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„Danke? Wofür denn?", fragte Yoongi verwundert und tätschelte mir etwas unbeholfen den Rücken.

„Für alles.", murmelte ich. Könnte dieser Moment bitte auf ewig andauern?
Die Sieben hatten keine Ahnung, wie sehr sie mir geholfen hatten. Wenn sie das alles wüssten. Nun, dann würde es vermutlich auch nicht viel helfen, denn die erste Woche war schon fast vorüber und nach der Zweiten würden wir uns nur noch auf dem Konzert und dem Meet and Great sehen, wenn ich denn hingehen konnte.

Meine Mom verdiente leider nicht so viel Geld. Seitdem Dad weg war, konnten wir uns gerade so über Wasser halten. Mom arbeitete inzwischen in mehreren Fabriken über die Woche verteilt und war kaum Zuhause. Anders ging es aber leider auch nicht, da sie keinen guten Abschluss hatte machen können und Dad uns davor versorgt hatte. Aber jetzt war er weg und wir alleine.

„Warum weinst du denn jetzt? Alles in Ordnung?", fragte Yoongi besorgt. „Ja, alles gut.", schniefte ich. Oh man jetzt stand ich da wie so ein Weichei. Als ob ich die ganze Zeit nur am heulen wäre. Verdammt.

„Sicher? Ach jetzt komm mal mit ins Auto. Vielleicht hilft dir ja eine ganze Fahrt lang kuscheln.", meinte er aufmunternd und zog mich hinter sich in das vor uns parkende Auto auf die Rückbank. Er schnallte mich sogar an und zog meinen Kopf auf seine Schulter. „Ruh dich ein bisschen aus und wenn wir in der Villa sind, erzählst du mir unter vier Augen, was los ist."

Die anderen stiegen ebenfalls ein und Jungkook fuhr uns wieder zurück. Schweigend starrte ich an Yoongi gelehnt ins Leere und nahm die Gespräche um mich herum gar nicht richtig wahr. Das einzige, was ich noch spürte, war Yoongis Hand, die mir beruhigend über den Rücken strich. In einer anderen Situation hätte sich vermutlich mein Handkink gemeldet, den jeder Yoongistan besß, aber jetzt gerade ging es mir seelisch so schlecht, dass ich mich nichtmal darum kümmerte gerade Yoongis Jacke, die er sich übergestriffen hatte vollzuheulen, obwohl sie vermutlich mehr als eine durchschnittliche Jacke gekostet hatte. Auch nicht, dass ich pitschnass im Auto saß und vermutlich einiges an grüner Farbe genau dieses versaute, während sie an mir herunter tropfte.

„Oh man, das hört ja nichtmehr auf. Ah ich habe eine Idee. Was ist deine lieblings Farbe?", meinte Yoongi und grinste mich an. Was hatte er denn jetzt vor? „Lila", sagte ich mit leiser und zittriger Stimme. „Okay. Jungkook halte doch mal da an dem Supermarkt ich muss noch was besorgen.", sagte Yoongi an Jungkook gewandt.

Dieser hielt kurz darauf an dem gewünschten Supermarkt und Yoongi kletterte aus dem Auto und flitzte in den Laden. Wir anderen blieben im Auto und warteten. Die Gespräche wurden fortgeführt und ich wurde wieder an eine Schulter gezogen. Genau bekam ich nicht mit, wer es war, aber aufgrund des geringen Höhenunterschiedes musste es Jimin gewesen sein. Als er mir dann über den Kopf strich und beruhigende Worte zuflüsterte, erkannte ich seine sanfte Stimme sofort und irgenwie half sie mir einzuschlafen.

Als ich meine Augen wieder öffnete, fuhren wir schon wieder und die Sonne schien langsam unterzugehen. Ich lehnte wieder an Yoongis Schulter. Er unterhielt sich leise mit Jimin und strich mir derweil beruhigend über den Rücken. Es schien noch keiner bemerkt zu haben, dass ich wach war, aber das störte mich herzlich wenig.

Namjoon hatte die Idee ein wenig Englisch zu üben und somit konnte ich jedes Wort verstehen. Ob das eine gute Idee war?

„Wie lange müssen wir das noch durchziehen?", fragte Yoongi in einem erstaunlich freundlichen Ton, der nicht einmal im Ansatz gelangweilt klang. „Nur noch acht Tage, Yoongi. Danach haben wir erstmal Pause, bis es dann mit den Kameras wieder losgeht und andere Fans uns sehen können. Tut mir leid, ich weiß, dass es für dich schwer ist, aber es ist ja nicht mehr lange, bis wir wieder unter uns sind.", erwiederte dieser.

Autsch. Unterbewusst hatte ich mich etwas verkrampft und nun ertönte Yoongis Stimme wieder, die mir beruhigende Worte zuflüsterte. „Was ist? Wacht er auf?", erkundigte sich Namjoon. „Nein, scheint nur ein Alptraum zu sein." Yoongi flüsterte mir noch ein paar Worte und als ich mich entspannte, führten sie ihr Gespräch fort.

„Kann ich nicht einen Tag weg? Vielleicht hilft das ja und ich kann für die restlichen Tage meine Rolle perfekt spielen?",schlug Yoongi vor. „Das geht leider nicht. Versuch einfach durchzuhalten. Es fällt uns allen schwer sich dauernd zu verstellen, aber anders geht es nicht. Wir alle waren uns des Risikos bewusst, als wir den Vorschlag für den Ausflug gemacht hatten. Das wird schon. Außerdem schau doch mal wie glücklich es ihn macht, war doch eine gute Idee ihn mitzunehmen.", redete Namjoon ruhig auf ihn ein. „Hätte Jimin ihn nicht gestalkt, wäre das ganze nicht einmal passiert.", lachte Hoseok.

Was? Jimin hatte mich gestalkt? Wieso das denn? 

„Ich hatte eben Mitleid. Ich konnte ihm ja nichtmal helfen, als seine viel zu dünne Einkaufstüte gerissen ist und die ganzen Lebensmittel heraus fielen. Wenigstens wird er nicht gemobbt, aber so richtige Freunde hat er ja auch nicht. Sie reden hinter seinem Rücken und sind nur noch da, weil sie Mitleid haben.", verteidigte sich der Marmeladenkönig.

Sie waren nur da, weil sie Mitleid hatten? Ich dachte sie hätten mich wirklich gern. Sah wohl so aus, als hätte ich nur noch Mom.

„Ach und du glaubst, dass es besser ist, wenn du ihn mitnimmst, weil du Mitleid hast?", meinte Yoongi streng. „Nein, aber ich dachte, dass wir ihn ablenken könnten. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er heulen würde.", gab Jimin kleinlaut von sich. „Du hattest nicht die Nachtschicht. Abends sieht es ganz anders aus, wenn er alleine in seinem Zimmer ist.", mischte sich nun auch Taehyung ein.

Die hatten mich doch nicht ernsthaft durchgehend gestalkt? Gruselig.

„In der Woche vor der Reise war er aber sehr glücklich. Zumindest hat er viel gelacht und ständig in die Ferne gestarrt und gegrinst. Also entweder ist er verliebt, oder er hat sich riesig gefreut.", ergänzte Jungkook.

Ich war bei einem Haufen irrer Stalker gelandet. Und ich dachte echt, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte.

Jungkook parkte und ich tat so, als ob ich aufwachen würde.

„Na, gut geschlafen?", grinste Yoongi. Ich nickte knapp und rannte dann mit den Worten 'Mir ist übel' in die Villa. Ich sperrte das Badezimmer ab und sank weinend an der Tür zu Boden. So hatte ich mir diesen Trip nicht vorgestellt.

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Hehe dramatische Wendung Nummer eins.

Da ich ein sehr intelligentes Wesen bin, habe ich heute (Nach beinahe einer Woch mit Sperre) herausgefunden, dass ich ja einen Computer besitze, auf dem ich mich bereits eingeloggt hatte.

Das ist jetzt natürlich toll für euch, weil ich sehr viel Langeweile habe und somit vermutlich mehr Zeit hier am PC als sonst verbringen werde.

Soooo jetzt die Frage: auf einer Skala von eins bis ich hasse dich...Wie findet ihr die Wendung? :)

Notitzen:

Tag6: Zurück zur Villa und freier Tag.

Hat ja super geklappt, weil ich Genie auch super denken kann und sowas wie Uhrzeiten selbstverständlich immer beachte. Nicht.

Joa.... dat wars vielleicht schreibe ich weiter, vielleicht auch nicht, mal schauen.

Wer Ideen/Wünsche/Anregungen hat, kann diese immer gerne Äußern und ich ziehe sie dann in Betracht.

Einzige Ausnahme! Ich schreibe zu 90% Kein smut

Danke pc, dass du das gelöscht hast haha

Ja hi. Verbesserungskomando mit Handysperre hier. Wesentlich intelligenter nun und mit einem Weg sie zu umgehen. Du schreibst komische Sachen Junge-

What if...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt