Er umklammerte mich von hinten,. Genau rechtzeitig, ich hatte gerade losgelassen. „Du bleibst. Ich lasse dich nicht gehen. Niemals.", murmelte er und drückte mich noch fester an sich.
Er zog mich wieder zurück über das Geländer und setzte sich dann mit mir in seinen Armen auf den Boden. Er ließ mich immer noch nicht los. „Ich weiß, dass es verlockend ist. Ich weiß, dass du es wirklich willst, aber ich kann dich einfach nicht gehen lassen. Ich werde ab sofort auf dich aufpassen und dafür sorgen, dass du dich besser fühlst. Es sind ja nur noch drei Jahre, dann kannst du tun und lassen, was du willst. Bis dahin passe ich auf dich auf, Kleiner.", meinte er bestimmt.
„Danke.", murmelte ich. Die Gedanken waren nicht weg, aber ich fühlte mich sicherer. Ich wollte auch nicht, dass er ging. Dieser Moment sollte einfach auf ewig andauern.
„Wenn du es willst, dann ziehst du erstmal bei uns ein und wir sehen dann weiter.", schlug Yoongi vor. „Yoongi, das ist nicht legal.", setzte ich an doch Yoongi schüttelte nur seinen Kopf. „Das ist mir sowas von egal, Kleiner. Wir versuchen einfach uns nicht erwischen zu lassen."
Ich wollte gerade widersprechen, als die Tür mit einem lauten knall aufging und Jimin uns keuchend ansah. „Yoongi, es tut mir leid. Yui? Was machst du denn hier?", fragte er verwirrt. Er kam langsam auf uns zu.
„Yoongi, du weinst ja.", stellte er verwirrt fest und auch ich versuchte nun verwirrt zu Yoongi zu sehen. Er hatte wirklich Tränen in den Augen. „Hab ich?", setzte Jimin an, doch Yoongi unterbrach ihn durch ein Kopfschütteln. Also ich.
Er drückte mich noch fester an sich und schien damit zu kämpfen, nicht gleich los zu weinen. Jimin schien nun auch die Situation verstanden zu haben, denn er kniete sich zu uns und nahm uns beide in den Arm. „Gott sei Dank warst du da, Yoongi.", murmelte er. Ich konnte hören, dass auch er mit den Tränen kämpfte.
„Tut mir leid.", murmelte ich und ließ meinen Kopf hängen. „Du brauchst dich absolut nicht dafür zu entschuldigen. Ich verstehe total, was in deinem Kopf vor sich geht. Was denkst du denn, warum ich dich nicht loslasse? Manchmal sieht man eben keinen Ausweg mehr und versucht dann einfach vor allem wegzulaufen. Nur leider klappt das nicht immer. Deswegen bin ja ich da, ich helfe dir deinen Ausweg zu finden. Bitte bleib einfach bei mir.", meinte Yoongi.
Jimin löste sich vorsichtig von uns und bedachte uns mit einem seltsamen Blick. „Yoongi, ich weiß, was du denkst. Das ist eine total hirnrsissige Idee, die uns vermutlich in sehr große Gefahr bringen wird. Zudem ist es äußerst unverantwortlich. Aber ich bin dabei und der Rest wird es auch sein.", meinte er dann.
„Das das würdet ihr wirklich für mich machen? Ihr seid so lieb. Danke, Jungs.", murmelte ich.
Entschlossen stand Jimin auf und auch Yoongi stand mit mir auf. Er ließ mich trotzdem nicht los. Nach einem langen Blick mit Jimin, stieg er dann schließlich auf meine Hand um und ließ diese nicht mehr los.
Zu dritt gingen wir also die Treppen wieder runter und im zehnten Stockwerk durch den Gang, bis wir an einer Suite ankamen. Jimin sperrte auf und ging voraus. Danach folgte Yoongi, der mich hinter sich her zog.
Ich blickte nun in die verwirrten Gesichter der restlichen fünf Member. „Ich dachte, du wolltest das mit Yoongi klären, Jimin. War der Streit etwa nur ein Trick, um Yui zu holen?", fragte Jin. Er hatte diesen Mutterblick drauf. Angsteinflösend.
Yoongi und Jimin hatten gestritten? Worüber denn? „Nein, das war nicht gefaked. Ich brauche wirklich eine Auszeit von unserer Beziehung.", meinte Jimin mit fester Stimme. Deswegen war Yoongi also auf den Dach.
Automatisch drückte ich Yoongis Hand etwas fester, um ihn zu beruhigen. Ich hatte in Sachen Liebe noch keine richtige Erfahrung, aber ich wusste, wie sich Herzschmerz anfühlte und dieses Gefühl wünschte ich wirklich keinem.
„Und was macht dann Yui hier?", fragte Jin weiter. „Ich habe ihn auf dem Dach gefunden.", meinte Yoongi hörbar bedrückt. Ich senkte meinen Kopf wieder, da ich ihre enttäuschten Gesichter nicht sehen wollte. „Auf dem Dach? Was- oh. Daran hatte ich gar nicht gedacht.", meinte Namjoon geschockt.
Und keine zwei Sekunden später fand ich mich in einer riesigen Gruppenumarmung wieder. Die Jungs redeten beruhigend auf mich ein und versuchten gleichzeitig den Fakt zu verdauen, dass sie mich fast nie wieder gesehen hätten.
„Verspricht mir, dass du so etwas nie wieder machst.", weinte Taehyung. Sofort nickte ich. Ich wollte sie alle nicht wieder so sehen. Die Gedanken würden aber trotzdem noch ein wenig brauchen, bis sie vollkommen verschwanden.
„Wir würden Yui mit zu uns nehmen.", fing Jimin zögerlich an. „Jimin. Das ist eine äußerst unkluge Idee. Es wäre sozusagen eine Entführung und wenn das rauskommt, sind wir am Arsch. Außerdem können wir ihn nicht einfach seiner Mutter wegnehmen. Aber weißt du was? Scheiß drauf. Yoongi und Yzi, ihr holt seine Sachen und wir überlegen uns einen Plan, wie wir ihn zu uns in den Dorm schmuggeln können.", beschloss Jin.
Ich führte Yoongi also durch die Gassen der Kleinstadt, bis zur Schule. Sein Blick war mir dabei nicht entgangen, doch ich ignorierte ihn und ging schnurstracks bis hoch zum Dachboden.
Yoongi machte große Augen, als er dort mein kleines Lager sah. „Hier hast du die letzten Monate gelebt?", fragte er schockiert. Zögerlich nickte ich.
„Es ist arschkalt hier und bequem sieht das nicht aus. Wo hast du denn dein Essen geholt? Und warum hast du nicht gesagt, dass du unter so erbärmlichen Umständen lebst? Wir hätten dir doch auch ein Hotel bezahlt.", meinte Yoongi. Er war immer noch sehr geschockt. Für mich hatte der Anblick inzwischen etwas heimisches, es war zu meinem Alltag geworden und dementsprechend verstand ich auch nicht, warum er das so schlimm fand. Ich hatte ejb Dach über dem Kopf und ein wenig Wärme. Essen und Trinken waren auch inklusive und es gab sogar Toiletten.
Ich lebte nun schon einige Wochen bei den Jungs und so langsam klärten sie das alles auch mit meiner Mutter. Nun, die hatte nun auch keine große Wahl gehabt. Entweder ich lebte bei den Jungs, oder ich lief eben wieder weg.
Happy End, würde ich also sagen.
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Tataaa. Ich mag es tatsächlich nicht so wie Ending drei. Keine Ahnung, aber es toppt eben immer noch alle anderen. Mal sehen, ob sich das noch ändert.
Frage: Wie findet ihr das Ende?
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What if...
FanfictionWas wäre, wenn Bts plötzlich in deinem Zimmer stehen würde? Wie würdest du reagieren? Was wäre der Grund dafür? Fragen über Fragen. Fragen, die sich ein junges Mädchen nicht einmal gestellt hatte. Bis es dann wirklich geschah. Würde sie einen riesen...