Will Ferrari 6

1K 75 5
                                    

Im Fernseher ist Magnus gerade mit Lorenzo zu sehen wie er ihn von Hinten nimmt. Alecs Atem beschleunigt sich und er starrt auf den Bildschirm.

"Deine lieblings Stelle?", fragt Magnus während er auf die deutliche Beule in Alecs Jogginghose sieht. Verlegen nickt Alec und Magnus beobachtet neugierig seine Reaktion.

"Top oder Bottom?", fragt er die Frage, die ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge brennt. Mit großen Augen sieht Alec ihn an. "Ich mag eigentlich beides", sagt er verlegen und Magnus Augen fangen an zu funkeln. "Ich auch", kichert Magnus. "Aber in allen Filmen bist du Top", sagt Alec verwirrt und sieht Magnus an.

"Ja, das gehört zu meinem Profil. Als Will Ferrari stelle ich einen Mann dar, der sich nicht in die unterwerfendere Rolle wirft. Aber das meiste im Film ist fake und in der Realität ganz anders", lacht Magnus und kommt Alec noch ein bisschen näher, so dass sich ihre Schultern leicht berühren.

"Auch die meisten Stellungen sind in der Realität viel zu unbequem, das soll nur gut aussehen" Alec beobachtet Magnus Lippen, während er spricht und kaut erregt auf seiner eigenen.

"Da kann ich nicht mitreden", murmelt er leise und Magnus berührt mit seiner Hand leicht Alecs Bein. Seine Atmung beschleunigt sich und die Luft zwischen den beiden fängt erneut an zu knistern.

"Wenn du zum Casting kommst, wirst du es können", sagt Magnus leise und beugt sich ein Stück zu Alec vor, bis ihre Lippen nur noch Zentimeter voneinander entfernt sind.

Ihre Augen sind verdunkelt und Magnus will unbedingt wissen wie seine Lippen schmecken. Vorsichtig beugt er sich weiter zu Alec und streicht sanft mit seiner Hand über Alecs Wange.

Plötzlich klingelt ein Handy und beide schießen auseinander. Alec greift genervt neben sich.

"Was?..... Ja....Wieso?....Kannst du das nicht machen?....Ich bin gerade auch beschäftigt Izzy!... Nagut, dann hab ich was Gut bei dir!... Pff ich dich auch, bis morgen"

Verwirrt beobachtet Magnus Alec, während er telefoniert und legt seine Stirn in Falten. Nachdem er aufgelegt hat lässt er die Schultern fallen und dreht sich zu Magnus. "Ich muss leider los", sagt er mit einem leicht traurigen Unterton.

"Mein kleiner Bruder muss bei einem Freund abgeholt werden und meine Schwester ist bei ihrem Freund", murmelt er und steht langsam auf.

"Kein Problem, du kannst die Sachen ruhig an lassen und mir morgen wieder mitbringen" Mit roten Wangen steht Alec im Zimmer und sieht Magnus mit einem unergründlichen Blick an. "Bis morgen", flüstert er verlegen und wendet sich zur Türe.

"Bis morgen", flüstert Magnus ebenfalls, etwas enttäuscht, dass der Abend so aprubt endet. Kurz bevor Alec die Türe hinter sich schließt, ruft Magnus noch hinter ihm her "Wiederholen wir das morgen?"

Alec bleibt im Rahmen stehen und dreht sich lächelnd um "Ja, sehr gerne". Und schon ist er aus der Türe raus.

Magnus liegt verwirrt auf seinem Bett und fragt sich, was das gerade war. Sonst wollte er meistens nur Sex mit anderen, aber er hatte das Bedürfnis diesen Mann kennen zu lernen. Den ganzen Abend verspürte er den Drang, Alexander zu küssen und heraus zu finden, ob seine Lippen genau so weich sind, wie sie aussehen.

Das Gefühl ist komplett neu und jetzt sitzt er alleine auf diesem großen Bett im Hotelzimmer, während der Film schon längst aus ist und fragt sich, was Alec an sich hat, das ihn so fasziniert.

Langsam macht er sich fertig für das Bett und schaltet alle Lichter aus, wobei er ununterbrochen an den nächsten Tag denken muss und schließlich mit freudiger Erwartung einschläft.

Von lautem Gestöhne wird er mitten in der Nacht geweckt und sieht verschlafen auf sein Handy. Es ist erst drei Uhr und seine Zimmernachbarn betreiben wohl gerade anstrengenden Matratzen Sport.

Krampfhaft versucht er wieder einzuschlafen, aber die Geräusche wollen gar nicht enden. Wenn er es nicht besser wüsste, könnte man meinen nebenan würde gedreht, aber das findet immer Tagsüber statt, deshalb ist das wohl Eigenvergnügen.

Genervt wälzt er sich durch sein Bett und zieht sich die Decke über den Kopf. Schnell wird es ihm jedoch zu warm und er stöhnt genervt auf.

Das Stöhnen auf der anderen Seite der Wand, wird immer Lauter, bis es plötzlich stoppt. "Na endlich", murmelt Magnus und kuschelt sich wieder in sein Kissen, um die Augen zu schließen.

Sanft legt sich der Schlaf erneut über ihn und er wird in die Tiefen eines Traums gezogen, bis ihn plötzlich erneutes Stöhnen wieder in die Realität katapultiert. Dieses Mal kommt es aber von der anderen Seite seines Zimmers.

"Wie die Karnickel", fängt er an zu motzen und setzt sich in seinem Bett auf. "Als hättet ihr nicht genug Sex in eurem Job! Und dann auch noch zu dieser Uhrzeit!"

Gereizt stellt er sich den Fernseher an und zappt durch die Kanäle, bis er einen Film findet, der ihn interessiert. Mit kleinen Augen schaut er auf den leuchtenden Bildschirm und lässt sich mit den Geräuschen und Bildern berieseln.

Irgendwann muss er eingeschlafen sein, denn das dröhnende Klingeln seines Weckers lässt ihn hochschrecken. Genervt schaltet er ihn aus und lässt sich zurück in sein Kissen fallen. Wenigstens ist das Bett gemütlich und er merkt, wie seine Augen langsam wieder zu fallen.

Erschrocken springt er aus dem Bett, er kann es sich nicht leisten wieder einzuschlafen, weshalb er schnell ins Bad läuft und unter die Dusche springt.

Das wohltuende Wasser prasselt auf seinen nackten Körper und seine Laune hebt sich nach und nach. Schnell greift er seine bereit gelegte Kleidung und bereitet sich vor.

Heute ist es eine enge Latexhose, in glänzendem Schwarz, und dazu ein luftiges schwarzes Top, das mit leichten Glitzer Fäden durchzogen ist. Das Top wird er danach noch öfter anziehen, aber die Arbeit, die mit dieser Latexhose verbunden ist, ist es definitiv nicht wert.

Für die Hose muss er seine Beine komplett mit Silikonöl einreiben, da die Hose sonst schon an seinen Schienbeinen kleben bleiben würde und sich keinen Zentimeter mehr bewegen lässt.

Wenn er für einen Dreh solche Kleidung tragen muss, greift er meistens auf Talkumpuder zurück, aber heute muss er diese Hose lange tragen und wird darin sicher anfangen zu schwitzen. Der Schweiß würde das Puder allmählich auflösen und er könnte einen Gang zur Toilette vergessen, denn dann würde die Hose nicht mehr hoch gehen.

Das Öl bleibt die ganze Zeit flutschig und ermöglicht es die Hose für Toilettengänge runter und auch wieder hoch zu bekommen, dafür ist das Gefühl ziemlich unangenehm.

Nachdem er das Kleidungsstück endlich an hat, ist er ziemlich erleichtert, dass er keine Unterwäsche trägt, denn das Material liegt eng an seinem Hintern und jedes Teil hätte sich darunter abgezeichnet.

Schnell umrandet er seine Augen und zieht einen glitzernden Eyeliner, der perfekt zum Oberteil passt. Zufrieden lächelt er in den Spiegel und fragt sich, ob Alec sein Outfit gefallen wird.

Mit deutlich besserer Laune, macht er sich auf den Weg zur Messe, bepackt mit einem neuen Stapel Visitenkarten und Merchandise Artikeln, welche sich gestern gut verkauft hatten.

An seinem Stand angekommen, entdeckt er wieder Camille, welche gerade mit einer jungen dunkelhaarigen Frau diskutiert. Genervt beobachtet er das Geschehen und fragt sich wo Alec steckt.

Malec Oneshots 👬👨‍❤️‍💋‍👨❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt