One Night Stand

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Der Bass dröhnt in meinen Ohren und die tanzenden Menschen bewegen sich rhythmisch zum Beat. Das flackernde Stroboskoplicht erhellt immer wieder die Menschenmasse und ich lasse meinen Blick langsam über die Menge gleiten. In meiner Hand halte ich einen Martini, ich denke den dritten und verenge meine Augen zu Schlitzen, wie ein Raubtier auf der Suche nach seiner Beute. Das Pandemonium ist heute mein Jagdrevier und in mir brodelt das Bedürfnis nach wildem, anonymen, bedeutungslosen Sex.

Die ganze Woche über hat sich das Verlangen angestaut, weshalb ich mir heute besonders viel Mühe beim Fertigmachen gegeben habe, denn ich habe nicht vor, heute alleine nach Hause zu gehen. Mühsam habe ich mich in meine schwarzen lieblings Jeans gezwängt, die so eng sitzen, dass mein Hintern darin einfach göttlich aussieht. Dazu ein seidiges Hemd, bei dem ich nur die untersten Knöpfe geschlossen habe, damit meine glatte, haarlose Brust betont wird, welche ich mit ein Paar Ketten dezent kaschiere. Meine Augen sind mit schwarzem Glitzer Eyliner umrandet und die Haare mit Gel zu weichen Spitzen gestylt.

Ungeduldig stehe ich am Rand der Tanzflächen, auf der Suche nach der passenden Beute. Eigentlich bin ich nicht wählerisch, sowohl beim Geschlecht als auch beim Aussehen, aber heute bin ich auf der Suche nach einem Mann, der mich hoffentlich in höhere Sphären katapultiert. Ungeduldig sippe ich an meinem Getränk und beobachte weiter die Menschen, bis mir plötzlich ein hübsches Gesicht ins Auge fällt. Gebannt beobachte ich den Mann mit dunklen Haaren, der gerade an der Bar steht und sich ein Getränk bestellt. Seine Augen funkeln im flackernden Licht und er schenkt dem Barkeeper ein umwerfende Lächeln. Sein Blick verrät, dass er ebenfalls Männern nicht abgeneigt ist, denn in dem Moment wo der Barkeeper sich umdreht, wandern seine Augen zu dessen Hintern. Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich taxiere den fremden mit meinem Blick, während ich mich langsam auf den Weg zu ihm mache.

Lässig lehnt er an der Theke und beobachtet ebenfalls das Treiben auf der Tanzfläche. Seine dunklen Augen scheinen jemanden entdeckt zu haben, denn sie flackern verlangend und er leckt sich lüsternd die Lippen. Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf seine Lippen und mein Blick wandert in die Richtung in die der Fremde schaut. Ein blonder Mann mit einem selbstsicheren Grinsen steht auf der Tanzfläche und bewegt seine Hüften. Schnell wechselt mein Blick wieder zu meiner Beute, die sich jedoch gerade selber wie ein Tiger an den Blonden heran pirscht. Frustriert beobachte ich wie er ihm immer näher kommt und sich galant zwischen den Leuten durch schlängelt. Noch bin ich jedoch nicht bereit ihn aufzugeben, denn seine Ausstrahlung fasziniert mich auf irgendeine Art und Weise und seine Muskeln, die unter seinem hautengen T-Shirt hervor treten, lassen mich schon an ganz andere Dinge denken. Gierig befeuchte ich meine Lippen und folge ihm durch die verschwitzten Partygänger.

Ständig wechselt mein Blick zwischen dem Blonden und dem Objekt meiner Begierde und ich entscheide mich für einen Taktikwechsel. Schnell wechsel ich meine Richtung und bin mit zügigen Schritten bei dem Blonden angelangt und stelle mich nah vor ihn. Verwirrt sieht er mich an und ich schenke ihm mein charmantestes Lächeln. "Hey, ich bin Magnus", rufe ich ihm freundlich zu und er sieht mich weiter irritiert an. Seine Haltung schreit seine Heterosexualität gerade zu heraus und ich muss mir ein Grinsen verkneifen. Schnell fahre ich fort "Siehst du die Kleine dahinten?", frage ich und deute in eine Richtung in der Menge als ich ein rothaariges Mädchen entdecke. "Die mit den roten Haaren? Sie sieht schon die ganze Zeit zu dir rüber, vielleicht solltest du sie mal ansprechen", fahre ich fort und zwinker ihm aufmunternd zu. Sofort entspannt sich seine abwehrende Haltung und er schenkt mir ein selbstsicheres Grinsen. "Dann sollte ich ihr das mal nicht vorenthalten", sagt der Blonde und deutet dabei auf seinen Körper. Selbstverliebter ging wohl nicht, denke ich noch und wende mich dann wieder meiner Beute zu.

Der Dunkelhaarige starrt mit offenem Mund in meine Richtung und in seinen Augen sehe ich ein wütendes Glitzern. Zufrieden mache ich mich auf den Weg in seine Richtung. Mein Blick fixiert seine Augen und er lässt seinen auffallend über meinen Körper gleiten. Sein Blick lässt es in meiner Hose zucken und ich muss leicht schmunzeln. Diesen Mann will ich heute definitiv haben und in seinen Augen sehe ich ebenfalls Verlangen, weshalb ich jetzt nah vor ihm stehe und mit meinem Finger zart, aber bestimmt über seine Brust fahre. Verführerisch beiße ich auf meine Lippe und streiche mit der Hand immer tiefer über seine Brust, seinen Bauch entlang. Ein keuchen entkommt seinen Lippen und er starrt mich gebannt an, wobei er seine Lippen wieder mit der Zunge befeuchtet. Sofort will ich diese Zunge lieber an mir spüren und mein Blick liegt auf seinen, jetzt feucht benetzten Lippen. Eine Hand von ihm legt sich fest an meine Hüfte und zieht mich näher an ihn, wodurch unsere Mitten aneinander stoßen und ich leise stöhnen muss. Seine Lippen verlässt ebenfalls ein zustimmender Laut und seine andere Hand greift in meinen Nacken, um mich zu ihm zu ziehen, bevor er gierig seine Lippen auf meine legt. Das war wesentlich einfacher als gedacht. Der Kuss entflammt zwischen uns und ich lasse verlangend meine Zunge in seinen Mund gleiten. Sein Geschmack berauscht mich und ich presse mich enger an ihn, was ihn dazu verleitet seine rechte Hand auf meinen Hintern zu legen und diesen grob zu massieren. Das Verlangen nach Sex wird immer größer und ich löse mich, nach Luft ringend, von ihm.

Malec Oneshots 👬👨‍❤️‍💋‍👨❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt