Friends with Benefits 3

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Alec PoV
Leise schließt sich die Türe vor mir und ich stehe wir erstarrt im Flur. Ich wollte es ihm erzählen, aber jedes Mal wenn ich bei ihm war, war ich in dieser perfekten Blase und habe nur unsere Zweisamkeit genossen. Und jetzt ist es zu spät. Sein Blick im Huntersmoon hat sich in mein Herz gebrannt und alles hat sich zusammen gezogen. Ich dachte es geht um den Sex, aber ich lag so weit daneben. Natürlich, früher hatte ich ihm alles erzählt. Immer bin ich zu ihm gekommen, selbst wenn es nur ein süßer Typ war, den ich kurz in der Bahn gesehen habe. Wir haben uns immer alles erzählt, wieso habe ich es dieses Mal nicht getan.
Ich weiß selbst keine Antwort darauf, aber in mir macht sich das Gefühl eines Verlustes breit und ich kann und will nicht akzeptieren, dass das unsere Freundschaft zerstört. Entschlossen, dass ich das wieder hinbekomme, steige ich ins Bett und falle in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wache ich auf und gehe in die Küche, von Magnus noch keine Spur. Schnell koche ich uns Kaffee und bereite das Frühstück vor. Ich verlasse kurz die Wohnung um beim Bäcker nebenan Brötchen und ein Schinken-Käse Croissant zu holen, weil ich weiß das Magnus die am liebsten isst. Schnell mache ich noch ein Spiegelei für mich und Rührei für Magnus. Danach zauber ich ihm noch ein paar Pancakes, die ich auf einen kleinen Stapel häufe und mit Sirup übergieße. Ich gieße uns beiden Kaffee ein und stelle eine Flasche kalten Orangensaft auf den Tisch bevor ich zu Magnus Zimmer gehe. Vorsichtig klopfe ich an und lausche an der Tür. Als keine Antwort kommt, denke ich er schläft noch und öffne mit einem Lächeln die Türe. Sofort fallen meine Mundwinkel herunter und Enttäuschung macht sich in mir breit. Er ist nicht da. Mit hängenden Schultern gehe ich zum Esstisch zurück und lasse mich auf den Stuhl sinken, während mein Blick an dem schiefen Turm mit Pancakes hängen bleibt und meine Brust sich zuschnürt. Seufzend räume ich alles weg, denn der Appetit ist mir vergangen und lege mich auf die Couch um mich etwas mit dem Fernseher abzulenken.

Magnus PoV
Früh bin ich heute morgen aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Die Gefühle von Gestern schießen wieder auf mich zu und ich schließe gequält die Augen. Alexander wird heute sein Date haben und ich habe ihn verloren, das was wir hatten, wird nie mehr so sein wie es war. Ich spüre eifersucht in mir hochkochen und bin verwirrt. Das Gefühl war neu und ich wunder mich woher es kommt. Alec hatte in den letzten 6 Monaten zwei Dates, aber beide waren ohne Erfolg, wieso werde ich ausgerechnet jetzt eifersüchtig? Aber ich kenne die Antwort schon, denn sein Date ist der Grund, weshalb er mich angelogen hat und der Schmerz zischt erneut durch meine Adern. Müde stehe ich auf und ziehe mich um, damit ich schnell aus der Wohnung komme bevor Alec aufwacht. Ich könnte es nicht ertragen ihn jetzt zu sehen.

Auf direktem Weg gehe ich zu Cat und klopfe vorsichtig an die Tür. Verschlafen öffnet sie mir und sieht mich verwundert an "Magnus, was machst du so früh hier? Ist was passiert?", fragt sie entsetzt und bittet mich rein. Drinnen setze ich mich auf das grüne Sofa und schließe die Augen. "Ich hab Mist gebaut Cat", gebe ich schließlich zu und lasse den Kopf hängen. "Ich habe Alexanders und meine Freundschaft zerstört", seufze ich und fange an ihr alles zu erzählen. Mit großen Augen beobachtet sie mich, sagt jedoch kein Wort, wofür ich ihr mehr als dankbar bin. Erst als ich fertig erzählt habe setzt sie an etwas zu sagen:"Also, ihr zwei habt seit sechs Monaten Sex, aber euch kein einziges Mal geküsst." Verwirrt sehe ich sie an "Ist das wirklich das einzige, dass du dazu sagen willst?" "Nein", kichert sie "aber das erst. Warum zählt es zu der Abmachung euch nicht zu küssen?", fragt sie jetzt direkt. "Wir sind beide der Ansicht, dass wenn wir uns küssen, das irgendwann zu Gefühlen führen würde oder wir uns nachher aus Gewohnheit auch in der Öffentlichkeit küssen. Es sollte nur beim Sex bleiben", seufze ich und schließe wieder die Augen. "Vielleicht solltet ihr es einfach mal testen. Küsst euch und schaut was danach passiert. Was wäre denn so falsch daran andere Gefühle zu entwickeln?", schlägt sie vor und ich bin hin und her gerissen. Natürlich denke ich manchmal darüber nach ihn einfach zu küssen, aber das ist eine Grenze die wir aufgestellt haben und ich will ihn damit nicht von mir stoßen. "Das wäre nicht gut für unsere Freundschaft, was wenn er danach gar nichts mehr mit mir zutun haben will? Außerdem geht er heute auf das Date", nuschel ich und lege meinen Kopf in meinen Händen ab. "Magnus Bane! Seit wann hast du denn deine Eier abgegeben?", schnautzt sie mich plötzlich an und ich sehe entgeistert zu ihr rüber. "Im Moment ist eure Freundschaft sowieso im Arsch, also kannst du ja mal was riskieren. Und so wie du auf mich wirkst, haben sich eh schon Gefühle bei dir entwickelt, wieso willst du nicht dafür kämpfen?" "Ich weiß nicht. Was wenn ich ihn für immer verliere?", flüster ich kraftlos. "Und was wenn du ihn für immer gewinnst?", muntert Cat mich auf und knufft mich lächelnd in die Schulter. Eine Weile sitzen wir noch zusammen auf dem Sofa bis ich beschließe nach Hause zu gehen und zu kämpfen.

Alec PoV
Nur noch eine halbe Stunde, dann würde Jace mich abholen. Magnus ist immer noch nicht wieder da und mein schlechtes Gewissen schnürt mir schon den ganzen Tag die Kehle zu und ich schlucke krampfhaft die aufkommenden Tränen herunter. Für das Date hatte ich mir extra schöne Klamotten raus gesucht, wobei ich mich sonst immer mit Magnus berate, weil ich keinen Schimmer von Mode habe. Aber heute musste ich das wohl alleine durchstehen und trage eine schwarze enge Hose und ein blaues Hemd. Nervös fahre ich durch meine Haare und Blicke zur Uhr. Noch 20 Minuten. Unruhig setze ich mich aufs Sofa und meine Gedanken wandern wieder zu Magnus, wobei ich spüre, dass mein Herz anfängt zu pochen. Schnell schließe ich die Augen, wobei tausende Bilder von ihm auftauchen und seine wunderschönen Augen mich verlangend anfunkeln. Oft war ich kurz davor gewesen seine Lippen mit meinen zu berühren. Aber das war unsere Grenze, das durfte nicht passieren. Und jetzt fühlt es sich an als würde ich ihm nie wieder so nah kommen. Schnell schaue ich wieder auf die Uhr. Noch 15 Minuten. Plötzlich höre ich einen Schlüssel der in der Haustür gedreht wird und sehe wie die Türe sich öffnet. Seine Augen blitzen kurz auf als sein Blick meinen trifft und mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Verwirrt über diese Reaktion schaue ich beschämt weg und kaue auf meiner Unterlippe. Langsam kommt er auf mich zu und setzt sich neben mich aufs Sofa. Seine Nähe schickt Stromstöße durch meinen Körper und in meinem Nacken bildet sich eine Gänsehaut. Die Luft knistert und ich schaue ihm verwundert in die Augen. "Hi", flüstert er und ich muss augenblicklich lächeln. "Hey", flüster ich ebenfalls. Mit normaler Lautstärke zu reden fühlt sich irgendwie falsch an und ich muss weiter lächeln. "Alexander, du hast mich verletzt, aber ich muss es jetzt testen, sonst würde ich es mir ewig vorhalten", flüstert er weiter und mir stockt der Atem bei seinem Anblick. Er leckt sich schnell mit seiner Zunge über die Lippen, was einen wohlige Schauer über meinen Körper schickt, während sein Blick zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her huscht. Meine Atmung wird schneller und mein Puls rast bei diesem Blick. Wie in Zeitlupe kommt er näher und ich schließe erwartungsvoll die Augen. Zart legt er seine Lippen auf meine und in mir explodiert ein Feuerwerk. Ich erstarrte, als er anfängt seine Lippen zu bewegen und sich an mich schmiegt. Ich spüre sein zögern, will den Kuss aber nicht enden lassen, weshalb ich schnell meine Lippen ebenfalls gegen seine bewege und ihn näher zu mir ziehe. Sanft stupst seine Zunge gegen meine Unterlippe, bittet vorsichtig um Einlass, den ich ihm sofort gewähren. Ein leises Stöhnen löst sich aus seinem Mund, als sich unsere Zungen leicht berühren. Schnell schiebt er sich auf meinen Schoß und presst sich enger an mich. Meine Haut kribbelt und unsere Zungen kämpfen vorsichtig um Dominanz, versuchen den Mund des anderen zu erkunden während er mir mit seinen Fingern wild durch die Haare fährt. Ich seufze auf und mit einem Mal wird mir bewusst was wir gerade tun, welche Grenze wir gerade überschritten haben. Ruckartig ziehe ich meinen Kopf zurück und stehe auf, wobei Magnus von meinem Schoß rutscht und mit einem zischen auf dem Boden landet. Mit geweiteten Augen starre ich ihn an und sehe verschiedene Emotionen über sein Gesicht wandern.

Malec Oneshots 👬👨‍❤️‍💋‍👨❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt