen!“ Wie auf Kommando rannten wir beide los. Shoto blockte den Angriff des Schurken mit seinem Eis ab. Ich sprang auf den Schurken zu und gab ihm einen Tritt in seine Magengrube, sodass er leicht nach hinten taumelte. „Kim? Shoto? Ihr habt meinen Standort gelesen?“, fragte Deku überrascht. „Ja, haben wir. Wir sind auch so schnell wie möglich hier her gekommen, um dir zu helfen. Wir wussten zwar nicht was genau los war oder in was für ein Problem du dich befandest, aber trotzdem kamen wir hier her. Das scheint wohl auch kein Fehler gewesen zu sein. Wer auch immer Sie sind, das war ein Fehler hier für Chaos zu sorgen!“ Ich schaute diesen Schurken entschlossen an. Er kam langsam auf mich zu, worauf man ihn gut erkennen konnte. Stain der Heldenmörder? Er ist hier? Deswegen liegt Deku so Bewegungsunfähig da! „Und schon wieder sind hier solche Möchtegern Helden! Denkt ihr ernsthaft, ihr seid Helden, nur weil ihr plötzlich hier aufgetaucht seid?“, ertönte seine bedrohliche Stimme. Ich fing an provokant zu lachen. „Habe ich jemals was davon gesagt, dass ich eine Heldin bin? Ich bin noch lange keine Heldin. Ich habe noch nicht mal ansatzweise Ahnung davon. Ich muss noch viel lernen bevor ich mich so nennen kann. Und wie es aussieht, scheinen Sie mir ein bisschen was beibringen zu können, wenn Sie schon so große Töne spucken.“ Ich stellte mich kampfbereit hin. Shoto stellte sich neben mich. Er war ebenfalls zum Kampf bereit. Stain blickte überrascht, aber er fing sich direkt wieder und sprach. „Nun, wenn das so ist, will ich sehen was ihr so drauf habt!“ Er zückte seine Schwerter und griff uns an. Wir wichen aus. Shoto ließ seine Flammen auf Stain zufliegen. Dieser jedoch wich dem geschickt aus und griff ihn erneut an. Er war auf Shoto fixiert. Das ist meine Chance! Ich nutzte meine Windstöße, um Stain gegen eine Mauer zu schmettern. Was auch klappte. Er stand aber wieder auf. Ich wollte gerade wieder auf ihn losstürmen als ich eine leise Stimme hinter mir vernahm. „Ihr also auch... Warum? Warum müsst ihr mir helfen? Das ist meine Schuld. Ich wollte nur meinen Bruder rächen und jetzt seid ihr, Izuku, Shoto und Kim hier, um mich zu retten. Warum?“ Ich drehte mich um und sah wie Tenya auf dem Boden lag und hinter ihm etwas weiter weg lag ein anderer Mann. Das war also mit Tenyas Bruder los.... Er hatte einen Angriff von Stain überlebt und Tenya ist wegen ihm hier... „Ich habe euch gar nicht bemerkt“, gab ich zu, „aber wenn das so ist, dann werden wir euch auch retten!“ Stain, der gerade noch auf Shoto fixiert war, drehte sich langsam zu mir um und sah mir in die roten Augen. „Du scheinst wohl ein gutes Selbstbewusstsein zu haben.“ Er kam langsam auf mich zu. Shoto wollte Stain direkt wieder angreifen, aber ich zeigte ihm mit einer Handbewegung, dass er noch warten solle. „Aber kannst du sie wirklich retten? Bist du wirklich stark genug? Können du und dein einer Freund mich besiegen? Wollt ihr euer Leben für diese zwei unwürdige Menschen, die hinter dir verletzt liegen und sich Helden nennen, einfach so opfern?“ „Ob wir das können ist eine dumme Frage“, sagte ich fest entschlossen, „wenn wir Sie nicht besiegen können, und unser Leben für Menschen in Not nicht aufs Spiel setzen. Wenn wir das nicht können, dann.... DANN KÖNNEN WIR ERST RECHT KEINE HELDEN WERDEN!“ Shoto nutzte diesen Moment, da Stain mich verdutzt anschaute, und griff ihn mit seinen Flammen an. Wie durch ein Wunder kam Deku, kurz danach dazu und gab Stain einen Smash. Stain knallte gegen eine andere Mauer. „Deku, wie-“ „Ich habe eine Vermutung wieso. Es liegt an der Blutgruppe. Je nach Blutgruppe, bleiben die Menschen länger Bewegungsunfähig.“ Er schaute Shoto und mich entschlossen an. „Wir werden die anderen retten!“ „Was du nicht sagst“, meinte Shoto und machte sich zum weiteren Kampf nochmals bereit.
Stain stand wieder auf und griff uns an. Doch wir wichen ihm aus und griffen ihn gleichzeitig an. Shoto mit seinem Eis, Deku mit seinem Smash und ich mit meinen Windstößen. Stain kippte um.
Wir haben ihn besiegt...

Kurze Zeit später tauchten Endeavour und ein paar Polizisten auf. Stain wurde vor uns abgeführt, währenddessen wir hinten dran Tenya und dem Mann beim Laufen halfen. Sie konnten zwar sich wieder bewegen, aber dennoch waren beide sehr geschwächt. Shoto und Deku stützten Tenya und ich stützte den Mann. Jetzt erst fiel mir auf, dass das auch ein Held war. Als wir aus der Gasse rauskamen, passierte plötzlich alles zu schnell. Einer dieser Nomus, der sogar fliegen konnte, schnappte sich Deku und wollte verschwinden. Stain aber befreite sich aus seinen Fesseln und rettete in windeseile Deku. Danach wurde Stain im Stehen ohnmächtig.