Das wäre doch mal eine Option.
Habe ich das tatsächlich zu Seth gesagt? Nackt durch meinen Garten zum Appartement zu laufen. Großartig Clara, du wirst ihn verjagen, nur, weil du unreine Gedanken hast.
Ich schaute auf den schönen Mann neben mir. Das Missgeschick mit seiner Rückverwandlung war bereits eine Woche vergangen und wir näherten uns unserem Einmonatigem. Er schlief und sein Gesicht war entspannt und friedlich. Seit er nach meinem Geständnis gegangen war, schreckte ich regelmäßig nachts aus dem Schlaf und suchte ihn sofort. Und jedes Mal lag er schlafend neben mir oder hatte mich im Arm, wenn er nicht im Wald war.
Sanft strich ich ihm über die Wange und schaute ihn weiter an.
Draußen schien der Mond und erhellte sein Gesicht. Ich bemühte mich wieder einzuschlafen, doch es gelang mir nicht.
Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare und setzte mich auf. So konnte ich nicht schlafen, also stieg ich leise aus dem Bett und ging ins Wohnzimmer hinaus auf die Terrasse.
Mein Blick ging gen Himmel und so schaute ich mir die vielen Sterne an, die hin und wieder durch die Wolken durchschimmerten. Es war bewölkt und doch war es mild, außerdem regnete es ausnahmsweise nicht.
Mama?, flüsterte ich hoch in die Wolken. Falls du irgendwo dort oben bist. Ich habe es verstanden und ich werde versuchen dich stolz zu machen. Ich werde nie wieder ein Monster sein und ich werde niemals jemandem Leid zufügen, der unschuldig ist. Ich werde meine Familie beschützen, das verspreche ich.
Mein Magen zog sich unschön zusammen und ich dachte an die Erscheinung meiner geliebten Mutter.
Leise summte ich die Melodie des Liedes, welches mir meine Mutter immer zum einschlafen vorgesungen hat und schlang die Arme um mich selber.
Eine Weile stand ich so da als ich hinter mir Schritte hörte.
Clara! Was machst du denn hier draußen alleine? Ich habe mir schon Sorgen gemacht, als du nicht neben mir im Bett warst. Seths Stimme klang verschlafen aber auch besorgt.
Ich lächelte leicht. Entschuldige bitte. Ich konnte nicht schlafen und wollte dich nicht wecken, deswegen bin ich hier rausgegangen und hab mit Mama geredet.
Sein besorgter Blick wurde weicher und er zog mich sanft zu sich in den Arm. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich vermisse meine Eltern auch jeden Tag.
Wie taktlos kannst du nur sein, Clara? Auch er hatte nur noch seine Schwester und selbst diese scheint sich von ihm abgewendet zu haben.
Es tut mir so unglaublich leid, dass sich jetzt deine einzige Schwester vor dir abgewendet hat. Wegen mir.
Er schüttelte den Kopf und zog mich in eine warme Umarmung. Sie wird sich schon zusammenreißen und wenn sie endlich mal mehr unter Menschen gehen würde, dann hätte sie sich bestimmt bereits geprägt.
Ich legte meine Wange auf seine Schulter und kraulte seinen Nacken, was er so sehr mochte. Es musste doch eine Möglichkeit, damit alles wieder in Ordnung war.
Ich möchte mir ihr reden, zumindest will ich es versuchen.
Das ist doch nicht dein ernst, Clara!, er drückte mich ein wenig von sich und schaute mich ungläubig an. Sie hat das letzte Mal gesagt, dass sie dich töten wird, wenn sie dich sieht. Ich kann das nicht zulassen. Ich würde gegen meine Schwester kämpfen!
Nein Seth. Das lasse ich nicht zu, ich kniff kurz die Augen zusammen. Ich habe die Haut von Vampiren, ich bin stärker und schneller als Vampire oder Werwölfe. Du wirst dich zurückhalten, okay? Bitte! Ich will nicht, dass dich deine Schwester wegen mir hasst und verlässt.
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Unendlichkeit.
FantasyClara zieht nach Forks und geht dort auf die High School. Sie ist einzigartig, da sie halb Vampir halb Werwolf ist. Dann trifft sie die Cullens, die nach zwei Jahrzehnten wieder in Forks sind, aber sie sind nicht allein. Die Quileute sind dieses Mal...