Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. Ich saß immer noch da, wo ich ohnmächtig wurde. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon hier saß, aber dass Kai immer noch mit diesem Blondhaarigen Jungen in einem Kampf verwickelt war, zeigte mir, dass ich nicht lange weg war. Mein Kopf tat höllisch weh. Ich spürte auch, dass ich am Hinterkopf etwas blutete. Ich sah zum Kampf und bemerkte, dass der Blondhaarige keine Chance gegen Kai hatte. Ich versuchte aufzustehen und dem Jungen zu helfen. Doch mir fehlte die Kraft dazu. Dammit! Noch nicht mal mit meinen Macken kann ich etwas machen. Ich würde nur dazu beitragen, dass ich nochmal ohnmächtig werde. Bevor ich meine Hoffnung verlor, wurde plötzlich die Wand aufgerissen. Ich konnte Deku mit einem anderem Kerl erblicken. Zum Glück... Deku, ihr müsst Kai besiegen! Bevor Deku Kai angriff sah er sich erstmal im Raum um. Als er mich erblickte, starrte er mich geschockt an. „Kim!“ Er wollte gerade auf mich zu rennen, als Kai von dem Blondhaarigen abließ und sich zwischen mich und Deku stellte. „Vergiss es! Du wirst nicht an sie herankommen können!“, rief Kai zu Deku. Deku blieb stehen und machte sich zum Kampf bereit. Sofort fingen sie an zu kämpfen. Dieser andere Typ half Deku, während der Blondhaarige mit Eri verschwand. Ich versuchte nochmals aufzustehen. Doch es klappte schon wieder nicht. Mist! Ich kann hier nicht einfach so liegen bleiben und nur zusehen! Verdammt! Eri läuft zwar gerade mit dem Blondhaarigen weg, aber wer weiß, wie lange Kai braucht, um Deku und den anderen abzuschütteln. Ich muss ihnen helfen! Ich versuchte immer wieder aufzustehen bis es auch einmal klappte. Als ich stand merkte ich aber, dass meine Sicht wieder schwärzer wurde. Das ist doch einfach nur eine Verletzung am Hinterkopf! Warum ist so eine Verletzung so tragisch?! Warum? Wegen dieser scheiß Verletzung habe ich kaum Kraft und kippe wahrscheinlich gleich nochmal um! Ich fing schon an bedrohlich zu taumeln ehe mich jemand stützte. Ich sah in ein bekanntes Gesicht. Naja, eher Maske. „Mr. Compress? Was? Wie?“ „Ganz ruhig Kim“, beruhigte er mich, „Twice hat eine Kopie von mir gemacht. Ich bringe dich schnell zu Toga und Twice.“ Schon war ich in seiner Kugel gefangen.
~Timeskip
Ich spürte wie jemand mich festhielt und an meinem Kopf etwas machte. Ich schlug meine Augen auf und erblickte Toga, welche mich festhielt und Twice, welcher meinen Kopf verband. „Toga? Twice? Wo sind wir?“, fragte ich beide. „Oh, Kimchan du bist wach! Wir sind auf der Oberfläche, in der Nähe vom Anwesen von diesem Overhaul. Du musst mal besser aufpassen, dass du dich nicht verletzt. Es war für mich die ganze Zeit so schwierig mich zurückzuhalten! Dein Blut riecht so lecker! Aber ich darf nichts davon haben! Tomura hat es mir damals verboten, mich an deinem Blut zu vergreifen!“, erklärte Toga. Ähm... Ok? Ich ließ mich noch von Twice fertig verbinden, ehe mir noch etwas einfiel. „Was ist mit Eri? Habt ihr sie irgendwie schnappen können? Ist der Kampf vorbei?“ „Der Kampf ist vorbei. Nein, ist er nicht!“, meinte Twice, „Eri wurde von den Helden gerettet. Sie wurde getötet!“ Erleichtert atmete ich aus. Das heißt wohl, Kai wurde besiegt... „Lasst uns verschwinden!“, schlug Toga vor, „wir haben jetzt eh nichts mehr hier zu tun.“ Twice und ich stimmten zu. So gingen wir los. Ich konnte inzwischen auch wieder laufen. Während wir liefen fragte ich: „Holt uns Kurogiri dann-“ „Kim!“ Ich blieb stehen. Diese Stimme kenne ich doch. Das kann nicht sein... Es kann nicht sein, dass auch er hier ist... „Toga, Twice, geht schonmal vor. Ich muss noch mit etwas abschließen bevor ich ohne Gewissen in der Schurkenliga bleiben kann...“ „Aber-“ „Kein Aber! Geht bitte einfach vor. Ich muss mit ihm unter vier Augen reden. Keine Sorge, ich werde schon nicht zu den Helden zurückkehren.“ Toga und Twice gingen nach meinen Worten widerwillig vor. Als sie weg waren, drehte ich mich um und sah Shoto. „Hallo Shoto...“ Ohne etwas darauf zu antworten, kam Shoto auf mich zu und umarmte mich fest. „Kim... Es tut mir leid! Es tut mir leid!“ Ich spürte wie mein T-Shirt Nass wurde. Shoto weinte. „Es tut mir so leid, dass ich einfach ohne zu überlegen Schluss gemacht habe! Es tut mir leid, dass ich Eifersüchtig war und dir dadurch irgendetwas unterstellt hatte! Es tut mir leid! Ich weiß selber nicht genau, was los war mit mir, aber ich bereue es! Bitte verzeih mir! Ich-ich liebe dich immer noch! Bitte komm zu mir zurück!“ Langsam kamen auch mir die Tränen und ich krallte mich an Shoto. „Warum“, fing ich an zu flüstern, ehe ich lauter wurde, „warum liebst du so jemanden wie mich? Warum? Wie kannst du jemanden lieben, die die Tochter All For Ones ist?! Wie kannst du jemanden lieben, die dir das noch nicht mal anvertraut hat, weil sie Angst vor der Reaktion hatte? Wie kannst du jemanden lieben, die freiwillig bei der Schurkenliga blieb? Wie? Ich habe dir verdammt nochmal nichts zu All For One gesagt, ich habe dir das nicht anvertraut! Wieso also solltest du mich noch lieben können?“ Ich musste viel mehr weinen als vorher. Meine Tränen flossen in Strömen. Ich machte mich darauf gefasst, dass Shoto mich jetzt loslassen wurde und mir sagen würde, dass ich verschwinden soll. „Kim...“ Sanft nahm Shoto mein Kinn zwischen seine Finger und drehte es so, dass ich mit meinem Gesicht in seins schauen musste. „Ich kann es gut verstehen warum du nichts gesagt hast... Ich kann es auch gut verstehen warum du freiwillig bei der Liga geblieben bist. Ich möchte, dass du wieder zu mir zurück kommst, bei mir bleibst und meine Freundin wieder bist. Du bist mein Ein und Alles. Ich kann nicht ohne dich. Ich habe dich ewig gesucht, als ich erfuhr, dass du verschwunden warst. Ich konnte mich nicht mehr wirklich konzentrieren... Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und konnte auch kaum mehr schlafen. Bitte bleibe bei mir. Nur weil dein Vater All For One ist, ist das kein Grund keine Heldin werden zu dürfen. Du bist eine perfekte Heldin. Bitte vergesse das nicht. Ich liebe dich.“ Nach diesen Worten legte er seine Lippen auf meine. Sofort erwiderte ich. Dieses Gefühl der Verborgenheit, der Zweisamkeit und des Glücklichseins hatte ich vermisst. In dem Kuss waren einige Gefühle vermischt. Trauer, Fröhlichkeit, Reue und Liebe. Als wir uns lösten sah ich in Shotos verweinte, aber dennoch wunderschöne Augen. „Shoto, ich liebe dich auch.“
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Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)
Fanfiction~Beendet Kim wünschte sich nichts sehnlicheres als auf die Heldenschule U.A zu gehen und eine Heldin zu werden. Der Traum auf diese Schule zu gehen, ging in Erfüllung. Sie lernte schnell neue Freunde in ihrer neuen Klasse 1-A kennen. Vor allem Shot...