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"Wir können los." Levi's ruhige Stimme riss mich aus meinen Gedanken und Tagträumereien.

Ich musste mich kurz wiederfinden und lächelte ihn dann an, nahm seine Hand und breitete so in ihm ein Gefühl der Verlegenheit aus.

"Lass uns gehen." murmelte ich dann und wir verließen das Arzthaus.

Heute ist der Tag, an dem ich dieses nach Arzt riechende Gebäude verlassen durfte.
Ich konnte nachhause...

Das klingt irgendwie fremd.
Nachhause...
Ist es überhaupt mein Zuhause?
Ein Zuhause ist doch ein Ort, wo man sich geborgen und wohl fühlt.
Wo man verschwinden kann wenn es einem schlecht geht. Ich kenne diesen Ort doch noch nicht einmal richtig...

Naja, dann nenn ich es einfach mal ein Gebäude in dem Ich lebe.
Denn der Ort, wo ich mich geborgen fühle wurde zerstört.
Dazu starben meine Eltern und mein Zuhause zerbrach.

Aber was nicht mehr ist... kann irgendwie wieder werden. Ich muss positiv bleiben.
Vielleicht kann ich irgendwann ein zuhause mit diesem Mann aufbauen.

Mein Blick schweifte gedankenverloren zu dem angesprochenen neben mir.
Schwarze Haare, die in der Sonne glänzten.
Sein makelloses Gesicht.
Sein Geruch nach Tee, Blumen und Seife.
Ich liebte ihn.

Ich drückte leicht seine Hand, was er mit einem Blick erwiderte, der mein Herz schneller schlagen ließ.

"Wenn du dich unwohl oder bedrängt fühlen solltest, sagst du es mir. Dann bekommen die Gören eine Menge Arbeit zu erledigen."

Levi merkte, dass ich Angst hatte in das Gebäude zu treten, in dem ich zukünftig wohnen werde. Aber ich musste einfach nur grinsen. Er macht sich immer so viele Gedanken um mich. Aber gerade mache ich mir eher Gedanken um ihn...

"Sag mal..." fing ich an und sein Kopf drehte sich zu mir, weshalb ich ihm nun eindringlich in die Augen sah.

"Kann es sein das sich da jemand erkältet hat?" fragte ich nun nach und augenblicklich räusperte er sich und entwich meinem Blick.

"Hab ich nicht." teilte er mir mit angestrengter Stimme, die versuchte nicht krank zu klingen, mit.

"Du Trottel, ich habe dir doch gesagt, dass du dich erkältest. Du bekommst gleich einen Tee und wirst für den restlichen Tag nichts mehr machen." kam von mir worauf Levi nur die Augenbrauen zusammenzog, aufgrund des Spitznamen, den ich ihm am Anfang gab.

"Mir geht es gut, wirklich." gestand er, doch kurz darauf musste er leicht husten.

"Da ist sich aber jemand ganz sicher." kommentierte Ich nur und lachte leicht.

"Auf mich wartet eine Menge Arbeit, die ich zu erledigen habe, da habe ich keine Zeit um seelenruhig Tee zu trinken und mich zu erholen." erklärte er mir.

"Dann zwing ich dich eben dazu." sagte ich mit fester Stimme und auf diese Aussage musste Levi sich ein raues lachen verkneifen.
"Wie willst du das denn anstell-"

"Wirst du schon noch sehen!" verteidigte ich mich, was Levi nur leicht lächeln ließ, doch im nächsten Moment wurde seine Mine so finster, wie man es von ihm kannte.

Mein Blick folgte seinem und ich sah, das wir nun an dem großen Gebäude angekommen waren.

Ich schluckte.
Das Gefühl von Angst und Unsicherheit tobte in mir.

Mein Blick glitt zu Levi.
"I-ich kann auch Abstand halten wenn du möchtest..." murmelte ich, ließ seine Hand los und entfernte mich etwas von ihm. Ich merkte, dass er ebenfalls angespannt war, auch wenn man es nicht direkt merkte.

𝐏𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐛𝐲 𝐦𝐲 𝐬𝐢𝐝𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐠𝐡𝐭 ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ AᴏTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt