Ich brauche dich 3

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Alecs Pov:

Gestern habe ich Magnus geschrieben, dass wir gut angekommen sind, aber bis jetzt hat er sich meine Nachricht nicht angesehen. Ich verstehe nicht, wieso er mir so eine Szene machen muss, ausgerechnet wenn ich Andrew mitbringe.

Natürlich weiß ich, dass ich viel Zeit bei der Arbeit verbringen, aber nur wer hart arbeitet, hat Erfolg und ich mache das Ganze schließlich für unsere Zukunft. Bis gestern dachte ich auch, dass er mich unterstützt, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Und natürlich muss er jetzt so tun, als würde ihn meine Nachricht nicht interessieren. Für das Drama habe ich keine Zeit, denn ich stecke bis zum Hals in Arbeit.

Gestern lief einfach alles den Bach runter und natürlich schwebt es in meinem Hinterkopf, dass ich ihn so angebrüllt habe. Den ganzen Flug über hatte ich ein schlechtes Gewissen und ich hatte gehofft, dass er sich jetzt schon beruhigt hat, aber das ist wohl nicht der Fall.

Der Morgen fing so gut an. Wie sehr habe ich seine Berührungen vermisst und seine Lippen, die auf meiner Haut liegen. Endlich waren wir uns wieder nah, wofür ich so lange keine Zeit hatte.

Seine Hand, die meinen Oberkörper entlang gefahren ist und sich dann um meine Mitte gelegt hat. Sein harter Penis, der fordernd gegen meine Hintern gedrückt war.

Am liebsten hätte ich mich dem ganzen hingegeben, aber ich musste los und das wusste wohl auch mein Schwanz, der partout nicht hart werden wollte. Ich konnte ihn einfach nicht ansehen; die Enttäuschung in seinem Gesicht nicht ertragen, weshalb ich schnell verschwunden bin.

Es zerreißt mir das Herz, wenn ich nachts nach Hause komme und ihn zusammengerollt auf seiner Seite des Betts sehe. Am liebsten würde ich mich jedes Mal an ihn kuscheln und einfach kurz den ganzen Stress vergessen. Aber ich will ihn nicht wecken, weshalb ich dann neben ihm liege und ihn mit Abstand betrachte.

Seine Worte gestern waren wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Die Verzweiflung in seiner Stimme, als er mir gesagt hat, dass er mich braucht und ich einfach nicht da bleiben konnte. Wenn ich nur daran denke bildet sich ein Kloß in meinem Hals, der mir das Atmen erschwert.

Wahrscheinlich hab ich verdient, dass er mich zappeln lässt und nicht antwortet. Am liebsten würde ich mich jetzt auf dem Bett zusammen rollen und mich meiner Verzweiflung hingeben, aber leider gab es nicht genug Zimmer hier im Hotel, weshalb ich mir eins mit Andrew teilen muss, der mich immer wieder von der Seite mustert.

Ich muss etwas dagegen tun, dass mein wundervoller Freund die Abende immer ohne mich verbringt. Das letzte Mal, dass wir gemeinsam eingeschlafen sind ist so lange her, dass ich nicht mal genau sagen kann, wann es war. Ich vermisse seine warme Haut unter meinen Fingerspitzen und sein glückliches Lächeln.

Wenn ich darüber nachdenke, weiß ich nicht mal wann ich ihn das letzte Mal so Lächeln gesehen habe. Die Erkenntnis fühlt sich an, als würde eine Schlinge um mein Herz gezogen werden. Wie konnte ich so dumm sein?

Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass er sich meine Nachricht vor ein paar Minuten angesehen hat, aber ich habe nach wie vor keine Antwort. Schnell tippe ich noch eine Nachricht ein.

'Mags, ich war ein Idiot. Bitte verzeih mir. Ich liebe dich über alles. Du bist das Beste, das mir passieren konnte und ich will wirklich mehr zuhause sein, um Zeit mit meinem wundervollen Freund zu verbringen'

Verwirrt sehe ich auf den einzelnen Haken, der mir zeigt, dass die Nachricht nicht ankommt. "Alec, es geht weiter", ruft mich Andrew und wir treten erneut in den Meeting Raum.

Eigentlich hätte er wirklich alleine fahren können, denn die ganze Zeit redet nur er, aber er hat mir versichert, dass es wichtig ist das ich auch da bin.

Malec Oneshots 👬👨‍❤️‍💋‍👨❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt