Deine Sicht
Von den Sonnenstrahlen geblendet setzte ich mich auf.
Ich gähnte und rieb mir kurz die Augen. Meine Kopfschmerzen waren glücklicher Weise weg. Was mich freute. Aber mein Magen fühlte sich noch immer unglaublich schwer an. Ich hatte noch immer nichts gegessen.Ich ging zum Fenster und machte es auf, um frische Luft zu bekommen. Genießend atmete ich die frische Morgenluft ein. Ich hatte einen echt schönen Ausblick aus meinem Fenster. Die große Wiese war wirklich atemberaubend schön. Das etwas lange Gras wehte bei jedem Windzug und die Blumen, die auf der Wiese verteilt waren, waren ebenfalls schön.
Meine Kameraden und Freunde hatten alle ein Doppelzimmer, für mich war anscheinend kein Platz mehr. Deswegen habe ich ein Zimmer für mich alleine, was eigentlich für zwei Personen bestimmt ist. Naja, ob das jetzt ein Vorteil oder ein Nachteil sein soll, habe ich keine Ahnung. Einerseits habe ich meine Ruhe und kann alleine sein. Andererseits habe ich niemanden zum Reden oder jemanden, der mir Gesellschaft leistet.
Apropos, mein Zimmer... Es ist aufgeräumt und dazu auch noch mega sauber. Kein einziger Staubkorn... Also dass ich so gut putze, habe ich nicht in Erinnerung.
Wann habe ich das denn gemacht?
War das gestern auch schon so?
Oder war jemand in meinem Zimmer und hat geputzt? Aber wer könnte das denn sein? Ach, ich sollte einfach nicht so viel darüber Nachdenken. So wie immer eigentlich.Ich sollte mich viel lieber mal langsam fürs Frühstück fertig machen. Ich muss endlich mal etwas essen. Mir ist schon schlecht weil ich so lange nichts mehr gegessen habe. Meine Uniform hing wie immer am gleichen Platz. Ich zog sie an und machte noch kurz etwas meine Haare zurecht. Jedes mal habe ich Probleme mit diesen ganzen Gurten.
Ich ging noch ein letztes Mal zum Fenster, dort stützte ich meine Arme auf der Fensterbank ab und genoss noch ein bisschen die Sonne.
Ich fing an ein Lied zu summen. Was mir meine Mutter damals immer vorgesungen hatte, als ich traurig war.
Ich vermisse sie... Meine Eltern.
Ob es ihnen gut geht?
Bestimmt. Ich muss sie irgendwann mal besuchen gehen, wenn ich Zeit dafür habe.Ich glaube ich sollte jetzt langsam mal in den Speisesaal gehen. Sonst komme ich noch zu spät und habe dann wieder nichts zum essen.
Ich schloss noch das Fenster, bevor ich mein Zimmer verließ. Auf dem Weg zum Speisesaal begegnete ich keinen, den ich richtig kannte. Was gut war, denn ich hatte gerade einfach keine Lust auf meine Kameraden. Dass sie mir das verheimlicht haben, kann ich ihnen nicht so schnell verzeihen. Ich lag Wochenlang in meinem Krankenbett und verhielt mich fröhlich, als wäre nichts gewesen. Ich fühle mich so schlecht deswegen. Bitte verzeih mir Marco...
Vielleicht hätte ich dich retten können, wäre ich nicht so blöd gewesen, mich von einem Titanen greifen zu lassen.Ich fuhr mir einmal durch meine Haare und lief mit dem Blick auf den Boden gerichtet weiter zum Saal.
Als ich ihn betrat suchte ich direkt einen Tisch an dem meine Freunde nicht saßen.
"Hey (V/N)! Hast du gut geschlafen?" grinste Eren und winkte zu mir. Er saß bereits mit Mikasa, Armin, Sasha, Christa und Ymir am Tisch.
Ich schaute kurz zu ihm, schenkte ihm einen enttäuschenden Blick und ging an deren Tisch vorbei. Er ließ seine Hand langsam sinken und sein Blick senkte sich. Die anderen schauten einfach nur besorgt zu mir und dann zu Eren. Aber ich ignorierte dies.
Ich fand einen Tisch im hinteren Eck... Direkt daneben saßen die ganzen Elite Einheiten und hochrangigen Soldaten. Aber das störte mich nicht.
Als ich am Tisch saß, schaute ich mich um. Mein Blick schweifte über den Tisch von meinen Freunden. Mittlerweile war auch Connie am Tisch.
Erens Blick war noch immer gesenkt und Armin legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Mikasa schaute mich entschuldigend an, als sich unsere Blicke trafen.
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𝐏𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐛𝐲 𝐦𝐲 𝐬𝐢𝐝𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐠𝐡𝐭 ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ AᴏT
FanfictionEs wurde das Jahr 850 geschrieben. Die Mauer, hinter der die Menschen ihren Schutz fanden und dort lebten, wurde durchbrochen. Unzählige Wesen, namens Titanen, fanden ihren Weg durch das eingetretene Loch. Die Trümmer zerstörten die Wohnorte und d...