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"Ich soll dir noch etwas von meinen Eltern überreichen." warf ich in den Raum und bekam daraufhin einen fragenden Blick von Levi.

"Für mich?" fragte er nochmal nach, woraufhin ich ihm ein Nicken schenkte.

"Ja." kam von mir und ich nahm die kleine Papiertüte, die ich auf seinen Schreibtisch gelegt hatte in die Hand und überreichte sie ihm.

"Meine Mutter wollte dir unbedingt etwas schenken." lachte ich leicht.
Doch irgendwie konnte ich mich nicht freuen.
Das meine Mutter jetzt nicht mehr laufen kann, macht mich echt fertig...
Ich senkte meinen Kopf und unterdrückte meine Traurigkeit.

Ich zwang mich zu einem Lächeln und schaute wieder zu Levi.

Er öffnete die Papiertüte und schaute hinein.
"Schwarzer Tee mit einer sehr guten Qualität." sagte ich zu ihm, während er den Inhalt begutachtete.

"Das hätte deine Mutter doch nicht machen müssen... Der Tee ist teuer." flüsterte er und schaute wieder zu mir.

"Ach... Ich weiß es selber nicht so genau, aber was ich weiß ist dass sie dich jetzt schon sehr gerne hat. Sie liebt dich richtig. Als ich von dir erzählt habe hat sie neugierig zugehört und freut sich dich bald mal persönlich kennen zu lernen." ich lächelte ihn an, doch auch hier zwingte ich mich dazu.
"Mein Vater ist auch schon ganz neugierig dich kennen zu lernen." fügte ich noch hinzu.

"Danke... Deine Eltern haben ein gutes Herz." murmelte er und lächelte ganz leicht. Ich sah wie seine Augen glänzten.
Ihn rührt das echt dolle.
Ich bin so glücklich so einen Mann an meiner Seite zu haben. Er ist so ein herzensguter Mensch.
Ich glaube ich erzähle ihm nichts von meiner Mutter... Ich will ihn nicht mit meinen Sorgen belasten.

"Was hast du (V/N)?" fragte er plötzlich, als er meinen traurigen Blick sah.

Kurz zögerte ich.
"Es ist nichts. Mach dir keine Sorgen."
Ich lächelte ihn so gut es ging an und wandte meinen Blick zu Boden.

Er sagte nichts, sondern nahm nur mein Kinn in seine Finger und zwang mich so ihn anzuschauen.

"Das glaub ich dir nicht." kam trocken von ihm.
Er starrte mir mit seinen grauen Augen in meine.
"Sag mir die Wahrheit."

"Ich- es ist nichts. Wirklich!"
Ich hatte Angst. Angst, dass ich eine falsche Entscheidung traf. Angst, dass er sauer auf mich wird. Angst, ihn anzulügen.

Doch... Ich will ihn mit meinen Problemen nicht belasten.

Er ließ plötzlich von mir ab und drehte sich von mir weg. Vorher warf er mir noch einen Blick zu, den ich nicht richtig deuten konnte.

Er lehnte sich an seine Fensterfront, die hinter seinem Schreibtisch zur Geltung kam und schaute nach draußen.

Levi atmete einmal ein und fing an zu sprechen.
"Wenn du es mir nicht sagen willst, dann akzeptiere ich es. Aber du sollst wissen, dass-"

"Hauptgefreiter Levi! Die Titanen! Sie sind in Trost eingedrungen!"
Ein Soldat riss die Bürotür von Levi auf und schrie dies hinein.
Die Nachricht, die er uns vermittelte, ließ meine Augen aufreißen.

"Ich wurde von Kommandant Erwin geschickt!" berichtete er noch.

"Alles klar, abtreten!" Levi, der dies zu dem Soldaten sagte verfinsterte seinen Blick.
Der Soldat schloss die Tür und nun war es wieder Still.
Er schien mich nicht bemerkt zu haben... Was ein Glück. Aber das war jetzt egal.

Mein Herz pochte unregelmäßig und mein Puls stieg.
Die Titanen sind eingedrungen und das nach einem freien Tag...

Levis Blick war der alte, kein Lächeln, kühle Augen, finsterer Blick.
"Hör mir zu. Ich möchte, dass du lebendig zurück kehrst. Ich weiß, dass du stark bist und auf dich selber aufpassen kannst, denn so sehr ich es mir wünsche... Ich kann nicht ständig im Kampf bei dir bleiben. Ich möchte, dass du auf dich achtest. Nur auf dich, verstanden?"

𝐏𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐛𝐲 𝐦𝐲 𝐬𝐢𝐝𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐠𝐡𝐭 ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ AᴏTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt