Kapitel 25

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Ich lief schon eine ganze Weile draußen im Wald herum. So versank ich wieder in meine Gedanken. Wie finde ich am besten heraus wer All For One ist? Ich habe schonmal von ihm gehört, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was man über ihn gesagt hat... All Might hat doch mal von ihm was erzählt. Warum vergesse ich sowas?! Jetzt im Moment hätte ich diese Information gebraucht. Das ich immer alles wichtige vergessen muss! „Kiiiiiimmmmm!“ Plötzlich spürte ich, dass jemand mein linkes Bein umklammerte. Sofort schaute ich nach unten. „Mineta? Dein Ernst? Was soll denn das?“, fragte ich genervt. „Kiiiimmm! Bitte hilf mir! D-da sind Schurken!“ „Pff... Und ich bin die Zahnfee...“, entgegnete ich. „Du musst mir glauben! Bitte!“, drängte er weiter. Ich motzte ihn an: „Junge, das ist doch nur wieder einer deiner schmutzigen Tricks! Also lass mich jetzt los! Perversling!“ Ich versuchte ihn mit meinem linken Bein abzuschütteln, was gar nicht mal so einfach war, da mein rechtes Bein ziemlich schmerzte und ich mich kaum nur auf dem rechten Bein halten konnte. Mineta heulte weiter. Während wir weiter 'diskutierten', merkte ich, dass etwas faul war. Plötzlich spürte, dass etwas auf uns zuflog. Sofort errichtete ich eine Erdwand, um uns zu schützen. „Du hast echt gute Reflexe. Genau wie Shigaraki sagte“, ertönte plötzlich eine dunkle Stimme. „Dammit! Mineta, du hattest Recht. Ich kümmere mich um den Typen. Versuche du zu verschwinden und Hilfe zu holen! Ich kann die Erdwand nicht mehr lange halten, also beeile dich!“ Mineta nickte auf meinen Befehl und rannte los. Als er weg war ließ ich meine Erdwand runter. Keiner war zu sehen. Wo ist der Kerl? „Suchst du mich?“, erklang die Stimme hinter mir. Abruppt drehte ich mich um und feuerte meine Flammen auf den Schurken. Er konterte aber direkt mit seiner Macke. Meine Augen weiteten sich. Blaue Flammen? „Denkst du wirklich du kannst mich besiegen?“ Er kam langsam auf mich zu, nachdem die Flammen verschwunden waren. Nun sah ich ihn. Er hatte schwarze Haare, trug einen langen Mantel und an fast seinem ganzen Gesicht und an seinen Armen bedeckte ihn violette Haut. Was ist denn das für ein Kerl? Ich sollte vorsichtig sein. Er ist wohl nicht ohne. Ich stellte mich kampfbereit hin. „Und ob ich dich besiegen kann! Denkst du ernsthaft, nur weil ich noch eine Schülerin bin, kann ich mich nicht dementsprechend wehren?“, fragte ich ihn provozierend. „Ach wirklich?“ Der Schurke blieb stehen und schaute mich bedrohlich an. „Das werden wir sehen...“ Mit diesen Worten verschwand er. Hä? Warum verschwindet der jetzt? Really? Ehe ich mich umschauen konnte, hielt mich jemand von hinten fest. Es war der Schurke. Plötzlich setzte er seine Hand an meine Narbe. Ich zuckte zusammen. Ein unfassbar stechender Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper. „Und? Wer hat gewonnen? Ich dachte, du würdest mich besiegen können?“, hauchte er leise in mein Ohr, „ich kenne deine Schwachstelle.... Also bin ich im klaren Vorteil...“ Dammit! Ich muss mich irgendwie befreien! Aber es schmerzt so! „Ich habe jetzt nicht gedacht, dass es so leicht sein würde, dich zu schnappen... Vorallem ich bin nur eine Kopie und bin um einiges schwächer als das Original und trotzdem habe ich dich besiegt... Jämmerlich...“ Diese Aussage schockte mich. Was? Das ist nur eine Kopie? Hat der etwa auch mehrere Macken? „Nun, du kommst jetzt schön mi-“ „STIIIIIRB!“ Ich spürte wie der Schurke sich auflöste und Katsuki sich wegen dem Angriff auf den Schurken  abrollte. Ich fiel zu Boden. „Kim! Geht es dir gut?“ Ich drehte meinen Kopf langsam in die Richtung der Stimme. Dort erblickte ich Shoto und Mineta. Shoto kam zu mir und hob mich im Brautstyle hoch. „Alles in Ordnung?“, fragte er mich besorgt. Nun, mein ganzer Körper schmerzt tierisch. Zudem befürchte ich, dass ich jetzt noch weniger laufen kann als vorher, da mein Bein auch übelst weh tut....aber ja es geht. Ironie lässt grüßen „Ja, ich denke schon. Danke!“, log ich und wandte mich Mineta zu. „Du hast einen guten Job gemacht! Danke! Ihr seid grade rechtzeitig gekommen!“ Mineta fing an zu grinsen, doch er wurde danach ernst. „Wir haben aber ein Problem“, meinte er, „es sind mehr Schurken hier, als nur der eine.“ „Und? Die mache ich alle kalt!“, sagte Katsuki, der wieder bei uns war, „und dieser Mistkerl der gerade verschwunden ist, wird am meisten leiden!“ Typisch Katsuki „Nein, du machst niemanden jetzt kalt“, äußerte sich nun Shoto, „wir sollten so schnell es geht Herr Aizawa aufsuchen. Wir wissen nicht, was ihre Motive sind.“ Bevor Katsuki etwas darauf erwidern konnte, ertönte Dekus Stimme. „Leute!“ Deku kam mit Tsuyu, Ochako, Fumikage und Mezo angerannt, wobei Deku aber komplett verletzt auf Mezos Rücken lag. „Keine Zeit für Erklärungen“, sprach Deku weiter, „wir müssen uns so schnell wie möglich in Sicherheit begeben. Ich habe auch schon einen Plan wie. Sie sind hinter Kacchan und Kim her!“ „Ist nicht neu für mich....“ Ich merkte, was ich gesagt hatte und hielt mir meinen Mund zu. Ups Shoto schaute mich an. „Das konnte ich mir auch denken... Wir sollten Midoriyas Plan durchführen!“ Deku erklärte schnell den Plan beziehungsweise die Aufstellung, wie wir am besten uns in Sicherheit begeben und meinte dann noch: „Kim, ich weiß zwar nicht was du damit genau meinst, aber wir müssen jetzt erstmal von hier weg. Also los!“ Also stellten wir uns so auf: Deku und Mezo vorne, dann Tsuyu und Ochako, dann Shoto, ich, immer noch in Shotos Armen, und Katsuki und zum Schluss ganz hinten Fumikage. „Hey Icyhot, ich weiß, mein Vorschlag wird dir nicht gefallen, aber lass mich deine Freundin tragen. Wenn wir nämlich nochmal angegriffen werden, ist es besser wenn du beide Hände frei hast und kämpfen kannst. Ich würde eh von euch aufgehalten werden, wenn ich mit kämpfen würde. Du kannst auch so deine Freundin besser schützen“, schlug Katsuki Shoto vor. Seit wann ist Katsuki so vernünftig? Und warum will er mich tragen? Ok, darüber mach ich mir später Gedanken! „Mir gefällt der Vorschlag nicht unbedingt“, meinte Shoto, „aber du hast Recht, ich könnte damit Kim besser beschützen.“ Er gab mich an Katsuki weiter. „Ähm... Darf ich auch mal mitreden?“, fragte ich in die Runde. „Nein, wärst du auf deinem Zimmer geblieben, müsstest du jetzt nicht von Bakugou getragen werden.“ „Aber-“ „Kein aber. Er beißt schon nicht.“ Ich seufzte. „Ok, ihr habt gewonnen.“ Also liefen wir in Dekus Aufstellung los. Nur das Katsuki mich jetzt trug.

Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt