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Kurze Zeit war es Still.
Er überlegte, denn er schloss für kurze Zeit seine Augen und atmete einmal tief durch.

"Ist nicht so wichtig."
Sagte er dann, was mich traurig auf den Boden schauen ließ.

"Aber wäre Erwin nicht ins Büro gekommen, hättest du es doch auch gesagt, oder?"
Ich wollte unbedingt wissen was er mir sagen wollte.
Denn zu solchen Momenten -wo er so offen war- kam es nicht oft. Es ist eine Seltenheit.

Das Erwin genau in diesem Moment reinplatzen musste ist echt blöd gewesen. Hätten es nicht ein paar Minuten später sein können?
Das wäre echt toll gewesen.

"Ich hab's mir anders überlegt. Es ist besser wenn du es nicht erfährst."
Er trank einen Schluck aus seinem Glas und schaute weiter in den Himmel.

"Jetzt bin ich noch neugieriger..."
Nuschelte ich in die Decke.
Er wollte mir einfach nichts sagen.

Stille kehrte ein.

Er sprach nicht mehr mit mir. Er schaute einfach nur in den Himmel, trank hier und da mal wieder einen Schluck und stand einfach da an die Wand gelehnt.
Tat nichts weiter.

"Findest du mich egoistisch?" fragte er mich plötzlich wie aus dem Nichts.

"Huh?" Ich starrte ihn verdutzt an.
"Warum solltest du denn egoistisch sein?" Er gab mir keine Antwort darauf, weshalb ich es als Zeichen sah und anfing zu sprechen.

"Du bist ein starker Mensch. So gesagt der stärkste. Du hast einen tollen Charakter. Dein Herz hast du auch am richtigen Fleck. Und das, was ich von dir kennenlernen durfte, ist in meinen Augen nichts egoistisches. Und jeder ist doch hier und da mal egoistisch, nicht?"
Ich sprach einfach drauf los.

Mich verwirrte es etwas, dass er auf einmal solche Sachen sagte.
Vor allem verwirrte es mich, dass ich solche Sachen zu ihm sagte.
Sie stimmten zwar alle. Aber das ich mich das traute, erstaunte mich.

Er ließ sich zu mir auf den dreckigen und kalten Boden sinken, was mich noch mehr verdutzter schauen ließ.
Ich war gerade einfach überfordert.
Vielleicht zu müde, um klar denken zu können.

"Der Boden ist dreckig, Levi. Stört dich das nicht?" fragte ich daraufhin nach.
Sonst rauft er sich bei jedem kleinen Staubkorn seine Nase und jetzt setzt er sich einfach so ohne vorher nochmal den Boden abzuschrubben auf diesen.

"Tch. Das weiß ich." knurrte er.
Jetzt roch ich auch etwas von dem Alkohol, den er trank.
Warum trank er? Aus einem bestimmten Grund? Wegen dem Gespräch mit Erwin?
Ich machte mir Sorgen.

"Sorry..." murmelte ich dennoch, sagte nichts weiter dazu, widmete mich wieder den Sternen und kuschelte mich noch mehr in die Decke ein. Sie roch angenehm nach ihm.

"Hast du dir keine Decke mitgenommen?" fragte ich ihn schließlich.

"Ich brauch keine." antwortete er mir kurz und knapp.

"Trotzdem solltest du nicht ohne hier rum sitzen..." ich war besorgt. Irgendwas lag ihm auf dem Herzen.
Ich wollte ihm helfen, da er mir schon so oft half. Doch ich wusste nicht wie, wenn er nicht richtig mit sich reden lässt...

Die Zeit verging und wir saßen einfach nur da und starrten in den Himmel.

Er weigerte sich weiterhin, sich ebenfalls etwas zu holen, was ihn wärmte.

Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Levi traurig lächelte.
Er hat irgendwas. Ich war mir nun zu 100% sicher.

Ich gähnte einmal, legte meinen Kopf hinten an die Wand und schloss meine Augen. Wie kann ich ihm nur helfen?

𝐏𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐛𝐲 𝐦𝐲 𝐬𝐢𝐝𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐠𝐡𝐭 ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ AᴏTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt