41.

211 11 11
                                    

„Yui? Alles in Ordnung? Du übergibst dich doch nicht etwa, oder? Willst du eine Suppe? Yui antworte doch." Jin hämmerte inzwischen verzweifelt an der Tür. „Ich lebe noch.", flüsterte ich monoton und starrte weiter an die Wand, während mir Tränen über die Wangen liefen.

„Hey, soll ich reinkommen? Ist dir immer noch übel?", fragte Jin sanft. „Und dann? Willst du mich bemitleiden, wie alle anderen? Willst du mich aufbauen und dann verla-" meine Stimme brach mitten im Satz und ich starrte stumm an die Wand. Konnte er nicht einfach gehen?

„Warte hier, ich hole jemanden, der dich versteht und dir besser helfen kann. Mitleid ist wirklich das letzte, was du jetzt brauchen kannst.", erklärte Jin und kurz darauf hörte ich ihn den Flur entlang laufen.

Dann war es still. Er hatte gelogen. Niemand würde kommen.

Ein zaghaftes Klopfen riss mich aus meinen Gedanken.

„Yui? Geh mal von der Tür weg, ich komme rein.", sagte Yoongi mit sanfter Stimme. Zögerlich rutschte ich an der Wand zur Seite und wartete. Yoongi schloss mit einem Ersatzschlüssel das Bad auf und schloss die Tür hinter sich wieder, nachem er eingetreten ar. Die Tüte, die er dabei hatte, stellte er zur Seite und setzte sich zu mir auf den Boden.

„Du hast es gehört?" das war keine Frage, eher eine Feststellung. Stumm nickte ich. „Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass das ein Missverständnis ist?", fragte er weiter. Ich zuckte mit den Schultern. Dann müssste er aber eine verdammt gute Ausrede haben.

„Ich wollte wissen, wie lange wir noch hier bleiben, weil ich nicht mehr den emotionslosen Miesepeter spielen kann. Ist nicht so leicht, dauerhaft gelangweilt zu schauen und nichtmal Umarmungen zu bekommen. Weißt du, eigentlich bin ich nicht so, wie du mich aus dem Internet kennst. Ich bin auch nur ein Mensch und naja. Ich hasse diese Gangster Rolle. Es hat nichts mit dir zu tun, ich muss nur diese Rolle vor allen Fans spielen. Also auch vor dir.", erklärte er.

Stumm sah ich zu ihm. „Scheiß auf die Regeln. Was der Boss nicht weiß, macht ihn nicht heiß.", brachte ich dann heraus.

Yoongi fing an rau zu lachen und erwiederte: „Wenn ich es vor der Kamera mache, merkt er das definitiv. Und wenn du nicht dicht hältst, bin ich am Arsch."

„Warum erzählst du es mir dann?" „Keine Ahnung. Ich glaube, weil wir uns irgenwie ähneln? Ach keine Ahnung, ich vertrau dir eben. Verstehst du das?"

Yoongi wirkte fast schon verweifelt und als ich ihm in die Augen sah, konnte ich Angst erkennen. Er hatte wirklich Angst davor, dass ich sein Geheimnis verraten würde.

„Ich sag es niemandem, versprochen. Warum sollte ich?" Er zuckte nur mit den Schultern und musterte mich mit einem undefinierbaren Blick, ehe er dann die Augen aufriss und mich entsetzt anstarrte. „Wir Vollpfosten haben ja durchgehend Englisch gesprochen! Uhhh okay, wie erkläre ich das jetzt so, dass du nicht glaubst, dass wir irre Stalker sind?", fragte er sich selbst. Verzweifelt raufte er sich die Haare und schien krampfhaft zu überlegen.

„Sag einfach die Wahrheit, das verkrafte ich schon.", schlug ich vor.

„Nagut. Du wirst uns für irre halten. Also wir waren geschäftlich hier in Japan und Jimin musste noch irgendwas holen, also sind wir eine Weile gelaufen, um einen wenig besuchten Supermarkt zu suchen. Wir wollten ja nicht direkt Fans oder gar Sasaengs in die Arme laufen. Also sind wir in einen kleinen Markt und haben nach dieser blöden Soße gesucht. Und naja irgenwie haben wir dich gesehen, wie du mit einer Freundin darüber geredet hast, dir endlich ein Album kaufen zu können. Also haben wir uns versteckt und dich beobachtet, um nicht gesehen zu werden. Naja irgendwie sind wir dann neugierig geworden und haben Jimin beauftragt dich zu verfolgen, um rauszukriegen, welches Album du denn kaufen würdest. Gute Wahl übrigens, Tear hätte ich vermutlich auch gewählt.", fing Yoongi an zu erzählen.

„War leider das einzige, das ich mir leisten konnte.", murmelte ich. „Stimmt, das hatte Jimin erwähnt. Jedenfalls ist dir die Tüte gerissen und Jimin hat geschworen, dass du beinahe geheult hättest, weil das Album einen Knick hatte. Dafür hatte es sich anscheinend gelohnt, dir beim Öffnen zuzusehen, weil du dich riesig über jedes kleine Detil gefreut hattest. Sogar über den Code. Naja, aber das weißt du ja alles, weil du ja selbst dabei warst. Jimin hatte uns dann kurz erzählt, was du gemacht hattest und irgendwie hat sich eine Art Mutprobe daraus entwickelt. Jungkook zum Beispiel ist dir nach Hause gefolgt und als uns klar wurde, wie schlecht es dir ging, da lief unsere Wette, wer zuerst deinen Bias herausfand, schon eine Woche, beschlossen wir dich mitzunehmen. Also erfanden wir das Gewinnspiel und überzeugten so deine Mutter dich mitgehen zu lassen. Unser einziger Gedanke war dabei, dir zu helfen, auch wenn es nicht so klingt.", beendete Yoongi seinen Vortrag.

Gespannt sah er mich an.

Ich konnte mir das Lachen jedoch nicht verkneifen und prustete los. „Ich wurde also einige Wochen von meinen Idolen gestalkt? Haha das ist zum totlachen. Und ich hatte fieberhaft überlegt, wie ich auf ein Konzert kommen solte. Oh man." grinsend sah ich ihn an. „Und wann warst du so dran?" Ich konnte genau sehen, wie er rot wurde und irgendwie genoss ich es mal die Oberhand zu haben.

„Meist während der Schule, aber manchmal auch am Abend.", nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. „Soso und was hat der nette Herr über mich herausgefunden?", grinste ich weiter. Passierte ja nicht alle Tage, dass man von seinen Idolen gestalkt wurde. 

„Dass du eigentlich ganz klug bist und dich ruhig mehr melden könntest. Außerdem bist du sehr naiv und nachts solltest du definitiv  dein Fenster schließen, sonst kommen Leute wie Taehyung auf die Idee in dein Zimmer zu kettern.", motzte er.

„Taehyung war in meinem Zimmer?!", rief ich entsetzt und dachte an die Unordnung und peinlichen Sachen, die sich dort befanden.

„Klar, er ist etwas naja eigen. Ich musste ihn schon verdamt oft da wieder rausholen und einmal  hat er sich in deinem Schrank versteckt, während du im Zimmer warst.", lachte Yoongi.

Soso also doch kein Monster, sondern en Alien im Schrank und vermutlich war es dann auch er unter meinem Bett. Na warte, das würde noch Rache geben, du Gaylien.

--------------------------------------------------------

Hi.

Bye

Ne Spaß. Alsoooo was jetz? Ach ja genau Frage hehe.

Zwei heute mal hehe.

1. Wie würdet ihr jetzt reagieren? Muss ja wissen, ob das hier noch nachvollziehbar ist, oder nicht.

2. Wie würdet ihr Kummer bekämpfen?

Gut. Joa das wars eigentlich au

Ich nenne es die Kummer Sushirolle~ Traurige Person einpacken und wegräumen. Oder impulsive Sachen machen-

What if...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt