Nun saß ich da.
Draußen, spät am Abend.
Mit einem Glas in der Hand.Die durchsichtige Flüssigkeit schwappte hin und her.
Wieder nahm ich einen schluck und die bittere Flüssigkeit lief brennend durch meinen Hals.
Ein kurzes zischen entfloh es meiner Kehle und mein Kopf legte sich langsam nach hinten.
Keine Sterne.
Kein leuchtender Mond.
Die Nacht war Grau und das Gefühl der Einsamkeit kam in mir auf.Die leichte Briese, die der Wind schickte ließ meine Haare tanzen und meine Augen schließen.
Die Tage, die vergingen seit (V/N), mein Mädchen, verschwunden ist, kann ich schon gar nicht mehr zählen.
Nach jedem Wimpernschlag erblickte ich die einzig wahre Realität.
Nach jedem Wimpernschlag wünschte ich mir, erneut sie endlich wieder zu sehen. Jedes mal, wenn ich dies tat, wünschte ich es mir.
Die Nächte voller Stille. Die Tage voller Lärm. Mein Herz voller Schmerz. Meine Augen kalt und Gefühlslos.
All dies ist Alltag. All dies durchleben ich Tag für Tag.Kameraden, die ihr Leben geben oder auch Freunde, die ihr Leben für andere geben.
Wie lange ich das noch aushalten soll?
Tch. Etwas werde ich wohl noch schaffen.Schließlich muss ja irgendwer die Menschheit beschützen...
Ein belustigtes Schnauben verließ meine Kehle und die Müdigkeit überkam mich.
Für kurze Zeit öffnete ich meine Augen und schaute in den mit grauen Wolken bedeckten Himmel.
"Auch wenn du nicht mehr zurück kommst... Werde ich immer an dich denken, kleines."
Hauchte ich während mein Kopf noch immer nach hinten gelehnt war.
Daraufhin schloss ich wieder meine Augen.-
Um den nächsten Schluck zu nehmen, musste ich mich aber wieder aufrecht setzen, was ich dann auch schließlich tat.
"Scheiße... " lachte ich wieder etwas leiser und setzte das Glas an meinen Mund an, um den nächsten schluck, der bitteren Flüssigkeit, meinen Rachen hinab laufen zu lassen.
Doch kurz bevor dies geschehen konnte unterbrach ich mich selber indem ich stoppte.
Langsam sank meine Hand und das Glas rutschte aus dieser, fiel zu Boden und zerbrach. Der Alkohol verteilte sich am Boden und plötzlich Tropfen Tränen von meinem Kinn ab.
Mein Blick gerade aus gerichtet. Meine Augen aufgerissen. Meine Atmung schnell und unregelmäßig.
Meine Iris zitterte und ich schaute nur noch auf die Person, die vor mir stand.Langsam erhob ich mich. Setzte einen Fuß vor den anderen und ging auf die Gestalt vor mir zu. Es wurde immer nebeliger sobald ich einen Schritt hinter mich gelegt hatte. Immer dunkler.
"(V/N)...?" meine Stimme zitterte.
Mein ganzer Körper zitterte.
Ich wusste nicht was ich von mir geben sollte.Sie stand da, so regungslos.
Warum tut sie denn nichts?Ich wollte sie berühren, sie in meine Arme schließen, doch meine Hand glitt durch ihren Körper, als wäre sie unsichtbar.
"Es tut mir so leid..." hauchte ich.
"vergiss mich nicht, Levi." hauchte sie und erhob sich.
Nun erkannte ich eine riesige Hand um ihren Körper geschlungen.
Hinter dem dichten Nebel stach der Titan hervor.
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𝐏𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐛𝐲 𝐦𝐲 𝐬𝐢𝐝𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐠𝐡𝐭 ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ AᴏT
أدب الهواةEs wurde das Jahr 850 geschrieben. Die Mauer, hinter der die Menschen ihren Schutz fanden und dort lebten, wurde durchbrochen. Unzählige Wesen, namens Titanen, fanden ihren Weg durch das eingetretene Loch. Die Trümmer zerstörten die Wohnorte und d...