12.

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„Nein. Wir sind dir weder böse, noch hassen wir dich. Das würden wir nie. Du bist doch ein toller Mensch. Und nur, weil dein Körper nicht ganz so ist, wie er sein sollte, würden wir dich nie hassen. Du bist ein Junge und daran kann niemand etwas ändern. Solange die Kameramänner und Mitarbeiter nichts davon mitbekommen ist doch alles gut und keiner wird verletzt. Und selbst wenn sie es herausfinden, wir stehen hinter dir egal was kommt. Wenn dir jemand was tun will, muss er erst an uns vorbei und glaub mir das überlebt der nicht. Sogar unser Miesepeter Yoongi würde sich für dich einsetzen."

Mit großen Augen sah ich Namjoon an. Diese kleine Rede bedeutete mir so verdammt viel. Er hatte keine Ahnung, wie glücklich mich diese Worte machten.

Aus einem plötzlichen Gefühl heraus stand ich auf und umarmte Namjoon. Das brauchte ich einfach. In diesem Moment war mir vollkommen egal, was irgendjemand über meine Aktion denken könnte, ich brauchte einfach eine Umarmung.

Der Baum, wie ich ihn nun nannte, da er einfach riesig war, erwiederte die Umarmung und flüsterte: „Das ist mein voller Ernst. Niemand verletzt einen unserer Armys."

„Danke.", schniefte ich in sein Shirt. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich weinte.

„Guppenkuscheln!", rief Jungkook und zog den murrenden Yoongi mit sich.

Kurz darauf fand ich mich in der Mitte meiner sieben Idole und bekam kaum noch Luft, weil sie alle dezent übertrieben.
Ja, auch Yoongi hatte gefallen an der Umarmung gefunden.

„Luft.", murmelte ich leise, da ich nun tatsächlich etwas Atemnot bekam. Notiz an mich selbst, Guppenkuscheln mit Binder ist nicht zu empfehlen. Schon gar nicht mit sieben crackheads.

Langsam lösten sie sich wieder von mir und ich atmete erstmal tief durch, naja so tief wie es eben ging. So ein Binder lässt da ja nicht viel zu.

„So, jetzt gibt's aber Frühstück, bevor die Kameras kommen und wir wieder verfolgt werden.", kündigte Jin an und lief zurück in sein Revier, um den Tisch zu decken.

Auf seinen Befehl hin folgte auch die Maknae-line und half fleißig. Unterdessen machten es sich die anderen am Tisch gemütlich und auf Geheiß vom Leader persönlich, nahm ich neben ihm Platz.

Wie gerne ich doch in einer dieser Fanfictions wäre, in denen mich Bts adoptieren würde. Klar liebte ich meine Mutter und sie würde es bestimmt auch akzeptieren, zumindest hoffte ich das, aber die sieben kümmerten sich jetzt schon so süß um mich. Am liebsten würde ich auf ewig bei ihnen bleiben.

Meine Gedanken wurden durch einen Teller unterbrochen, der neben mir zu Boden fiel. „Kim Namjoon! Wehe du hast keine gute Erklärung!", rief Jin aus der Küche und kam wütend auf uns zugestapft. Aber der God of destruction wäre nicht er selbst, wenn er nicht einen super Plan hätte, um aus dieser Miserie heraus zu kommen. Aber er hätte mir wenigstens sagen können, dass ich darin involviert wäre.

Schnell sprang er auf und zog mich dabei so mit, dass ich, eher schlecht als recht, schützend vor ihm stand. Perplex ließ ich das alles einfach geschehen uns stand einfach ruhig da.

„Ich hab einen Yui und ich werde ihn einsetzen!", rief er leicht panisch.
Jin sah ihn nur leicht misstrauisch an, schnappte sich dann aber den armen Yoongi und hielt ihn ebenfalls vor sich.

„Und ich habe eine wütende Katze! Willst du das wirklich riskieren?", entgegenete er gefasst.

Yoongi und ich starrten uns nur gleichgültig an und warteten darauf, endlich freigelassen werden.

„Regelt das doch wie zwei Erwachsene!", rief Hoseok und betrachtete das Schauspiel aus sicherer Entfernung.

„Du hast recht.", gab Namjin synchron von sich und so ließen sie Yoongi und mich los. Wir beide hatten bloß nicht damit gerechnet, sodass wir auf den Boden plumpsten und dort verweilten. Wir hatten wohl beide nicht mehr die Energie aufzustehen.

„Aber Wehe du schummelst."
„Ich doch nicht!"
„Gawi bawi Bo!" [übs. Schere Stein Papier!]
„Haha, das heißt dann wohl eine Woche Kinderdienst für dich, Joonie!", jubelte Jin.

Die machten das wirklich so? Ich dachte wirklich das wäre nur ein Witz von Amry gewesen, aber die beiden führten sich wirklich so auf, als wären sie ein altes Ehepaar.

„Jaja ist ja gut."
Kurz darauf wurde ich hochgehoben und zurück auf meinen Stuhl verfrachtet. Das gleiche tat Namjoon dann auch mit Yoongi und so konnten wir endlich frühstücken.

„Weißt du, dass ist schon gemein. Wir haben immerhin ein Kind mehr als sonst.", meckert Namjoon leicht beleidigt.
„Gut, dann nehm ich Yui und du kümmerst sich um den Rest.", erwiederte Jin gelassen. „Immerhin ist er nicht so kompliziert wie manch andere."
„Ey und was ist mit mir? Ich dachte, ich wäre dein lieblings Kind!", rief Jungkook empört.

„Du bist mal ganz leise, denk an gestern Abend.", murmelte Taehyung. Das Problem war nur, dass niemand etwas sagte und somit alle hören konnten, was Taehyung gesagt hatte.

„Was war denn gestern Abend?", fragte Jin und hatte diesen strengen Mutter Blick drauf, vor dem sich jedes Kind fürchtete.

„Eh gar nichts!"
„Er hat deinen lieblings Pullover schmutzig gemacht.", meinte Taehyung grinsend.
„Er hat was?! Mitkommen, alle beide."

Und so verschwanden die drei in ein anders Zimmer. Das Geschrei war trotzdem bis ins Esszimmer zu hören, nur leider konnte man nicht genau verstehen, was da genau geschrien wurde.

Ich meinte zu hören, wie Jin etwas von wegen 'es im Wäscheraum tun' sagte, aber so genau konnte ich nicht sagen, was das bedeuten sollte.

Der Fanboy in mir war natürlich der festen Überzeugung, dass es sich vielleicht um 'das' tun handeln könnte, aber ich wehrte mich vehement gegen diese Vorstellung.

Die ships existierten nur in unseren Köpfen, die Jungs konnten lieben, wen sie wollten. Wer etwas anderes sagte, kannte wohl nicht das Thema Menschenrechte etc.

Seufzend aß ich das Marmeladentoast, das auf magische Weise auf meinem Teller erschienen war und versuchte dabei verzweifelt nicht zu Jimin zu sehen, der sich ebenfalls ein Marmeladentoast schmierte.

Den Kampf verlor ich leider und so grinste ich Jimin vielsagend an, während er verzweifelt versuchte die restliche Marmelade aus dem Glas zu fischen.

Ich würde es jetzt definitiv nicht sagen. Nur denken. Ich wollte  ihn ja nicht direkt heute verletzen. Also hier für alle Fans, die das jetzt brauchten:
Jimin you got no jams.

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So das wars aber für heute ich entschuldige mich absolut nicht für Rechtschreib, Grammatik oder logikfehler.

Mir geht's wunderbärchen und mein Hirn funktioniert prächtig.

Bin inzwischen soweit, dass ich nicht mehr weiß, wie oft ich jetzt schon the Last gehört habe und joa. Schlafen werde ich wahrscheinlich auch nicht.

Ich les jetzt mal was, und bettel um neue Kapitel in diversen Büchern.

Schlaf? Was das? Kann man das essen?

What if...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt