Kapitel 34

2.2K 151 33
                                    

Aufgepasst meine Freunde! Es ist endlich soweit, es geht weiter!!!!
Es wird nicht mehr täglich ein Kapitel kommen, aber es geht weiter!

Blinzelnd öffnete ich die Augen.
Etwas kitzelte mich an der Nase. Mit zuckender Nase drehte ich meinen Kopf zur Seite.
Ein wunderschöner Anblick, die ersten Sonnenstrahlen fielen durch die Vorhänge und warfen ein sanftes Licht-Schattenspiel auf den Boden.
Also, es könnte ein schöner Anblick sein.
Doch das Sonnenlicht brannte in meinen Augen. Fest kniff ich sie zusammen, doch das machte es nicht wirklich besser.
Murrend sah ich auf den Wecker.
6:25 Uhr.
In fünf Minuten würde er klingeln.
Um 9 Uhr würden wir mit dem Bus losfahren, davor wollte ich noch eine Runde joggen gehen und duschen.
Aber ich hatte noch fünf Minuten.
Verschlafen kuschelte ich mich wieder in die Decke.
Ich atmete tief ein.
Dieser Geruch...
Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen, als ich mein Gesicht tiefer in Satoris T-Shirt vergrub.
Ich genoss seine Nähe. Am liebsten würde ich für immer hier liegen. Doch mein Wecker machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Das nervtötende Ding klingelte los.
Satori fuhr kerzengerade aus dem Schlaf hoch und sah sich panisch um.
Ich schlängelte mich um ihn herum und schlug auf den Wecker, der sofort verstummte.
Seufzend ließ ich mich zurück ins Kissen sinken. Satori legte sich auf mich und vergrub seine Nase in meinen Nacken. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.
,,Wir sollten langsam aufstehen. Wir wollten doch noch joggen gehen.", nuschelte er.
Beim Reden kitzelten seine Lippen meine Haut und schickte angenehme elektrisierende Blitze durch meinen Körper.
,,Mhmh.", gab ich nur von mir und genoß einfach den Moment.
Seine Nähe.
Seine Wärme und seinen Geruch.
Ich wollte nicht aufstehen.
Jeden Tag ging ich Joggen, doch heute hatte ich absolut keine Lust. Lieber würde ich in meinem warmen Bett zusammen mit dem Jungen, den ich liebte, liegen bleiben.
Doch wie nicht anders erwartet, wurde mir dieser Wunsch nicht gewährt. Satori richtete nich auf und entzog mir die Decke.
Murrend rollte ich mich zu einer Kugel zusammen und klammerte mich an mein Kissen.
Sanft löste er meine Arme von dem Kissen und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Aufstehen kleiner Kobold.", flüsterte er.
Schniefend setzte ich mich auf und sah ihn schief an.
Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
,,Hab ich was im Gesicht?", fragte ich verwundert.
,,Nur deine Schönheit.", gab er zurück.
Sofort breitete sich ein rötlicher Schimmer auf meinen Wangen aus.
,,Es ist einfach nur zu süß, wenn du in Verlegenheit gerätst.", grinste der Rothaarige.
Überfordert winkte ich ab und drehte den Kopf weg, um mein mittlerweile hochrotes Gesicht zu verstecken.
Sanft legte er seine Hand an mein Kinn und drehte mein Gesicht wieder zu sich.
,,Zieh dich an Prinzessin. In 10 Minuten hol ich dich wieder ab.", sagte er und verließ dann mein Zimmer.
Prinzessin?
Wenn das überhaupt noch möglich war, wurde ich noch röter im Gesicht.
Zum Glück konnte mich keiner sehen. Ich saß total verschlafen, mit zerzausten Haaren, mit hochrotem Kopf und einem dämlichen Grinsen im Gesicht auf meinem Bett.
Ich gab mir einen Ruck und sprang aus meiner Kuschelecke und tapste zum Kleiderschrank.
Dort holte ich mir eine kurze Sporthose und ein Sporttop heraus.
Dann ging ich ins Bad und wusch mein Gesicht.
Meine Haare bändigte ich nach dem Kämmen zu einem hohen Zopf.
Zuletzt zog ich meine Sportsachen an.
Dann klopfte es auch schon wieder an der Tür.
Als ich öffnete, stand Satori in einer schwarzen Sporthose und dem Trikot der Shiratorizawa vor mir.
,,Bereit?"
Ich nickte zustimmend, schlüpfte schnell in meine Laufschuhe und trat zu dem Rothaarigen in den Gang.
,,Ja dann los."
Wir verließen das Wohnheim und liefen in den Park außerhalb des Schulgeländes.
Dieser Park weckte schöne Erinnerungen in mir.
Hier hatte ich mich in meiner ersten Zeit nachts zufällig mit Satori getroffen.
An diesem Tag hatte er mir seine Jacke gegeben, die ich mittlerweile zurückerobert hatte.
Dieser Tag, ist offiziell der Beginn unserer Freundschaft gewesen.
Seither waren wir immer beim Einzeltraining hier gewesen, auch so haben wir uns abends oft hier her verzogen.
Dieser Park war fester Bestandteil meiner Trainingsroute geworden.
Einmal durch den kompletten Park, dann an der Parallelstraße wieder hinunter zum Haupttor und von dort aus zweimal um die Sporthallen.
Wir standen am Anfang des Parkwegs und dehnen uns erstmal 10 Minuten.
Dann liefen wir los.
Durch das regelmäßige Training war meine Ausdauer wieder fast wie früher.
Doch ich hatte immer noch Schwierigkeiten, Satoris schnellem Tempo zu folgen.
Nach einer halben Stunde hatten wir unsere Runde beendet und dehnten uns vor der Sporthalle aus.
Außer Atem lehnte ich an der Hallenwand und beobachtete Satori, wie er einige Sit-Ups machte.
,,Wie du bist schon fertig?", fragte Satori und unterbrach seine Übung.
,,Ich hab alles gemacht, was wir in unserem Trainingsplan ausgearbeitet hatte. Ich kann ja nichts dafür, dass du so übermotiviert bist.", gab ich zurück und nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, die ich mitgenommen hatte.
,,Gib zu, du kannst einfach nicht mehr.", neckte der Rothaarige.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Sehe ich aus, als könnte ich nicht mehr?"
Satori sah mich nachdenklich an.
,,Also mal abgesehen von deinen verschwitzten Klamotten, deinem roten Kopf und deinem schweren Atem... Ich würde mal behaupten, du bist durch.", stellte der Rothaarige fest.
,,Wetten ich bin vor dir wieder am Wohnheim?", forderte ich ihn heraus.
,,Herausforderung angenommen!", stimmte Satori zu.
Ohne ein weiteres Wort warf ich ihm meine Wasserflasche zu und sprintete los.
Überrumpelt brauchte Satori etwas, bis auch er startete und verschaffte mir somit einen Vorsprung.
Ich bog um die Ecke und rannte über den weitläufigen Schulhof.
Den Blick fest auf das Wohnheim gerichtet.
Da ich den Überraschungseffekt genutzt hatte, war ich ihm etwas voraus.
Bis jetzt hatte Satori mich noch nicht eingeholt.
Das Wohnheim rückte immer näher.
Siegessicher erhöhte ich mein Tempo und legte die letzten Meter in Rekordgeschwindigkeit zurück.
,,Gewonnen!", schrie ich japsend und stützte mich auf den Knien ab.
,,Das glaub ich nicht."
Ungläubig drehte ich mich um. Satori stand mit verschränkten Armen in der offenen Tür des Wohnheimes und trank genüsslich einen Schluck aus meiner Flasche.
,,Wie kann das sein?! Du bist nicht an mir vorbei gerannt!", rief ich.
Satori lachte.
,,Sagen wir es so, ich habe einen kleinen Umweg genommen."
,,Das geht doch nicht! Du kannst nicht einfach abkürzen! Ich hätte gewonnen, wenn..", schimpfte ich los, wurde jedoch von den weichen Lippen des Rothaarigen unterbrochen.
Sofort entspannte ich mich und erwiderte den Kuss.
Als wir uns von einander lösten, schwebten seine Lippen dicht an meinem Ohr.
,,Du hast schon lange gewonnen. Du bist Gewinnerin meines Herzens..."

____________________________________
Ps: Heute Abend erscheint der erste Teil meiner neuen Story ^^

Der etwas andere LiebhaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt