Warum liege ich in einem Bett? Ich lag doch gerade eben noch auf den Boden unter diesem Nomu? Ich... Ich habe doch versucht, meine Freunde vor diesem Typ zu beschützen! Sofort saß ich mich kerzengerade hin. Ich muss sofort hier raus! Sie könnten in Lebensgefahr schweben! Gerade als ich aufstand und rausrennen wollte erklang eine ruhige Stimme. „Oh, du scheinst wohl endlich aufgewacht zu sein.“ Ruckartig drehte ich mich zu dieser Stimme um. „Recovery Girl? Was mache ich hier? Wo sind die anderen? Geht es ihnen gut?“, fragte ich panisch. „Ja, mach dir keine Sorgen. Allen anderen geht es gut. Du wurdest von einen der Schurken ohnmächtig geschlagen und liegst seitdem einen ganzen Tag schon hier. Der Angriff der Schurken ist vorbei. Deine Klassenkameraden können dir ja erzählen was genau passiert ist. Sie wollten dich eh gleich besuchen kommen. Wenn etwas sein sollte, rufe mich einfach.“ Sie ging in den Nebenraum. Erleichtert ließ ich mich aufs Bett fallen. Zum Glück! Es geht ihnen gut!
Etwa fünf Minuten später knallte die Tür auf. „Kim! Endlich bist du wach! Ich habe mir voll Sorgen um dich gemacht!“, rief Ochako freudig und umarmte mich stürmisch. „Naja, nicht nur du hast dir Sorgen gemacht“, hörte ich Dekus Stimme. Mein Blick ging hinter Ochako. Ich konnte meine ganze Klasse ausmachen. „Wow, als ob ihr tatsächlich alle hier seid. Das habe ich jetzt nicht von euch allen erwartet.“ Überrascht sah ich meine Klasse an. „Aber das ist doch selbstverständlich!“, meldete sich nun auch Denki, „wir sind schließlich eine Klasse! Da sollten wir zusammenhalten. Besonders nach so einem Angriff!“ Ich lächelte leicht.
„Aber sagt mal, wo ist Herr Aizawa und was ist überhaupt noch alles passiert während dem Angriff? Ich kann mich nur noch erinnern, wie ich versucht hatte diesen Schurken davon abzuhalten Tsuyu, Mineta und Deku anzugreifen.“ „Nun, sagen wir es mal so“, fing nun Tsuyu an, „nachdem dieser Nomu dich ohnmächtig geschlagen hatte, wollte dieser Schurke und diesmal auch dieser Nomu uns erneut angreifen, aber All Might kam dann dazwischen und kümmerte sich um die ganze Sache. Ach ja, laut der Polizei, heißt der Typ, den du kurz aufhalten konntest, Tomura Shigaraki und dieser andere, der uns auseinander trieb, Kurogiri. Die beiden konnten auch als einzige fliehen.“ „Verstehe... und was ist mit Herr Aizawa und Nr. 13?“, hakte ich nach. „Beide liegen im Krankenhaus. Sie sind aber auf den besten Weg der Besserung!“
Wir plauderten noch ein bisschen über alles mögliche, bis Recovery Girl meinte, dass ich mich noch etwas ausruhen sollte. So verließ die ganze Klasse außer Shoto das Krankenzimmer.
„Recovery Girl“, fing er an zu fragen, „wäre es in Ordnung, wenn ich noch kurz hier bleibe. Ich möchte etwas wichtiges mit Kim unter vier Augen besprechen. Das war die ganze Zeit nicht möglich. Aber natürlich nur, wenn es auch für Kim in Ordnung ist.“ Ich nickte eifrig. Ich wusste zwar nicht worüber er mit mir reden möchte, aber trotzdem stimmte ich zu. „Okay meinetwegen, aber nicht zu lange“, ermahnte uns Recovery Girl bevor sie wieder in den Nebenraum verschwand. „Also, was gibt's?“, fragte ich Shoto. „Stimmt das, dass du einfach auf die Schurken zugestürmt bist?“ Ich nickte. „Das konnte ich mir denken“, Shoto seufzte, „Du solltest echt aufpassen. Auch wenn du Stark bist solltest du nicht übermütig werden.“ „Ja, du hast Recht. Ich hätte etwas vorsichtiger sein sollen“, gab ich leise von mir zurück. Shoto nickte auf meine Antwort und fragte mich direkt weiter. „Kannst du mir bitte deine Macken genauer erklären?“ „Hä? Warum soll ich dir meine Macken genauer erklären?“ Ich schaute verwirrt in sein Gesicht. „Bitte erkläre sie mir einfach“, bat er mich nochmals. Ich seufzte. „Wenn du es unbedingt wissen willst, ok. Aber hör gut zu. Ich erzähle es nur einmal: Also ich besitze zwei, oder wie viele andere sagen würden, fünf Macken. Das wären: Rote Augen, Feuer, Wasser, Erde und Wind. Meine Macke Rote Augen ist wie so ein Powerschub. Ich bin, wenn ich diese Macke aktiviere, stärker und schneller als sonst. Diese Macke kann auch die anderen Macken von mir stärken. Dann gäbe es noch das Feuer und das Wasser. Diese kann ich ohne eine Feuer-oder Wasserquelle benutzen. Wenn aber eine Quelle in der Nähe ist, ist die Attacke umso stärker. Erde und Wind kann ich nur mit einer Quelle benutzen. Das heißt, bei Erde muss irgendein Körperteil von mir den Erdboden berühren, um aktiviert zu werden. Ich kann aber nur Erdwände, in jeglicher Form zum Schutz erzeugen. Bei Steinböden, Holzböden und etc. ist das nicht möglich. Wenn ich mich in einen geschlossenen Raum befinde, kann ich die Macke Wind nicht verwenden. Wenn ich mich aber in einem Raum befinde, in dem Wind reinkommen kann, also zum Beispiel ein offenes Fenster, kann ich Windstöße erzeugen. In der freien Natur geht das problemlos.“ Ich schaute Shoto an. Er machte ein nachdenkliches Gesicht.
„Verstehe...deswegen haben sie dich wahrscheinlich nicht getötet...“ „Was meinst du damit?“, fragte ich verwirrt. „Nun, meine Vermutung ist, dass sie dich am Leben gelassen haben, weil du für sie mit deinen Macken noch nützlich sein könntest. Es gibt selten Menschen, die mehr als eine Macke besitzen. Da sie dir auch keine wirkliche Verletzung zugefügt haben, bin ich desto mehr überzeugt von dieser Theorie. Ich erfuhr zudem noch von Midoriya, dass Shigaraki diesem Nomu befahl, dass er dich ausknocken solle, damit sie dich dann mitnehmen könnten und anscheinend habe er auch nicht so fest zugeschlagen, wie bei allen anderen, die er angriff. Das stützt auch noch meine Theo-.“ „Oder es lag an etwas anderem...“, unterbrach ich ihn unbewusst. „An was soll es denn sonst liegen?“, fragte er mich erstaunt. Dammit! Ich habe laut gedacht! Ich kann ihm das, was Shigaraki zu mir sagte, noch nicht anvertrauen. „Keine Ahnung, vielleicht könnte es ja noch einen anderen Grund geben. Vielleicht wegen des Geldes?“, versuchte ich mich rauszureden, was anscheinend auch klappte. Shoto zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Ja, das könnte auch ein Grund sein. Also, ich gehe dann mal. Wir sehen uns dann morgen beim Unterricht wieder.“ Er verließ den Raum. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir das mit dem Geld nicht abkaufte.
DU LIEST GERADE
Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)
Fanfiction~Beendet Kim wünschte sich nichts sehnlicheres als auf die Heldenschule U.A zu gehen und eine Heldin zu werden. Der Traum auf diese Schule zu gehen, ging in Erfüllung. Sie lernte schnell neue Freunde in ihrer neuen Klasse 1-A kennen. Vor allem Shot...