Friends with Benefits 10

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Wow. Noch nie habe ich so etwas intensives erlebt. Eine kleine Träne verlässt mein Auge und läuft still meine Schläfe herunter. Ich bin erfüllt mit purem Glück und will dieses Gefühl für immer behalten. Schwer hebt und senkt sich meine Brust und ich versuche erfolglos wieder normal zu atmen, aber mein Herz pulsiert in einem neuen Rhythmus und ich lächel selig vor mich hin. Liebevoll fange ich an durch Alecs weiches Haar zu fahren und höre ein wohliges brummen von ihm. Langsam beruhigt sich meine Atmung wieder und ich fahre mit der anderen Hand sanft die Konturen seines Gesichts nach. Seine Lippen werden ebenfalls von einem Lächeln umspielt und mein Herz macht einen kleinen Sprung. Mir wird noch deutlicher wie sehr ich ihn in letzter Zeit vermisst habe und ich drücke ihn fest an mich. Nach einiger Zeit fängt er an sich zu bewegen und stützt sich vorsichtig auf seine Arme. Behutsam zieht er sich aus mir zurück und ein leises zischen verlässt meine Lippen, gefolgt von dem komischen Gefühl der Leere. Besorgt sieht er mich an, ich kann ihn aber nur anlächeln.

Alecs PoV
Wow. Was war das gerade? Ich habe seine Berührungen so vermisst, aber noch nie war es zwischen uns so intim. Ja, wir hatten oft sex, aber immer mit abgeschotteten Emotionen. Keine Küsse, kein Augenkontakt, nur Verlangen. Ich hatte noch nie so intensiven Sex und habe noch nie diese Verbindung zu jemanden gespürt. Noch immer pocht mein Herz unglaublich schnell und ich liege auf seiner Brust. Auch sein Herzschlag ist erhöht und seine Brust hebt und senkt sich atemlos. Sanft fährt er durch meine Haare und ich bin mehr als glücklich. Zart fahren seine Finger über mein Gesicht und bleiben an meinen Lippen hängen. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich immer noch tief in ihm stecke und stütze mich vorsichtig auf um aus ihm raus zu gleiten. Ein Schmerzvolles zischen verlässt seine Lippen. Mist, ich hätte das direkt tun sollen, dann hätte er jetzt nicht solche Schmerzen. Besorgt schaue ich ihn an, aber er lächelt nur und mein Magen fängt wieder an zu kribbeln. Wie kann er nur so perfekt aussehen? Seine leuchtenden Gold gesprenkelten Augen strahlen mich an und ich beuge mich vor um ihn erneut zu küssen. Seine Lippen machen süchtig und vor allem das Gefühl, dass sie in mir auslösen, will ich für immer spüren. Schwungvoll lasse ich mich neben ihn fallen und er kuschelt sich an meine Brust. "Du solltest jetzt besser wieder zu dir ins Zimmer gehen", sage ich ernst und spüre wie er sich an meiner Brust versteift.

Ruckartig hebt er seinen Kopf und sieht schnell zwischen mir und der Tür hin und her. "Oh. Äh ja, ich ich gehe", flüstert er unsicher und versucht mir krampfhaft nicht in die Augen zu sehen. Seine Augen fangen an zu glänzen und in ihnen blitzt Schmerz auf, kurz zieht sich etwas in mir zusammen. Er schiebt sich vorsichtig über mich, um zur Türe zu gelangen, aber darauf bedacht mich so wenig wie möglich zu berühren. Vorsichtig drücke ich in seine Ellbeuge, wodurch er auf mich drauf fällt. Geschockt sieht er mir in die Augen und ich fange an zu kichern. "Hast du wirklich gedacht, ich meine das ernst?", flüster ich ihm ins Ohr und schlingel meine Arme um seinen Rücken. Verwirrt schaut er mich an und eine kleine Träne löst sich aus seinem Augenwinkel. Schnell sieht er wieder weg. "Äh, nein?", sagt er zweifelnd und ich gebe ihm einen Kuss auf die Schläfe. Allmählich entspannt er sich wieder in meinen Armen und legt sein Kinn auf meiner Brust ab. Seine Augen sind geschlossen und ich streiche ihm sanft über die Wange. Er schmiegt sich an meine Hand und lächelt. Ich will nie wieder etwas anderes sehen.

Vorsichtig schlägt er seine Augen auf und mein Atem stockt bei seinem wunderschönen Anblick. Vorsichtig lehnt er sich nach vorne und streicht sanft mit meinen Lippen über meine. Eifrig fange ich sie ein und küsse ihn innig, versuche ihm mit diesem einen Kuss alles unausgesprochene zu sagen. Alle unausgesprochenen Gefühle liegen in diesem Kuss und meine Lippen prickeln angenehm. Meine Finger streichen seinen Rücken entlang und er bekommt eine Gänsehaut. Schnell decke ich uns beide mit meiner Decke zu und höre Magnus leise seufzen.
Sein Kopf liegt wieder auf meiner Brust und sein Atem wird flacher und gleichmäßig. Langsam fallen mir auch die Augen zu und ich drifte in eine angenehme Traumwelt ab, in der sich die letzten Minuten wiederholen und ich einfach nur glücklich bin.

Magnus Pov
Warme Sonnenstrahlen kitzeln meine Haut. Sonnenstrahlen? Mein Zimmer liegt morgens eigentlich auf der Schattenseite, wieso ist es auf einmal so hell hier? Blinzelnd öffne ich die Augen und erstarre. Alexander liegt bei mir. Aber nicht neben mir oder hinter mir. Er liegt direkt unter mir und wir sind beide nackt. Schnell schießen Bilder der letzten Nacht durch meinen Kopf und mein Atem beschleunigt sich. Es war der weltbeste Sex den ich je hatte und mein ganzer Magen prickelt. Am Anfang hatte ich ihm geglaubt als er wollte, dass ich in mein Zimmer gehe. Und jetzt liege ich hier und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Was sind wir jetzt? Will er überhaupt mehr? Ich will auf jeden Fall mehr, auch wenn mir das erst vor kurzem klar geworden ist, aber ich habe Angst vor seiner Reaktion. Vorsichtig lege ich meinen Kopf wieder auf seine Brust und genieße die Wärme die jetzt von seinem Körper ausgeht. Seine Haut ist so weich unter meiner und mir wird wieder bewusst, dass wir beide keine Kleidung tragen. Sofort werde ich hart und beisse mir auf die Lippe. Ich will dieses Gefühl mit ihm noch weiter genießen, aber sein nackter Körper verkleinert mein Problem natürlich nicht. Wahrscheinlich sollten wir erst über das ganze reden, bevor erneut etwas zwischen uns passiert. Vorsichtig rolle ich mich von ihm runter und lege mich mit etwas Abstand neben ihn. Blinzelnd schlägt er die Augen auf und sieht mich fragend an. War ja klar, dass ihn das weckt.

"Hey", flüstert er mit einer rauen sexy Stimme. Wow. Wie kann man morgens nur so heiß sein. Mein Penis zuckt bei seiner Stimme und auf meiner Haut bildet sich eine Gänsehaut. "Hi", flüster ich ebenfalls und schaue in seine wunderschönen Augen. Wieso fällt mir jetzt erst auf wie hübsch sie sind? Meine Zunge befeuchtet schnell meine Lippen und ich knabber an meiner Unterlippe. Seine Augen funkeln amüsiert und er kommt mir langsam näher. Wieso reagiere ich nur so auf ihn? Mein ganzer Körper kribbelt und mein Atem stockt mir. Sanft streicht er eine meiner Haarsträhnen aus meinem Gesicht, ich sehe wahrscheinlich gerade furchtbar aus. Ein Lächeln umspielt seine Lippen und er legt sie zart auf meine. Diese weichen Lippen fördern mich in andere Dimensionen. Synchron bewegen wir uns aneinander und er seufzt in den Kuss hinein. Jetzt wird mir die Situation bewusst und ich fange an zu kichern. Fragend zieht er eine Augenbraue hoch und sieht mich schmunzelnd an. "Vielleicht sollten wir reden, bevor wir wieder übereinander her fallen", giggel ich und er kneift die Augen zu. "Ich dachte ich komme um den unangenehmen Teil herum. Vielleicht muss ich dich nur noch besser ablenken", grübelt er gespielt und stürzt sich mit seinen Lippen auf meinen Hals um dort feuchte Küsse zu verteilen. Als er anfängt dort zu saugen und leicht in meine empfindliche Haut zu beißen, kann ich mein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. "Alexander", stöhne ich und seine Hand wandert meinen Körper entlang. Mit letzter Willenskraft halte ich sie auf und drehe uns schwungvoll um, so dass ich auf seinem Schoß sitze. Jetzt bloß nicht daran denken, dass er nackt ist. Nicht daran denken. Mist. Verlangend stößt er sich mir entgegen und meine Mitte stößt mit seiner zusammen. "Magnus", murmelt er und zieht mich wieder zu seinen Lippen. Schnell weiche ich aus und seine Lippen treffen lediglich meine Wange. "Erst reden, dann können wir da weiter machen, wo wir jetzt aufhören", sage ich und pinne seine suchenden Hände in das Bettlaken. Alec schließt seine Augen und brummt unzufrieden, weshalb ich wieder kichern muss. "Gut. Dann fängst du aber auch an zu reden", sagt er verschmitzt und streckt mir leicht die Zunge raus. "Erst mal werde ich von dir runter gehen, sonst kann ich eh keinen klaren Gedanken fassen", kicher ich und Rolle wieder neben ihn. Wir liegen dicht nebeneinander und schauen beide krampfhaft an die Decke. "Dann fang mal an", flüstert er und ich muss schlucken. Wo soll ich jetzt am besten anfangen? Was erwarte ich denn von dem Gespräch und vor allem was will er? "ist unser Streit jetzt vergessen?", frage ich vorsichtig und fahre mir nervös durch die Haare. "Ja, ich denke schon", kichert er und drückt leicht meine Hand die zwischen uns liegt, lässt seine jedoch danach darauf liegen. "Was ist das zwischen uns jetzt?", frage ich weiter und habe Angst vor seiner Antwort. "Ich weiß es nicht, Magnus. Ich weiß nur, dass ich dich vermisst habe", fängt er an "Nicht nur den Sex, auch dich als meinen besten Freund." Bester Freund. Wieso löst diese Bezeichnung ein schmerzhaften ziehen in meiner Brust aus? Sind wir das nicht? Beste Freunde, die ab und zu sex haben. Aber ich weiß, dass mir das nicht reichen wird. "Und was wenn ich das nicht sein will?", flüster ich und drehe mich zu ihm. Schnell ruckt sein Kopf in meine Richtung und seine Augen weiten sich ängstlich. "Alexander, ich glaube ich kann das nicht länger so. Ich will mehr", sage ich vorsichtig und versuche seinem Blick auszuweichen indem ich meinen Kopf senke. Seine langen Finger legen sich an mein Kinn und zwingen mich so zu ihm zu sehen. "Ich weiß was du meinst", sagt er sanft und gibt mir einen liebevollen Kuss auf den Mundwinkel. "Magnus, du bleibst mein bester Freund, auch wenn du hoffentlich jetzt mein fester wirst", fährt er fort. Mein Herz rast in doppeltem Tempo weiter und macht kleine freuden Sprünge. Er will es auch. "Das würde mich sehr glücklich machen", flüster ich und küsse ihn stürmisch. Alles kribbelt und ich rücke immer näher an Alec bis kein Blatt mehr zwischen uns passt. Endlich.

~Ende~

Malec Oneshots 👬👨‍❤️‍💋‍👨❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt