PoV Stegi (aka Lukas)
Mein Herz setzte für einen Augenblick aus, als ich hörte, was er gerade zu mir sagte. Ich starrte ihn lediglich mit leicht offenem Mund an und konnte das alles selbst kaum richtig verarbeiten.
"Ich ehm, naja...", verlegen lachend kratzte er sich am Hinterkopf und blickte zur Seite. Stille.
"Ich wollte es nur mal erwähnt haben...", sagte er und sah immer noch weg. Ich konnte seine Nervosität förmlich spüren.
Heißt das jetzt, er mag mich? Wie genau soll ich das deuten?
Ich blickte überlegend auf mein Bett.Auf einmal spürte ich, wie sich meine Matratze unter mir etwas bewegte. Ich schaute hoch und Tim saß nun ganz dicht neben mir. Ich sah ihm in die Augen.
"Ich will nicht, dass dich irgendjemand nochmal so behandelt.", vorsichtig legte er eine Hand auf meine Schulter.
Also will er mich doch nur beschützen?
Überlegend blickte ich nach unten auf meine Hände und atmete tief ein und aus. Leicht überfordert zog er seine Hand wieder weg."Du bedeutest mir... echt viel, Lukas.", sagte er immer leiser werdend nach einer kurzen Pause. Langsam sah ich hoch in seine Augen, welche verzweifelt die meinen suchten und auf irgendeine Reaktion hofften.
Dann geschah es, braun traf auf grün, nur, dass es dieses Mal irgendwie intensiver war als sonst. Seine Augen fingen an zu funkeln, als mir ein kleines Lächeln entwich. Daraufhin zogen sich seine Mundwinkel ebenfalls etwas nach oben.
Vorsichtig hob mein Gegenüber seine rechte Hand und strich mir eine einzelne Haarsträhne weg, welche leicht vor meinem Auge hing. Nun hielt er mit dieser an meiner Wange inne und blickte sie an.
Nach einer Weile wanderte sein Blick zu meinen Lippen, dann zu meinen Augen und wieder zurück. Zögernd kam er meinem Gesicht immer näher und näher, bis uns nur noch ein paar Millimeter trennten.Und dann passierte das, was kommen musste. Meine Schlafzimmertür wurde hektisch aufgerissen und mein Vater stand nun unter dem Türrahmen, in der einen Hand sein Handy am Ohr haltend.
"Ja...", er gab zustimmende Töne von sich, "Aha, ja das sage ich ihm. Dann sehen wir uns gleich!", er legte auf und sah zu uns beiden rüber.Genau im selben Moment, als auch die Tür aufging, erschraken Tim und ich und wir entfernten uns schnell voneinander.
"Ich wollte nur bescheid geben, dass ich nochmal in die Firma muss. Da gibt's irgendeinen Notfall. Wahrscheinlich bin ich dann erst sehr spät wieder daheim.", sagte er und blickte abwechselnd zwischen Tim und mir hin und her. Jedoch sagte niemand was. Wie ertappt saßen wir reglos auf meinem Bett und Tim blickte nach unten.
"Oh, ähm... Hab ich euch gestört?", fragend sah mein Vater mich an. Ich hingegen erwiderte nur mit einem vom Thema ablenkenden "N-Nein, nein. Alles gut. Bis morgen dann!" und hoffte, dass er so schnell wie er kam auch wieder verschwand, damit er ja keine weiteren Fragen stellen konnte. Skeptisch tat er dies dann auch und schloss hinter sich die Tür."Wie in einem schlechten Film, was?", unsicher lachte Tim und sah weiter auf seine Finger, die er abwechselnd umeinander kreisen ließ.
"Sollen wir noch was unternehmen? Einen Film schauen, oder... Oder raus gehen?"
Zustimmend nickte ich, "Ein Film ist 'ne gute Idee.", antwortete ich und stand auf.
"Wir haben unten im Wohnzimmer eine menge guter Filme, kommst du?"***
Vorsichtig legte ich die DVD in den Player, nahm die Fernbedienung und ging zu Tim, welcher es sich bereits auf unserer Couch im Wohnzimmer gemütlich machte. Ich setzte mich neben ihn und startete den Film. Vor uns auf dem Tisch hatten wir Popcorn und etwas zu trinken bereit gelegt, damit wir später nicht mehr aufstehen mussten.
Nachdem der Film ein paar Minuten lief, beobachtete ich den Braunhaarigen, wie er weiter nach hinten auf die Couch rückte, um sich hinzulegen. Er bemerkte sofort, dass ich ihn anstarrte und grinste daraufhin. Dann streckte er einen Arm nach mir aus, um zu zeigen, dass ich näher kommen sollte.
Mit Herzrasen tat ich dies dann auch und legte mich neben ihn hin. Tim schlang seinen ausgebreiteten Arm um mich und zog meinen Körper noch näher an den seinen. Vorsichtig drehte ich mich mit pochendem Herzen auf die Seite, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und musste grinsen, als ich seinen herrlichen Duft einsog.
Ich könnte Ewigkeiten so liegen bleiben.
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"So many places in the world and still your arms are my favourite spot."
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someday / stexpert
FanfictionStegi, in der Geschichte auch Lukas genannt, zieht mit seinem Vater nach Essen, um dort einen Neustart zu wagen. Nach dem Krebstod seiner Mutter und dem Bankrott der Firma seines Vaters lief sein Leben komplett aus dem Ruder und alles schien sich au...