Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)

Kapitel 33

Die Woche verging schnell. Inzwischen bekam ich meine Schiene und durfte wieder trainieren. Ich hatte sogar meine Spezialtechnik gut verfeinern können. Da wir ja noch Sommerferien hatten, konnte ich mit meinen Freunden auch viel Zeit verbringen. Ich unternahm viel  mit Shoto, Katsuki und den anderen. Katsuki war tatsächlich in dieser kurzen Zeit für mich wie ein Bruder geworden und das war etwas, was ich nie erwartet hätte. Shoto war auch ziemlich überrascht, als er erfuhr, dass Katsuki auch mal nett sein konnte. So wie alle anderen, die schon von der guten Freundschaft zwischen mir und Katsuki  mitbekamen. Er war zwar nicht immer so nett zu mir, aber es ging.

Ich lag gerade im Bett und war total auf den morgigen Tag aufgeregt, da ich endlich erfahren würde wer genau Kai war. Obwohl ich schon länger im Bett lag, konnte ich nicht einschlafen. Ich war auch komplett in Gedanken versunken, sodass ich nicht mitbekam, wie sich jemand in mein Bett lag und mich an sich zog. Und ich wusste schon wer das war. „Eyy, Shoto, beim nächsten Mal klopfen...“, nuschelte ich und kuschelte mich an ihn. Shoto schmunzelte nur. „Bist wohl ganz schön müde, was? Ich habe geklopft.“ „Oh, ach mann, egal! Jetzt lass mich schlafen“, sagte ich müde. Hätte Herr Aizawa nicht mit dem Training heute bei mir übertrieben, wäre ich noch hellwach. Außerdem kann ich immer noch nicht einschlafen wegen morgen. „Keine Sorge, du wirst bei mir ganz schnell einschlafen“, flüsterte Shoto leise und lag meinen Kopf auf seine Brust. „Mach einfach die Augen zu und genieße es.“ Zusammengekuschelt lagen wir eine Weile da. Shoto hatte seine Arme um meinen Körper gelegt. Ich hatte meinen Kopf immer noch auf seiner Brust. Wie durch ein Wunder schlief ich dann doch ein.

~Timeskip

Durch warme Sonnenstrahlen wurde ich geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und wollte mich aufrichten. Doch irgendwas hielt mich auf. Ich spürte zwei starke Arme um meinen Körper und erinnerte mich daran, dass Shoto ja am Abend zu mir ins Zimmer gekommen war und wir schließlich auch zusammen eingeschlafen sind. Also blieb ich liegen und kuschelte mich wieder an Shoto, der übrigens sehr gemütlich war. Shoto wachte langsam auch auf. „Morgen Babe“, begrüßte er mich und küsste mich zärtlich auf den Mund. „Morgen. Können wir bitte noch so bleiben? Es ist gerade so schön.“ Ich sah ihn mit einem Hundeblick an. Shoto schmunzelte leicht und erwiderte: „Ich habe schon gehofft, dass du mich das fragen würdest. Natürlich.“ So lagen wir noch eine ganze Weile und genossen die Wärme und die angenehme Stille zueinander. Doch wie das Schicksal es wollte, wurden wir irgendwann von einem Denki gestört. Meine Tür wurde aufgerissen. „Eyy Kim, es gibt Früh-“ Denki stoppte, als er uns sah. „Vergesst, dass ich da war!“ Mit hochrotem Kopf verschwand er wieder. Was er wohl für Fantasien jetzt haben wird... Zum Glück war es nicht Mineta. Es wäre sonst wahrscheinlich schlimmer... Ich seufzte. „Wir sollten lieber aufstehen, bevor die ganze Klasse hier noch auftaucht. Am liebsten würde ich ja noch liegen bleiben...“ Shoto willigte ein. Wir machten uns soweit fertig und gingen zum Frühstück.

Während des Frühstücks spürte ich immer wieder die Blicke von Denki und Mineta auf mir. Ich konnte mir ganz gut denken, dass Denki Mineta die Sache mit Shoto und mir erzählt hatte und sie jetzt über alles mögliche spekulierten, was wir bloß zu zweit, alleine und in der Nacht getrieben hatten. Nach dem Frühstück ging ich unauffällig an ihnen vorbei und konnte ihr Gespräch nun hören. „Denkst du sie haben...?“ „Ja, sie haben es sicherlich getrieben!“ „Wirklich?“ „Ja, absolut!“ Ok, jetzt reicht's! Ich nahm mir einen Stuhl, saß mich zwischen ihnen an den Tisch und lächelte sie schief an. „Na, was gibt es denn da so zu erzählen? Was für PERVERSE Gedanken teilt ihr euch denn mit? Wollt ihr es auch MIR mitteilen?“ „Oh-oh“, flüsterten beide geschockt, schmissen ihre Stühle nach hinten und rannten sofort weg. „AHHHH! BITTE TU UNS NICHTS!“ Die ganze Klasse schaute nun zu mir und den zwei wegrennenden Jungs. „Macht euch keine Sorgen um sie“, meinte ich schelmisch, „sie bekommen nur einen kleinen Denkzettel von mir verpasst.“ Und weg war ich. Auf der Suche nach den beiden Perverslingen.

~Timeskip

Nachdem ich den Jungs eine kleine Abreibung verpasst hatte und sie sich bei mir tausendmal entschuldigt hatten, hatte ich das Training für die Spezialtechniken hinter mich gebracht und machte mich nun für das spätere Treffen frisch. Als ich fertig war schaute ich auf die Uhr. 14:30 Uhr. Ok, das heißt ich sollte dann mal losgehen. Ich brauche ungefähr 20 Minuten zum Park. Also packte ich noch alles nötige in meinen Rucksack ein, verabschiedete mich bei den anderen und ging nun los. Es war echt ein schönes Gefühl wieder ohne Krücken laufen zu können. Auch wenn das nur mit der speziellen Schiene ging. Trotzdem war ich ziemlich froh darüber.

Etwa 20 Minuten später saß ich im Park auf einer Bank und wartete noch die restlichen 10 Minuten auf Kai. „Da ist ja die Spezialistin für Entführungen. Endlich sehen wir uns mal, was?“