What if...

17.

„Und du glaubst wirklich, dass das klappt?", flüsterte ich zu Yoonbum, der mich grinsend filmte. „Natürlich."

„Schlafenszeit! Hopp hopp ins Bett mit euch, Kinders! Alle Kameramänner und andere Menschen, die ich nicht adoptiert habe, raus! Meine Kinder brauchen Schlaf!", schrie Jin von unten. Yoonbum lächelte mich entschuldigend an und verließ dann das Badezimmer. Ich ergriff ebenfalls die Flucht, da ich nicht erwischt werden wollte und flitzte nach unten, um allen eine gute Nacht zu wünschen. Insbesondere Taehyung.

Jin wünschte uns allen eine gute Nacht und gerade als ich hochgehen wollte rief Jungkook. „Ich will heute Yui haben! Wir sollten ihn teilen, ist doch unfair, wenn Hobi ihn die ganze Zeit haben darf." Okay Yui, nicht panisch schauen oder so. Taehyung nimmt dann bestimmt deinen Platz ein. „Von mir aus, aber ich geh ganz bestimmt nicht.", meinte genau dieser. Wenn Blicke töten könnten. Dann wäre ich vermutlich schon tot, bevor ich Taehyung mit meinem Blick hätte töten können.

„Ist das für dich in Ordnung, Hobi?" Jungkook sah betteln zu Hoseok. Der nickte stumm und so wurde ich von einem fröhlichen Jungkook und einem miesepetrigen Taehyung in deren Zimmer verschleppt. Interessierte denn keinen, was ich dachte? Anscheinend nicht. Ich sollte wohl mein Testament schreiben.

„Ich muss mich erst noch umziehen.", wand ich ein. Vielleicht könnte ich ja doch noch fliehen. Jungkook schien meinen Blick wohl richtig gedeutet zu haben, denn er begleitete mich und wartete sogar vor Hoseoks Tür.

Schnell zog ich mich um, Hoseok war wohl gerade im Badezimmer. Sollte ich jetzt wirklich da raus? Taehyung könnte jeden Moment wütend aus dem Badezimmer kommen.

„Yui? Bist du fertig? Ich komm gleich rein, wenn du nicht rauskommst." Oh man, es gab wohl kein Zurück mehr. Zögerlich öffnete ich die Tür und Jungkook grinste mich siegessicher an.

Dann weiteten sich seine Augen und mit einem lauten 'Aww' stürzte er sich auf mich und knuddelte mich durch. Mein einziges Ziel dabei war nicht zu ersticken und irgendwie zu entkommen. „Ist ja gut, du kannst mich auch wieder loslassen.", presste ich hervor. Und tatsächlich ließ er mich los.

Er ergriff meine Hand und zog mich glücklich hinter sich her. „Warte nur bis Tae dich sieht. Das ist viel zu niedlich." Stumm nickte ich, darauf wartend, dass Taehyung mich gleich umbringen würde. Meine 'Niedlichkeit' würde da auch nichts mehr bringen. Ich hätte doch meine Idee umsetzen und einfach seinen Kakao mit Yoongis Kaffe vertauschen sollen. Aber nein, ich doofes Etwas musste ja unbedingt Wasabi mit Taehyungs Zahnpasta austauschen.

Zögerlich betrat ich also mit Jungkook das Zimmer und starb ein erneutes Mal diesen Tag. Taehyung stand da ohne Oberteil. Also, wenn das seine Art von umbringen war, nahm ich das Angebot gerne an. Lieber ein Taehyung ohne Oberteil, als einer, der dich mit Blicken grillte.

Schnell kniff ich meine Augen zu und hielt meine Hände vor sie. Sicher war sicher. Ich spürte zwei Hände an den meinen, aber ich hielt meine Augen krampfhaft geschlossen. Ich war sowas wie ein 'switch stan' also soft und hard stan, aber trotzdem verkraftete ich diesen Anblick von so nahe einfach nicht.

Die Hände nahmen vorsichtig meine runter. „Kein Grund rot zu werden, gib es doch zu, dir gefällt der Anblick. Und so, wie du aussiehst, ist das nicht das erste Mal, dass du mich so siehst.", raunte Taehyung gefährlich nahe. Meine Augen blieben geschlossen und ich schüttelte meinen Kopf. „Zieh dir gefälligst was an, ich laufe doch auch nicht ohne Oberteil rum.", quengelte ich.

„Jetzt beruhig dich mal. Ich zieh mir gleich was an. Mach jetzt die Augen auf, sonst knuddel ich dich durch.", lachte Taehyung.
„Du kannst mich nicht zwingen. Zieh dir was an und ich öffne meine Augen."
„Gut, du hast es wohl nicht anders gewollt. Kookie, machst du mit?" „Klar. Mit oder ohne Shirt?" „Ist das eine Frage?. "
„Ja, das ist es und nein, du ziehst das nicht aus!", rief ich panisch und versuchte irgendwie, mit geschlossenen Augen, zu fliehen. Die waren doch beide völlig verrückt geworden.

Ich hörte irgendetwas zu Boden fallen und fand mich wenig später in einer kräftigen Umarmung wieder. Und die war mehr als unangenehm für mich. Schonmal mit zwei nicht gerade untrainierten Idolen gekuschelt, die obenrum nichts anhatten? Nein? War wirklich nicht zu empfehlen, wenn dir dein Leben lieb war.

„Ist gut, ich mach ja meine Augen auf. Bitte zieht euch was an.", jammerte ich. „Na geht doch, aber du bist viel zu knuffig, als dass wir dich jetzt schon gehen lassen." Was? Nicht deren Ernst. Schnell öffnete ich meine Augen und haspelte. „Seht ihr? Meine Augen sind offen, ihr könnt echt wieder loslassen. Ist das nicht illegal oder sowas? Okay, jetzt bin ich offiziell tot." Dramatisch ließ ich mich fallen. Zumindest war das der Plan, aber die beiden hielten mich so fest, dass ich nicht wirklich umfiel, sondern nur noch näher in Richtung Sixpacks rutschte.

Langsam lösten sie sich wieder von mir und grinsen mich idiotisch an. Fehlte nur noch, dass sie sich ein High five- ach vergesst es, sie hatten es gerade getan. „Siehst du? Ist doch kein Problem.", meinte Taehyung immer noch grinsend. Stumm nickte ich und konzentrierte mich darauf, ja nicht nach unten zu sehen.

Genau in diesem Moment kam mir eine Idee. Ich hopste also blitzschnell auf das Bett und verkrochen mich unter der Bettdecke. „Geh doch lieber ins Bad und mach dich fertig. Nicht, dass du zur falschen Zeit Luft holst und ich gar nichts mehr anhabe.", meinte Taehyung immer noch lachend. Das mit der Zahnpasta tat mir gar nicht mehr so leid.

Eifrig flitzte ich also aus dem Zimmer, direkt ins Bad und machte mich fertig. Dann hopste ich wieder zurück zum Zimmer, riss die Tür auf und sah Taehyung in Boxershorts. Von Jungkook war nichts zu sehen.

Lachend sah Taehyung zu mir. „Echt nicht dein Tag, was? Ich geh mich dann mal fertig machen." und schon huschte er an mir vorbei ins Bad.

Ich kuschelte mich derweil ins Bett und versuchte die Bilder von gerade loszuwerden. Irgendetwas packte mich und zog mich zu sich. Jungkook hatte mich zu sich gezogen und kuschelte sich nun an mich. „Du bist für diese Nacht meins.", beschloss er und legte besitzergreifend ein Bein über meine Hüfte. Das würde wohl eine lange Nacht werden.

Ich war kurz davor einzuschlafen, als die Tür aufgestoßen wurde und ein wütender Taehyung ins Zimmer kam. „Wer hat meine Zahnpasta mit Wasabi ausgetauscht?", fragte er mit noch tieferer Stimme als sonst.

Jeder von euch hatte bestimmt schon eine dieser Mafia-Fanfictions gelesen und wusste wie ein wütender Taehyung dort beschrieben wurde. Nun der hier sah ungefähr genauso aus, nur nicht ganz so sexy. Mehr furchteinflösend.

Ich versteckte mich unter der Decke und kuschelte mich noch enger an Jungkook. Bitte bring mich nicht um.

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Oh oh. Doch keine so gute Idee? Wir werden ja sehen.

Na dennchen bis morgen würde ich sagen, ich mag jetzt echt nicht mehr weiter schreiben.

Bei dem cringe, will ich auch nicht mehr korrigieren, aber rate mal, wer es trotzdem macht.