Ein grauenhaftes Schicksal (mha/bnha FF, Shoto Todoroki x oc)

Kapitel 41

Ich war schon seit drei Tagen bei Kai und es fühlte sich teilweise richtig, teilweise auch nicht richtig an. Genauso fühlte es sich auch beim näher kommen mit Kai an. Ich wusste nicht warum, aber es fühlte sich nicht 100% richtig an. Ich musste immer mehr an Shoto denken. Dabei wollte ich es nicht mehr. Ich wollte meinen Ex vergessen. Komplett vergessen. Jedoch hatte ich auch das Gefühl, dass Shoto seine Entscheidung wirklich bereute und die Entschuldigung ernst meinte. Doch es war zu spät. Ich war keine der Helden mehr. Ich war in Kais Gang. Ich gehörte nun zur Unterwelt. Glücklicherweise habe ich noch nichts verbrochen. Ich war sehr froh darüber, denn ich fühlte mich überhaupt nicht bereit dazu und es würde auch eine Ewigkeit brauchen bis ich dies hinbekommen würde. Was das mit meinen Pflegeeltern anging, war ich Kai nicht sauer. Schließlich rettete er mich vor ihnen. Zudem war ihnen das Geld wichtiger als ich. Kai erklärte mir auch einige Sachen zu seiner Gang und so weiter. Ich erfuhr auch, dass diese Nadel beziehungsweise Patrone, womit ich abgeschossen wurde, dafür verantwortlich war, dass ich meine Macken für einen ganzen Tag nicht mehr einsetzen konnte. Kai erzählte, dass er gerade dabei war, eine Patrone zu erschaffen, die dafür sorgen würde, dass man nie wieder mehr seine Macken benutzen konnte. Jedoch sagte er mir nicht, wie er die Patronen machte. Er fand das nicht so wichtig zu erzählen.

Gerade ging ich runter zum Raum, in dem zwei weitere Mitglieder der Schurkenliga empfangen wurden. Ich wusste nicht wer kommen würde, weswegen ich etwas aufgeregt war. Zudem wusste ich nicht, wie ich es der Liga erklären sollte, dass ich der Shie Hassaikai beigetreten bin, wenn die Zusammenarbeit zwischen der Liga und uns nicht mehr stattfinden sollte. Kai meinte, ich solle mir darüber keine Sorgen machen, es würde alles gut werden. Ich glaubte und vertraute ihm.
Kurz bevor ich an den Raum angelangt war, öffnete sich die Tür und Chronostasis kam mit zwei weiteren Personen aus dem Raum. Es waren Toga und Twice. Überrascht blieb ich stehen und sah sie an. Als Toga mich erblickte rannte sie auf mich zu. „Kimchan!“ Stürmisch umarmte sie mich. „Endlich sehe ich dich wieder! Sie haben dir aber nichts angetan, oder?“ Finster sah Toga zu Chronostasis. „Nein, nein, alles in Ordnung. Ich wurde hier sehr gut behandelt“, antwortete ich und hoffte, dass Toga ihren finsteren Blick lassen würde, was sie dann auch ließ. „Hallo Kim. Kommst du mit uns? Nein, verpiss dich! Der Kerl da soll uns das Anwesen zeigen. Er soll uns umbringen!“, fragte mich Twice. „Ja, deswegen bin ich ja hier her gekommen“, meinte ich, „mir wurde das Anwesen auch noch nicht so ganz gezeigt.“ So gingen Toga, Twice und ich hinter Chronostasis her, der uns das Anwesen und noch ein paar unterirdische Räume zeigte.

~Timeskip

Wir gingen nun zum letzten unterirdischen Raum. Bei vielen Räumen liefen wir einfach vorbei, da sie laut, Chronostasis nicht so wichtig waren. Ich sah mich um und erblickte eine spaltoffene Tür. So neugierig wie ich war, schlich ich mich zur Tür, während die anderen weiterliefen, und sah ein kleines Mädchen, welches zusammengekauert auf dem Bett lag. Der ganze Raum war dunkel. Überall waren Spielsachen verteilt. Doch man spürte, dass hier statt eine freudige Atmosphäre, eine traurige Atmosphäre herrschte. Ich beschloss in das Zimmer hinein zu gehen. Kurz bevor ich beim Bett ankam, schreckte das Mädchen hoch und sah mich erschrocken an. So konnte ich ihr ganzes Gesicht erkennen. Sie hatte rote Augen, ein kleines Horn an ihrer Stirn und weiße lockige, lange Haare. Zudem trug sie an beiden Armen und Beinen Verbände. „Hey, es ist alles gut“, beruhigte ich sie und ging vor ihrem Bett etwas in die Hocke, „ich tu dir nichts. Ich bin Kim. Darf ich deinen Namen wissen?“ Überrascht sah mich das Mädchen an. „E-eri...“ „Was für ein schöner Name.“ Ich lächelte sie freundlich an. „Darf ich dich etwas fragen? Etwas persönliches?“, fragte ich Eri. Etwas unsicher nickte sie. „Warum bist du so traurig? Ich merke, dass dich etwas bedrückt...“ Eri riss vor Schreck ihre Augen auf. Sie hat diese Frage wohl nicht erwartet... Dabei merke ich doch, das etwas ist... Statt etwas zu sagen, sprang sie auf mich, sodass sie in meinen Armen war und fing an zu weinen. Sofort nahm ich sie richtig in den Arm und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Eri weinte noch einige Minuten bis sie sich wieder beruhigte und einfach so in meinen Armen war. Wir verweilten noch eine Weile so bis ich meinen Namen rufen hörte. „Eri, ich muss jetzt los. Ich hoffe, ich kann die nächsten Tage nochmal hier vorbeischauen... Das hier bleibt ein Geheimnis unter uns, ok? Ein Geheimnis, was nur wir zwei wissen.
Auf Wiedersehen...“ Ich drückte sie nochmal fest und ging dann aus dem Raum. Sieht wohl so aus, als ob Kai ein Geheimnis hat, wovon wir nicht wissen sollen und es hat etwas mit Eri zu tun... Nur was? Ich lief den Flur einfach nur gerade aus und hoffte, dass ich in die richtige Richtung lief, da es hier mehrere Abbiegungen gab. Nach einer Weile liefen Chronostasis, Toga und Twice mir entgegen. „Endlich finde ich euch!“, meinte ich gespielt erleichtert, „Wer auch immer von euch meinen Namen gerufen hat, danke! Man kann sich echt schnell hier verlaufen, wenn man einmal nicht aufpasst... Tut mir leid, Chronostasis! War nicht meine Absicht mich zu verlaufen.“ „Passt schon, hauptsache wir haben dich wieder gefunden. Wir müssen jetzt auch wieder hoch. Toga, Twice, ich bringe euch, in euer Zimmer. Kim, du weißt ja, wo deins  ist“, meinte Chronostasis. So gingen wir wieder hoch ins Anwesen und jeder ging in sein Zimmer.