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PoV Stegi (aka Lukas)

Dann zog ich meine Boxershorts runter und legte sie bei Seite. Plötzlich spürte ich einen etwas kühleren Luftzug und sah mich um, um die Ursache zu finden. Ich schaute zur Tür, welche durch den Wind draußen ein wenig geöffnet wurde.

Anscheinend hab ich sie nicht richtig geschlossen...

Wahrend ich durch den Türspalt blickte, sah ich Tim, welcher mir gespannt zuschaute. Als seine Augen dann die meinen trafen, grinste ich ein wenig. Hat er mich etwa beobachtet? Langsam errötete sein Gesicht und er drehte seinen Kopf sofort zur Seite, was mich noch mehr grinsen ließ.

"Kleiner Spanner", flüsterte ich mir selbst zu und beobachtete ihn weiter.

"Wenn du magst, kannst du auch gerne mitkommen!", meinte mit einem noch fetteren Grinsen, als ich sah, dass Tim bei meiner Frage Tomatenrot wurde.

Noch immer zur Seite blickend kratzte er sich nun am Hinterkopf. "Ich, äh-", er machte eine kurze Pause und ich konnte sehen, wie seine Augen zu mir rüber schielten. Dann sah er wieder nervös weg.

"War doch nur ein Angebot!", sagte ich lachend und griff nun nach einem frischen Handtuch, um es neben der Dusche aufzuhängen. Dann ging ich in die Dusche und machte schließlich das Wasser an.

Mal sehen, was er macht...
Ich lächelte in mich hinein und ließ das warme Wasser über mich fließen. Die Tür blieb weiterhin provokant offen.
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PoV Tim

Fuck. Fuck. Fuck.

Ich setzte mich auf sein Bett, der linke Arm angewinkelt, ruhend auf meinem Oberschenkel. Die rechte Hand legte ich vor meinen Mund und mit dem Ellenbogen stützte ich mich. Meine Augen starrten weiterhin den Spalt der Badezimmertür an.
Ich hatte von ihm zwar nicht alles gesehen, doch es reichte, um mich völlig aus der Bahn zu werfen.

Nervös wippte ich mit meinem linken Bein und tippte dabei mit meiner Ferse andauernd auf den Boden.
Ich hasste diesen Tick von mir. Immer, wenn ich nervös oder im Stress war, machte ich diese Bewegungen. Naja, und sie führten dazu, dass ich einfach noch nervöser wurde, als ich sowieso schon war. Es nervte mich zwar selbst, und ich hatte schon endlose Male versucht, mir das abzugewöhnen, doch es klappte nie - ganz egal, was ich versuchte.

Zögernd stand ich also auf und ging mit langsamen Schritten auf das Badezimmer zu, bis ich vor der Tür stehen blieb und diese nur anstarrte. Ich schluckte und erhob meine rechte, leicht verschwitzte Hand, bewegte sie zur Türklinke und legte sie dort ab. Vorsichtig zog ich diese in meine Richtung, um die braune Holztür zu öffnen, doch ich blieb unter dem Türrahmen stehen.

Vor mir sah ich die Dusche, in der sich Lukas befand. Das Wasser lief über seinen ganzen Körper, währenddessen schäumte er seine Haare, die sich nicht unter dem Wasserstrahl befanden, mit Schampoo ein.
Die Dusche sah groß aus, so dass zwei Personen locker rein passten. Das Glas hatte in der Mitte einen breiten, milchigen  Streifen und verdeckte so die mittleren Partien des Körpers.

Dann schloss ich hinter mir die Tür. Sofort kam mir die warme, dampfende Luft des heißen Wassers entgegen, gemischt mit dem minzigen Schampoo, das Lukas wahrscheinlich gerade verwendete.

Das Geräusch, welches beim Zufallen der Tür entstand, ließ meinen Gegenüber in der Duschkabine leicht zusammenzucken. Augenblicklich drehte er sich zu mir um und sah mich, wie ich in der hintersten Ecke des Raumes stand und nicht genau wusste, was ist nun tun sollte.

"Also doch...", sagte er grinsend.

Auf Anhieb beschleunigte sich mein Herzschlag und ich wurde ziemlich nervös, doch ich sagte weiterhin nichts, stand stillschweigend vor der Tür und starrte Lukas an.

"Wenn du nicht willst, warum bist du dann gekommen?", meinte er nur leicht provozierend grinsend.

Stimmt. Wieso überhaupt?
Grübelnd blickte ich zu Boden.

Kurz darauf ging ich entschlossen auf die Dusche zu, zog mein Oberteil aus und legte es auf den Boden. Ich sah zu Stegi, welcher alles genaustens beobachtete.

"Wenn du nicht magst, musst du nicht. Ich zwinge dich zu nichts, okay?"

Ich weiß. Aber ich will...

Nichts sagend zog ich dann meine Boxershorts aus, tritt sie mit meinem Fuß weg und öffnete die Tür der Duschkabine. Schnell stieg ich ein, ohne einmal nach unten zu schauen - ich blickte lediglich in Stegis Gesicht, welches über beide Ohren grinste.

Ich tritt näher an ihn heran, legte meine beiden Hände auf seinen Schultern ab und drückte ihn durch das fließende Wasser hindurch gegen die kühle Fliesenwand. Bestimmend legte ich meine Lippen auf seine, schloss meine Augen und übte Druck aus. Er schlang währenddessen seine Arme um meinen Nacken und lächelte in den Kuss hinein.

Plötzlich spürte ich, wie das ganze Blut in meine untere Region schoss und mein Körper von oben bis unten anfing vor Leidenschaft zu kribbeln. Erneut blieb es bei meinem Gegenüber nicht unbemerkt - er selbst reagierte nämlich nicht anders.

Dann zog er mich näher an sich heran, was mir ein leichtes Keuchen zwischen dem Kuss entlockte. Seine eine Hand legte er auf meine Brust und fuhr sie danach meinen Oberkörper entlang. Neugierig beobachtete er mich, doch ich entspannte und schloss meine Augen. Mit seinem Gesicht kam er meinem Ohr dann immer näher.

"Soll ich dich einschäumen?", fragte er nur hauchend in mein Ohr, seine Lust hörte man buchstäblich heraus. Langsam nickte ich.

Daraufhin nahm er das Duschgel und machte sich ein wenig davon auf die Hand. Er stellte es wieder weg und fing an, meinen Oberkörper einzuschäumen. Allmählich wanderte seine Hand zu meiner Hüfte, dann über meinen Rücken - seine Augen ruhten dabei die ganze Zeit auf mir, meine hatte ich geschlossen.

Verdammt.

Mein Atem wurde immer schneller, so weiter er mit seiner Hand nach unten fuhr. Vorsichtig legte er sie nun um mein bereits erregtes Glied und verteilte dort sachte den Schaum. Mein Herzschlag erhöhte sich dabei wieder einmal. Ich griff mit meinen Händen nach seinem Kopf und zog ihn zu mir, um ihn innig zu küssen. Seine Hand hingegen führte die Bewegungen fort, so dass ich leicht zu stöhnen anfing.

Und so standen wir eine Weile in seiner Dusche und ließen das Wasser über uns prasseln - Und es gefiel mir, viel besser als ich es je erwartet hätte.

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"Be fearless in the pursuit of what sets your soul on fire."

someday / stexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt