Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)

Kapitel 10

Die letzte Minute des Reiterkampfs war echt nervenaufreibend, dennoch hatten wir es geschafft. „Leute, wir sind echt ein gutes Team, was?“, fragte ich glücklich. „Ja, wir haben echt gut zusammen kooperiert!“, antwortete Denki, „Shoto, du hast mich echt überrascht! Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass du soweit denkst, dass sie uns direkt wieder angreifen würden. Und du, Tenya warst auch klasse mit deiner Technik. Kim, Momo ihr wart aber auch super!“ „Danke, du warst aber auch nicht schlecht“, bedankte sich Momo bei Denki. Ich schaute auf die Tafel, an der angezeigt wurde welches Team weiter war. Unseres, Bakugous, noch ein Team aus der B, und... Dekus? Sie haben wohl ein gutes Band erwischt. „Bitte kommt zur Bühne!“, forderte uns Midnight auf. Wir gingen alle hin. „Insgesamt kommen 16 Schüler weiter und das sind alle aus den vier besten Teams, von dem Reiterkampf! Nach der Mittagspause wird es ein Turnier geben. Ihr werdet ein 1 vs 1 Match abhalten. Die Matches werden später gelost. Noch Fragen?“ Ich meldete mich. „Ich würde gerne, wenn es möglich wäre, beim Turnier nicht mitmachen. Ich habe persönliche Gründe dazu.“ Ich fühlte mich nicht bereit für so ein Turnier. Die Sache mit meinen Vater und der Schurkenliga lag mir noch schwer im Magen. Ich werde wahrscheinlich nur dann daran denken. Ich werde mich nicht wirklich konzentrieren können. Die vorherigen zwei Runden waren für mich kein Problem, da es in der ersten Runde noch die Aufregung war, die mir meine Gedanken dazu verscheuchten und in der zweiten Runde ich für die anderen meine Gedanken andauernd bei Seite gelegt hatte und uns Denki eigentlich auch sehr oft vollredete. Vielleicht war auch mein Wille, dass ich zusammen mit Shoto gewinnen wollte,  daran Schuld. Mich schauten alle überrascht an. Doch nach kurzer Zeit meldeten sich ein paar weitere Leute, da sie auch aus anderen Gründen beim Turnier nicht mitmachen wollten. Midnight rief plötzlich laut aus: „Ihr seid ja echt krass drauf! Ich genehmige es euch! Dafür werden euch Schüler aus dem fünftplatzierten Team ersetzen!“ Ich schaute dankbar Midnight an. „Ihr dürft nun in die Mittagspause. Ihr könnt, wenn ihr wollt, bei den Pausenspielen mitmachen. Seid bloß pünktlich wieder da!“ So verließen einige Schüler den Sportplatz. Shoto kam direkt auf mich zu. „Ist es wegen deinem Vater?“, fragte er mich besorgt. „Ja und wegen der Schurkenliga. Ich werde mich nicht konzentrieren können.“ Ich schaute auf den Boden. „Mach dir keinen Kopf darüber. Du hast ja trotzdem schon gut gezeigt, was du kannst“, tröstete mich Shoto, „du kannst immer zu mir kommen, wenn was ist.“ „Danke!" Seine Worte gaben mir Halt. Obwohl er seine Flammen kurz benutzt hatte, scheint es ihm gut zu gehen. Oder tut er nur so? „Du, Shoto, ist alles überhaupt mit dir in Ordnung? Ich meine, du hast deine Flammen benutzt.“ „Mach dir keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung“, meinte Shoto zu mir. Ich glaube ihm das nicht. Bevor ich aber etwas erwidern konnte, sagte er: „Gehe du ruhig mit Uraraka, Iida und Midoriya zum Mittag essen. Ich muss noch etwas erledigen. Und wie gesagt, mach dir keinen Kopf um mich.“ Er ging weg von mir. Dann nerve ich ihn mal lieber nicht. Ich mache mir aber trotzdem Sorgen! Ich ging raus zu Ochako und Tenya. „Hey, kann ich mit euch zum Mittag essen?“ „Natürlich kannst du das! Du warst echt gut beim Reiterkampf. Schade, dass du nicht beim Turnier mitmachen willst“, antwortete Ochako. „Danke. Ja, ich habe meine persönlichen Gründe dazu, aber nächstes Jahr lasse ich es krachen!“ Wir lachten alle drei. „Wo ist denn eigentlich Deku?“, fragte ich. „Der muss noch kurz etwas machen. Er kommt später dazu.“ Zu dritt gingen wir uns in der Cafeteria was zum Essen holen. Kurze Zeit später kam auch Deku dazu. Wir verbrachten die Mittagspause zusammen. Deku benahm sich irgendwie die ganze Zeit voll komisch, jedoch machte ich mir darüber keine Gedanken. Als die Mittagspause vorbei war, gingen wir wieder in die Arena zurück. Tenya, Ochako und Deku gingen raus zur Bühne, um zu erfahren, gegen wen sie kämpfen müssten. Ich machte mich auf die Suche nach der Tribüne für meine Klasse. Plötzlich vernahm ich eine tiefe Stimme hinter mir. „Warte mal Mädchen!“ Ich blieb stehen und drehte mich um. Als ich sah wer vor mir stand, blieb mir der Atem weg. Endeavour? Was will der jetzt von mir? Ich weiß nicht, ob ich zu dem so nett sein kann... „Was?“, zischte ich genervt. Falscher Anfang! Kim, bleib ruhig. Er ist zwar ein Arschloch, dennoch ist er immer noch ein Pro Hero. Leider. Du solltest etwas netter sein. „Du besitzt wohl mehrere Macken, was?“, fragte er mich. „Ja, und? Ich bin wenigstens kein Werkzeug für meine Eltern." Ok, ich kann das nicht! Ich kriege es nicht hin! Ich kann nicht nett zu dem Kerl sein. „Hö? Warum machst du nicht beim Turnier mit? Du würdest doch locker eine gute Platzierung schaffen.“ Hat der grade meine Aussage ignoriert? Ist das sein ernst? „Ich habe meine Gründe, ok? Meine Eltern lassen mir wenigstens die Freiheit zu entscheiden was ich will. Sie haben mich nicht von klein auf zu Sachen gezwungen. Sie haben mir meine Freiheit gelassen.“ Ich drehte mich um und ging weiter. Doch nach ein paar Schritten blieb ich stehen.  „Lassen Sie mich noch eine Sache sagen.
Shoto ist kein Werkzeug. Er ist nicht Ihr Werkzeug und wird es auch nie sein. Es ist sein Leben. Er bestimmt was er erreichen will und nicht Sie.“ Ich ließ einen verdutzten Endeavour hinter mir.

Nach ein paar Minuten fand ich endlich die Tribüne für meine Klasse. Ich ging hinein, begrüßte den Teil meiner Klasse, der da war, und saß mich auf einen freien Platz. Ich sah auf den Sportplatz, auf den inzwischen ein kleines Kampffeld, welches Zementoss erschaffen hatte, stand. Niemand war zu sehen außer Midnight. „Leute, kann es sein, dass ich die Auslosung der Matches verpasst habe?“, fragte ich in die Klasse. „Ja“, erklang Shotos Stimme, während er sich neben mich setzte. „Das ging aber schnell. Wer muss denn jetzt kämpfen?“ „Midoriya gegen Shinsou.“ „Wer soll denn das sein?“, fragte ich erstaunt. „Das ist der Typ, der uns die Kriegserklärung gemacht hat“, mischte sich auf einmal Mashirao ein, „der Typ ist aber auch stark. Er besitzt wohl die Macke Gehirnwäsche. Er ist auch daran Schuld, dass ich während dem Reiterkampf gar nichts mitbekam.“  „Ok, wow. Ich hoffe mal, dass Deku das Ding gewinnt.“ Wir alle warteten darauf, dass das erste Match anfing.