Kapitel 24

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„Really? Muss ich wirklich allen Ernstes so trainieren? Kann ich denn nicht einfach irgendwie meine eine Macke mehr trainieren, so wie gestern mit Pixie-Bob?“ Ungläubig schaute ich Herr Aizawa an. „Sie wollen gegen mich kämpfen und ich soll dabei versuchen meine Macken zu modulieren?“ „Ja“, antwortete Herr Aizawa, „dafür, dass du mehrere Macken hast, kannst du sie nicht wirklich modulieren. Du kannst lediglich nur eine Sache pro Macke und aus deinen Macken könnte man viel mehr herausholen.“ Ich erwiderte: „Sie hätten es mir ruhig gestern oder vorgestern schon sagen können. Dann hätte ich mir mit Pixie-Bob oder Tiger ein paar Sachen überlegen können. Und jetzt muss ich spontan während einen Kampf meine Macken modulieren...“ „Beschwer dich nicht. Komm mit.“ Widerwillig folgte ich Herr Aizawa. Die letzten zwei Tage durfte ich einmal mit Tiger und dann mit Pixie-Bob trainieren und jetzt muss ich mit Herr Aizawa trainieren.... I hate it...
Als wir am Trainingsplatz ankamen, ging es schon los.

~Timeskip

„Na los, wir kämpfen zum letzten Mal für heute“, forderte mich Herr Aizawa auf. Ich war komplett außer Puste. Wie viel Ausdauer hat der Kerl? Wir haben bis zum Abend durchtrainiert! Gleich gibt's schon Abendessen und er will allen Ernstes nochmal eine Runde kämpfen? Alle anderen dürfen doch schon aufhören. Warum ich dann nicht? Ich seufzte und stellte mich kampfbereit hin. Ok, gleich ist die Qual vorbei! Schon rannte ich auf Herr Aizawa zu und versuchte ihm einen Tritt zu verpassen. Er wich allerdings aus. Dammit! Der ist viel zu schnell! Plötzlich griff er mich an. Ich konnte gerade noch so ausweichen. Ich hatte auf einmal eine Idee. Herr Aizawa sagte doch, ich solle spontan meine Macken modulieren... Nun, dann probiere ich eben das hier aus! Ich rannte nochmals auf Herr Aizawa zu. Dieser wich wieder aus. Doch diesmal drehte ich mich, während er auswich, zu ihm um und kickte mit meinem rechten Bein gegen ihn. Ich aktivierte meine Windstöße und konzentrierte mich darauf, dass sie nur meinen Bein, welches nach Herr Aizawa kickte, beschleunigten und einen Powerschub abgaben. Herr Aizawa schien die Attacke nicht vorausgesehen zu haben, denn er wich diesmal nicht aus und flog, dank meines Kicks mit den Windstößen, gegen einen Baum. Ich hab's geschafft! Ich habe meine Macke spontan modulieren können! Ich lag auf den Boden, da ich das Gleichgewicht während des Angriffs verlor und sah mich nach Herr Aizawa um. Er lag noch am Baum. „Oh Shit! Herr Aizawa, es tut mir leid! Ich glaube, ich habe ein bisschen zu fest gekickt. Warten Sie ich helfe Ihnen!“ Ich wollte gerade aufstehen, als ich einen stechenden Schmerz an meinem rechten Bein spürte. „Dammit!“ Qualvoll hielt ich mir das Bein und versuchte aufzustehen. Ehe ich aufstand und einen Schritt nach vorne zu Herr Aizawa, welcher inzwischen wieder stand, ging, fiel ich auch wieder, wegen den Schmerzen, hin. Herr Aizawa kam auf mich zu. „Bleib sitzen. Ich hole schnell Hilfe.“ Schon war er weg. Etwas später kamen Tiger und Herr Aizawa zu mir und Tiger trug mich ins Haus. Dort wurde mein Bein von Mandalay behandelt. „Also, ich bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass du es irgendwie geschafft hast, dir dein Bein zu brechen oder zu verstauchen“, sagte sie zu mir und Herr Aizawa. „Aber wie? Es kann doch gar nicht sein!“, aufgebracht sah ich sie an. Wenn mein Bein jetzt gebrochen oder verstaucht ist, kann ich für diese Woche nichts mehr machen. „Wenn das so ist, fahren Kim und ich morgen am besten ins Krankenhaus“, meinte Herr Aizawa. „Ja, das wäre wohl die beste Idee“, stimmte Mandalay zu und schaute mich nun streng an, „ich habe dir jetzt eine Schiene ans Bein gemacht. Damit solltest du fürs erste etwas laufen können, aber das heißt nicht, dass du heute noch großartig etwas unternimmst. Am besten gehst du nach dem Essen in dein Zimmer und ruhst dich aus. Es ist zwar Schade, dass du bei der späteren gemeinsamen Aktion nicht mit teilnehmen kannst, aber es ist nur zu deinem Besten.“ „Hmm, ok.“ Ich bedankte mich noch bei Mandalay für ihre Hilfe und ließ Herr Aizawa und sie nun alleine. Ich lief mit inzwischen leichten schmerzen am Bein auf direkten Wege zu den anderen nach draußen, die schon am Essen waren. „Kim! Hier!“ Shoto winkte mich zu sich. Also saß ich mich zu ihm an den Tisch, an dem auch  Rikido und Koji saßen. „Ich habe etwas für dich gleich geholt“, sagte Shoto und reichte mir einen Teller. „Danke“, erwiderte ich und nahm den Teller. Shoto sah nun auf mein Bein und fragte: „Und? Ist alles an deinem Bein wieder in Ordnung?“ „Naja, es könnte sein, dass er gebrochen oder verstaucht ist. Ich habe jetzt eine Schiene bekommen, mit der ich etwas laufen kann. Schmerzt zwar noch, aber ist ok. Morgen werde ich mit Herr Aizawa ins Krankenhaus fahren und heute werde ich direkt nach dem Essen ins Zimmer gehen, währenddessen ihr euren Spaß haben werdet“, antwortete ich. „ Ich werde mit dir ins Zimmer gehen. Wenn ich schon nicht vorhin mit durfte, während dein Bein behandelt wurde, möchte ich wenigstens dir da helfen“, entschied Shoto. „Ach, es passt schon. Es ist zwar mega cute von dir, aber ich möchte, dass du mit den anderen diese Aktion unternimmst. Ich werde wahrscheinlich dann eh direkt schlafen“, meinte ich. „Aber-“ „Kein aber! Ich akzeptiere kein Nein!“ Rikido und Koji müssten während unserem Gespräch leicht schmunzeln. Nachdem wir fertig gegessen hatten, machte ich mich auf den Weg ins Zimmer.

~Timeskip

Es sind schon zwei verdammte Stunden vorbei gegangen und ich kann immer noch nicht schlafen! Dammit! Ich stand auf und zog mir meine Schuhe an. Mein Bein tat im Moment nicht mehr so weh, wie am Anfang, deswegen beschloss ich noch eine Runde spazieren zu gehen. Solange mich keiner erwischt und die Schmerzen nicht zu doll werden, ist ja alles im grünen Bereich. Also ging ich raus und lief etwas weiter weg von den Ort, wo die anderen sein sollten, herum.

Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt